Björn Tatsch
Sporttherapeut
bei LVR-Klinik Bedburg-Hau
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Karriere Level
Angestellter*e
„Das Coolste an meinem Job ist mein Team. Wir sind ein familiäres Team, wir sind ein lockeres Team und wir unterstützen uns gegenseitig. Und außerdem sind es auch die kleinen schönen Momente mit Patient*innen. Beispielsweise wenn der Patient einen Punkt beim Tischtennis macht und dann laut jubelt oder einen Freudentanz aufführt - das sind dann eben die kleinen schönen Momente.", erzählt Björn Tatsch, Sporttherapeut in der LVR-Klinik Bedburg-Hau.

Transkript

Was ist das Coolste an Deinem Job?

Das Coolste an meinem Job ist mein Team. Wir sind ein sehr familiäres und lockeres Team. Wir unterstützen uns gegenseitig. Und außerdem sind es die kleinen Momente mit den Patienten. So etwas wie: Ein Patient erzielt seinen Punkt im Tischtennis und macht dann einen Freudentanz oder jubelt laut. Das sind so diese kleinen, schönen Momente.

Was sind die Einschränkungen in Deinem Job?

Man sollte sich bei dem Job bewusst sein, wo man arbeitet und mit was für Menschen man zusammenarbeitet. Das da jeden Tag ein gewisses Risiko mit dabei ist. Man sollte keine Angst davor haben. Man sollte einen gesunden Respekt davor haben und vor den Leuten, mit denen man hier zusammenarbeitet.

Worum geht es in Deinem Job?

Ich arbeite als Sport- und Bewegungstherapeut in der LVR-Klinik Bedburg-Hau. Ich bin im 63er-Bereich eingesetzt, das heißt in der forensischen Psychiatrie. Ich arbeite mit psychisch erkrankten Leuten zusammen, die eine Straftat begangen haben. In meinem Job geht es vor allem darum, mit den Leuten Sport zu machen und sie in Bewegung zu bringen. Es ist natürlich auch ein Ausgleich für sie, und das ist ganz individuell. Wir haben Gruppenangebote. Ich habe viele Einzelangebote, wo ich mit den Patienten alles Mögliche mache, damit sie sich auspowern können, damit sie ihre Körperwahrnehmung verbessern können, damit sie lernen, mit Gewinnen und Verlieren umzugehen. Ob es jetzt Fitnesstraining in unserem Kraftraum ist, ob es Fußball, Basketball, Handball in unserer Sporthalle ist, ob es nur leichte Bewegungseinheiten auf dem Campus sind, ist das ganz individuell. Ich schaue mit dem Patienten zusammen, was sich für ihn eignet. Was kann er überhaupt von seinen Fertigkeiten her? Das ist meine Aufgabe.

Welche Ausbildung und/oder Fähigkeiten sind notwendig für Deinen Job?

Ich habe ein abgeschlossenes Studium in Fitnessökonomie. Das heißt, bei uns ist die Voraussetzung ein abgeschlossenes Studium im Gesundheits- oder Sportbereich. Zusätzlich zu den Fachkompetenzen, die man da erlernt, sind Sachen wichtig wie Empathie und sehr viel Geduld. Man arbeitet nun mal mit Menschen zusammen und manchmal mit nicht ganz einfachen Menschen. Außerdem sage ich immer: Man sollte ein dickes Fell haben und abschalten können nach der Arbeit. Man sollte die Arbeit nicht mit nach Hause nehmen, sondern wenn man Feierabend hat, hat man Feierabend. Man sollte die Sachen nicht so an sich heranlassen.

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