ED­V-­Kauf­man­n*frau

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Informatik, EDV & Kommunikationstechnik

Wie werde ich ED­V-­Kauf­man­n*frau?

auch bekannt als IT Kaufmann*frau

EDV-Kaufleute sind mit dem Ein- und Verkauf von Hard- und Softwareprodukten tätig. Außerdem bieten sie begleitende Serviceleistungen an. Sie beraten ihre Kundinnen und Kunden und installieren die Geräte dem jeweiligen Standard oder Kundenwunsch entsprechend. Im Einkauf bestellen sie Waren nach und sorgen für deren fachgerechte Lagerung. Im Rahmen der Kundenbetreuung suchen sie bei Störungen nach Fehlern und beheben diese selbst oder leiten die fehlerhaften Geräte an die Hersteller weiter. EDV-Kaufleute arbeiten im Team mit ihren Kolleginnen und Kollegen in Fachgeschäften des EDV-Handels oder in Fachabteilungen von Kaufhäusern und haben Kontakt zu Fachkräften aus anderen Abteilungen (z. B. Lagerhaltung, Rechnungswesen) und ihren Kundinnen und Kunden.

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Arbeiten als EDV-Kaufmann*frau

Arbeitsumfeld

In den letzten Jahren ist der Bedarf an EDV-Kaufleuten, nicht zuletzt aufgrund des starken Wettbewerbs in der Branche, ständig gesunken. Gut ausgebildete EDV-Kaufleute sind aber immer noch gefragt. Gerade in Zeiten hohen Wettbewerbs ist es für die Unternehmen besonders wichtig, die besten IT-Spezialist*innen zu beschäftigen, die sowohl über umfangreiches EDV-Wissen als auch über kaufmännische Kompetenz verfügen.

Die zentrale Aufgabe der EDV-Kaufleute ist der Verkauf der jeweils angebotenen Produkte. Sie beraten ihre Kundinnen und Kunden, bieten Zusatzprodukte (z. B. diverses Zubehör) an und wickeln den Kauf ab. Außerdem stehen sie für Kundenfragen zur Verfügung und sorgen für eine reibungslose Abwicklung von Garantiefällen.

Weitere wichtige Tätigkeitsbereiche für EDV-Kaufleute sind der Einkauf und die Lagerhaltung, z. B. Waren bestellen und annehmen, kontrollieren, lagern und pflegen, Bestände inventarisieren sowie das betriebliche Sortiment in den Verkaufsräumen vorbereiten, bereitstellen und präsentieren.

Darüber hinaus weiß der*die EDV-Kaufmann/EDV-Kauffrau auch über die Bedienung der Geräte und Programme genauestens Bescheid. Sie stellen die Betriebsbereitschaft der Hardware her, installieren und konfigurieren Software und einfache Netzwerke, beheben Störungen und Fehler an Hard- und Software und führen das Arbeiten mit Personalcomputern (auch in Netzwerken) vor.

Ist ein Kunde/eine Kundin mit der gekauften/bestellten Ware einmal nicht zufrieden, weil diese z. B. beschädigt ist oder eine falsche Größe, Form, Farbe etc. gewählt wurde, nehmen Einrichtungsberater*innen die Reklamation entgegen, tauschen die Waren um oder stellen Gutschriften aus.

Immer wichtiger wird im Einzelhandel die Verkaufsabwicklung über E-Commerce - also Verkaufsportale im Internet. Für viele Einrichtungsberater*innen wird daher auch der sichere Umgang mit E-Commerce-Anwendungen immer wichtiger. Dabei spielt sowohl die rasche als auch die richtige Abwicklung der Kundenbestellungen eine besondere Rolle.

Aufgaben

  • Kundinnen/Kunden bei der Auswahl von Produkten beraten unter Berücksichtigung technischer, kaufmännischer und rechtlicher Voraussetzungen
  • Service- und Betreuungskonzepte anbieten
  • Bestellungen entgegennehmen und Kundenaufträge abwickeln
  • Rechnungslegung und Zahlungsverkehr durchführen
  • Kaufverträge, Lizenzverträge, Verkaufsdokumente ausstellen
  • kleine Mängel selbst beheben oder im Garantiefall an die Hersteller weiterleiten
  • Waren bestellen, entgegennehmen, Reklamationen durchführen, die Ware sachgerecht lagern bzw. im Verkaufsraum präsentieren

Arbeitsmittel und Ausrüstung

EDV-Kaufleute arbeiten ihrer kaufmännischen Tätigkeit und ihrer Qualifikation entsprechend vorwiegend in Verkaufsräumen und stehen in direktem Kontakt mit ihren Kundinnen und Kunden. Freundliches und kompetentes Auftreten im Zuge eines Verkaufsgespräches gehört ebenso zur Tätigkeit, wie der Umgang mit den zu verkaufenden Produkten und Zubehör- und Ersatzteilen. Sie bedienen Kassen, hantieren mit Formularen wie z. B. Rechnungen und Lieferscheinen, aber auch mit Handwerkzeugen wie Schraubenzieher und Zangen. Sie lesen Handbücher und Installationsanweisungen.

Aus- & Weiterbildung

Weiterbildung und Spezialisierungen

EDV-Kaufleute sind beruflich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Voraussetzung für Erfolg in diesem Beruf ist es, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben und das Fachwissen, die Methodenkompetenzen und sozialen Kompetenzen laufend zu ergänzen und weiterzuentwickeln.

Weiterbildungseinrichtungen wie z. B. das Berufsförderungsinstitut (BFI) und das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) führen für viele relevante Bereiche Kurse und Lehrgänge durch. Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere Weiterbildungseinrichtungen, die teilweise auf den IT-Bereich spezialisiert sind.

Auch die Lektüre von Fachzeitschriften und Fachbüchern sowie die Teilnahme an Fachmessen oder die Beteiligung an Expert*innen-Netzwerken ist ein wichtiger Aspekt der beruflichen Weiterbildung.

In größeren Betrieben werden zur beruflichen Weiterentwicklung der Mitarbeiter*innen auch innerbetriebliche Kurse, Seminare und Schulungen durchgeführt.

Möglichkeiten zur beruflichen Höherqualifizierung bieten Vorbereitungs- und Aufbaulehrgänge an berufsbildenden höheren Schulen. Mit dem Abschluss eines Aufbaulehrganges (3 Jahre) ist neben einer höheren Fachqualifikation außerdem die Matura verbunden, die ein Studium an Fachhochschulen und Universitäten ermöglicht.

Studium ohne Matura:

Für ein Studium an einer Fachhochschule, Universität oder Pädagogischen Hochschulen ist normalerweise die Matura einer Allgemeinbildenden (AHS) oder Berufsbildenden Höheren Schule (BHS) erforderlich.
Es bestehen aber auch andere Zugangsmöglichkeiten:

  • Berufsreifeprüfung (Lehre mit Matura): Die Berufsreifeprüfung, die du bereits während deiner Lehrzeit beginnen kannst, ist eine vollwertige Matura, mit der du uneingeschränkten Zugang zum Studium hast.
  • Studienberechtigungsprüfung: Die Studienberechtigungsprüfung kannst du vor Beginn eines Studiums ablegen. Sie ermöglicht den Zugang zu einem bestimmten Studium.
  • ohne Matura mit Berufsausbildung und Berufserfahrung: Fachhochschulen bieten außerdem meist die Möglichkeit mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung (insb. Lehre oder Berufsbildender Mittlerer Schule (BMS)) und mehrjähriger Berufserfahrung auch ohne Matura ein facheinschlägiges (d. h. mit der Berufsausbildung fachlich verwandtes) Bachelorstudien zu beginnen. Meist müssen dazu einzelne Zusatzprüfungen absolviert werden.