Tobias Nowotny
Auszubildender Großhandelskaufmann
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Karriere Level
Auszubildender*e / Lehrling / Lernender*e
Studiengang
Lehre/Ausbildung

Transkript

Wer bist du und was machst du?

Ich heiße Tobias Nowotny, bin jetzt im zweiten Lehrjahr als Großhandelskaufmann in der Firma Transgourmet und arbeite zur Zeit in der Milch- und Käseabteilung.

Worum geht’s in deiner Lehre?

Die Firma Transgourmet ist für die Gastronomie ganz wichtig, weil die ganzen Wirte in der Umgebung bei uns die Ware einkaufen, die sie dann verbrauchen. Es ist ein Großhandelsbetrieb, das heisst man bekommt alles in großen Mengen und es ist nicht für Privatkunden. Die können zwar auch einkaufen, aber es ist speziell für die großen Betriebe und Gasthäuser. Es gibt drei Lehrgänge. Im Ersten lernt man die Firma im Allgemeinen kennen, im Zweiten geht man schon genauer darauf ein - auf die Produkte, auf das, was zur Lehrabschlussprüfung kommt und sonstige Sachen. Man orientiert sich schon ein bisschen, wo man dann, wenn man das dritte Lehrjahr abgeschlossen hat mit der Prüfung, wo man dann eventuell hin will. Wenn man sich gut anstellt, kann man es sich dann auch eventuell aussuchen, wo man hin will, wenn es genug Platz gibt. Ich fange meistens jetzt in der Milch- und Käseabteilung um sechs Uhr früh an. Ich beginne mit Datum kontrollieren und den Abverkauf durchschauen, die Sachen, die fast abgelaufen sind oder abgelaufen sind. Ich muss die Sachen, die abgelaufen sind abschreiben und entsorgen. Dann fange ich mit den Lieferungen an, verräume alles was geht und das Restliche muss ins Lager und dort verstaut werden. Wenn das alles fertig ist, muss ich Fett, Eier und Nudeln nachfüllen. Und auch grobe Paletten, zum Beispiel Gondelköpfe bei der Milch. Und zum Schluss hin schaut man nochmal alles durch, fährt mit dem Müll, schaut ob alles passt. Die Berufsschule ist in Urfahr, die BS 7. Die ist speziell für Großhandelskaufleute. Die wichtigsten Fächer sind Warenkunde, Werbetechnik und Logistik, weil man wirklich genau darauf eingeht und den praktischen Vergleich zu dem hat, was man den ganzen Tag macht. Rechnungswesen ist am Anfang noch eher nebensächlich, weil man da nur die Grundsachen lernt. Das wird dann später in der zweiten, dritten Klasse genauer, wie man das dann auch umsetzen kann zum Beispiel an der Kassa oder im Büro.

Wie bist du zu dieser Lehre gekommen?

Ich bin in Traun geboren. Ich wohne ganz in der Nähe hier. Ich habe die Volksschule und Hauptschule gemacht, dann bin ich nach Urfahr in die Fachschule gewechselt. Habe dort die Dreijährige begonnen, aber abgebrochen, weil es mir zu stark war und hab die zweijährige beendet. Dann habe ich eine Lehre als Konditor begonnen. Das war mir aber ein wenig zu stark im Kreuz und habe etwas Neues gesucht und bin auf die Firma gekommen, durch Zufall beim Vorbeifahren. Ich habe mich beworben, bin eingeladen worden zu einem Gespräch und Aufnahmetest. Dann war ich eine Woche Schnuppern und dann drei Wochen Ferialpraktikant im Coffee und Snack. Und im August 2015 habe ich hier angefangen und seit dem gefällt es mir hier auch recht gut.

Welche Eigenschaften sollte man mitbringen?

Man darf auf keinen Fall schüchtern sein. Man muss kontaktfreudig sein, sich gleich trauen mit den Kunden zu reden. Man sollte ordentlich anpacken können und man sollte auch logisch denken können damit man das alles auch gleich versteht und sieht, wie alles abläuft. Und man sollte auch ziemlich schnell sein beim Arbeiten.

Was ist das Coolste an deiner Lehre?

Das Coolste in der Ausbildung ist die Warenvielfalt, dass man alles kennenlernt und viele Sachen neu entdecken kann, jedes Mal wieder. Und dass in jeder Abteilung immer wieder etwas Neues ist und sich keine irgendwie ähnlich ist, weil man alleine vom Warensortiment her einen anderen Einblick hat.

Was ist die größte Herausforderung?

Eine Herausforderung ist am Anfang, wenn man eine Frühschicht hat, dass man schon um sechs Uhr da ist und man schon ziemlich ausgeschlafen sein sollte. Auch die Spätschicht ist am Anfang anstrengend bis sieben, wenn man es nicht gewohnt ist aus der Schule. Sonst gibt es nicht wirklich was Negatives.

Der wichtigste Ratschlag in deinem Leben… ?

Der wichtigste Ratschlag in meinem Leben ist: Jeder ist seines Glückes Schmied! Das heißt, dass man es selber in der Hand hat, was man erreichen kann oder will. Wenn man nicht zu 100% überzeugt ist, dass man etwas schaffen kann, dann wird man es sowieso nicht schaffen. Man muss eben immer daran glauben, sich dafür einsetzen und daran arbeiten, dass das auch was wird. Das hat mir eigentlich schon in sehr vielen Situationen geholfen. Darum finde ich, dass es das ist, was mich in meinem Leben am weitesten gebracht hat.