Ar­t ­Di­rec­tor

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Wie werde ich Art Director?

auch bekannt als Kreative*r Leiter*in, Art Direktor*in, Künstlerische*r Leiter*in

Wer gern malt, wird Maler. Art Director zu sein, bedeutet mehr als nur gestalterischen Ausdruck walten zu lassen. Es stimmt, dass sich bildnerische Kreativität bereits in früher Kindheit entwickeln und fördern lässt. Das Zeug zum Art Director haben jedoch vor allem Menschen, die nicht nur gestalterisches Talent haben und Designgrundlagen beherrschen. Hier geht es vor allem darum, gestalterische Entscheidungen zu treffen und diese auch kommunizieren zu können. Als Art Director bist du für den gesamten medialen Auftritt von Produkten, Dienstleistungen und manchmal auch Personen verantwortlich. Dazu gehören die gestalterischen Bestandteile nahezu aller Medien, die Bildelemente aufweisen, also Bewegtbilder ebenso wie Printprodukte. Von der Logoerstellung über Fotoauswahl, Layout, Farbwelt, Formensprache bis hin zur Frage, ob ein Text nun ein- oder zweizeilig gesetzt werden sollte, entscheidest du mit, was am besten aussieht. Du gestaltest das Corporate Design von Unternehmen, sprichst Empfehlungen über Aussehen von Marken und Produkten aus und machst Lösungsvorschläge, wenn Marken, Produkte oder Unternehmen Attraktivitätsdefizite haben. Das macht deine Arbeit äußerst vielfältig: An einem Tag gestaltest du Flyer für ein Event, am nächsten bearbeitest du Bilder für den Social Media Auftritt des Unternehmens und am dritten Tag entwirfst du das Layout eines Magazins oder organisierst eine Kampagne. Plakate, Broschüren und anderes Infomaterial gehören ebenso zu deinem Aufgabenspektrum wie die bildliche Idee von TV- und Kinospots.

Videostories zu diesem Beruf11

Arbeiten als Ar­t ­Di­rec­tor

Wichtige Fähigkeiten als Ar­t ­Di­rec­tor

Selbstverständlich steht Kreativität und die Fähigkeit, sich von alltäglichen Dingen inspirieren zu lassen, an erster Stelle. Gute Art Directors erhalten in nahezu allem visuelles Potenzial – selbst im Kaffeefleck auf der Zeitung. Denn Art Directors schöpfen ihre Ideen aus allem, das ihnen im Alltag begegnet. Auch Situationen, Bilder und Menschen können deine Inspirationsquelle sein. Deine Arbeit hört also nicht auf, sobald du das Büro verlässt. Innerhalb einer Kampagne arbeitest du eng mit weiteren Grafikern, Fotografen und vor allem mit einem Texter zusammen. Dort ist Teamwork gefragt, schließlich gehören zu einem gelungenen Design auch die passenden Bilder und Worte. Ein weiteres Aufgabengebiet liegt in der Konzeption und Gestaltung von Werbespots, wo deine Kreativität nicht nur sichtbar, sondern auch hörbar wird.

Wie werde ich Ar­t ­Di­rec­tor?

Es gibt viele Wege, die zu deinem Traumberuf Art Director führen. Ob du eine höhere Schule besuchst, die einen grafischen Schwerpunkt hat, eine Ausbildung im Bereich Grafikdesign machst oder ein Studium auf einer Kunsthochschule wie einem Kolleg oder einer Fachhochschule absolvierst – deine Grenzen setzen dir höchstens fehlende Kreativität oder mangelnde Disziplin. Auch eine berufsbegleitende Ausbildung, die sich speziell mit Print- oder mit Webdesign beschäftigt, kannst du dazu nutzen, anschließend als Art Director in einem Unternehmen zu arbeiten. In dem Fall wirst du zunächst als Grafiker einsteigen, kannst aber durch das Sammeln von Erfahrung und vor allem durch erfolgreiche Projekte aufsteigen.

Fortbildungen und Spezialisierungen

Als Art Director bist du sehr vielseitig ausgebildet. Das heißt, du kannst gut mit allen Arten von Medien umgehen. Spezialisieren kannst du dich nach deiner Grundausbildung auf Print- oder Webdesign oder auf Fotografie. Weiterbildungen sind auch als Abendkurse oder berufsbegleitend möglich. Mit einer zusätzlichen Ausbildung im Bereich Web-Development kannst du dich leichter selbstständig machen und als Freelancer arbeiten oder eine eigene Firma gründen. Wenn du in eine Führungsposition aufsteigen möchtest, kannst du dich auch zum Creative Director weiterbilden. Als solcher übernimmst du nicht nur den optischen Auftritt des Unternehmens, sondern leitest die gesamte Corporate Strategie innerhalb eines Unternehmens und damit ein Team von Art Directors, Textern, Fotografen und Grafikern. Dabei übernimmst du auch die Kommunikation mit Kunden und die Organisation von Kampagnen.

Spezialisierungen

  • Webdesign / User Interface Design
  • Corporate Design
  • Fotografie
  • Webdevelopment

Zukunftsaussichten als Ar­t ­Di­rec­tor

Deine Zukunft im Beruf des Art Directors hängt stark von deinem Engagement ab. Wie in allen gestalterischen Berufen ist eine aussagekräftige (also attraktiv gestaltete) Webseite mit Angaben zu deiner Person und einem Portfolio unabdingbar. Dort verlinkst du auch deine bereits abgeschlossenen Projekte aus vergangenen Jobs, sodass zukünftige Arbeitgeber oder Kunden sofort sehen können, was du kannst. Ein gutes Portfolio erstellt sich natürlich nicht von selbst. Rechne daher damit, dass du bereits während deiner Ausbildung bzw. deines Studiums an diversen Projekten arbeitest, ohne dabei gleich Geld zu verdienen. Sei es Fotografie, Grafik oder Webdesign – Referenzen helfen dir immer, dich auf dem Arbeitsmarkt zu profilieren. Gute Chancen als Art Director bieten sich derzeit im Bereich der digitalen Medien, da hier eine große Nachfrage seitens der Unternehmen besteht. Doch auch viele Selbstständige haben oder benötigen eine eigene Webseite, die ihr Können und ihr Angebot repräsentiert, ohne ihre persönliche Note außer Acht zu lassen. Als Art Director im Bereich Webdesign entwirfst du genau diese und passt den Unternehmensauftritt an die technischen Bedingungen des Internets an. Auch in Agenturen werden immer wieder Art Directors oder Grafiker gesucht. Allerdings solltest du – wie bei den meisten Berufen – nicht von Anfang an mit einem Spitzenverdienst rechnen.