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Dr. Carsten Wolferink
Spezialist Liquiditäts- und Marktpreisrisiko
bei Deutsche Apotheker- und Ärztebank
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"Mein Job ist durchaus facettenreich, wir haben auf der einen Seite täglich wiederkehrende Prozesse, wie die Überwachung der Liquidität des Vortages. Das ist eine Tätigkeit, die natürlich auf mehrere Schultern verteilt ist, weil es über das ganze Jahr abgedeckt sein muss. Auf der anderen Seite haben wir in unserer Abteilung Modelle, die wir weiterentwickeln, das heißt, es ist mathematisch und technisch getrieben.", so Dr. Carsten Wolferink, Spezialist Liquiditäts- und Marktpreisrisiko.

Transkript

In welchem Bereich arbeitest du und was macht diesen Bereich aus?

Ich bin Carsten Wolferink, ich arbeite im Bereich Risikocontrolling Financial Risk in der Abteilung Marktpreis und Liquiditätsrisiko. Ich bin dort zuständig, vor allem für das Liquiditätsrisiko, normativ wie ökonomisch. Unseren Bereich zeichnet aus, dass wir eine sehr hohe Veränderungsdynamik haben, weil wir durch die Regulatorik aus Frankfurt, aus Brüssel immer bereit sein müssen, uns zu verändern. Daher wissen wir heute nicht, wie wir in fünf Jahren aussehen. Wir sehen heute als Bereich ganz anders als vor fünf Jahren.

Worum geht es in Deinem Job?

Mein Job ist durchaus facettenreich. Wir haben auf der einen Seite täglich wiederkehrende Prozesse wie die Überwachung der Liquidität des Vortages. Das ist eine Tätigkeit, die auf mehrere Schultern verteilt ist, weil es über das ganze Jahr abgedeckt sein muss. Auf der anderen Seite haben wir in unserer Abteilung auch Modelle, die wir weiterentwickeln. Das heißt, es ist eher mathematisch, technisch getrieben. Da beschäftigen wir uns mit der Entwicklung unserer Kundeneinlagen. Wie sehen die morgen, übermorgen oder Ende des Jahres aus?

Welche Ausbildung oder Fähigkeiten sind für Deinen Job notwendig und was hilft dir besonders im Arbeitsalltag?

Im Risikocontrolling muss man eine gewisse Affinität für Zahlen und Modelle mitbringen. Mein Weg war eine Bankausbildung, im Anschluss ein Betriebswirtschaftsstudium mit Promotion. Und ich bin jetzt seit 18 Jahren bei der apoBank. Und ich denke, ein Hochschulstudium ist essenziell, weil man dort eine Problemlösungskompetenz erwirbt. Das heißt, man findet Lösungen und Antworten auf die komplexen Fragestellungen, die einen hier erwarten.

Was war Deine größte Herausforderung in der Tätigkeit und wie bist du daran gewachsen?

Die Herausforderung ist es in meinem Beruf, dass wir oftmals kollidierende Fristigkeiten haben, Abgaben bei der Aufsicht, Projektfälligkeiten. Und da muss man lernen, das strukturiert abzuarbeiten. Und die Kunst ist es dann manchmal auch entsprechend zu priorisieren.

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Schon als Kind hast du dein Geld lieber ins Sparschwein gesteckt, als es für ein Überraschungsei auszugeben. Du trägst gerne einen Anzug oder ein Business-Kostüm. Dein größtes Vorbild war schon immer Dagobert Duck. Denn mal ehrlich: Wer möchte nicht so viel Geld verwalten und ab und zu im Geldspeicher seine Runden ziehen? Na gut, wirklich schwimmen wirst du im Kapital der Bank als Bankkaufmann wahrscheinlich nicht, aber du kannst zumindest deinen Kunden helfen ihre Finanzen richtig zu verwalten. Dabei versuchst du gleichzeitig gute Lösungen für sie zu finden und die Produkte deiner Bank an den Mann bzw. die Frau zu bringen. Du schätzt Kreditrisiken ein, klärst über Finanzprodukte auf und vermarktest Geldanlagen. Du erstellst individuelle Anlage- und Sparpläne und achtest darauf, dass deine Kunden ihre Finanzen durch verschiedene Investments sichern – zum Beispiel in Sparkonten, Versicherungen, Wertpapiere und Edelmetalle. Um gute Ratschläge zu geben, informieren sich Bankkaufleute immer über aktuelle Wirtschaftsentwicklungen und achten auf Kursschwankungen an der Börse. Für einen Teil deiner Kunden wirst du ebenfalls Wertpapiere und Wertgegenstände in Tresoren und Schließfächern verwahren. Auch die bankinternen Arbeitsabläufe werden von dir übernommen. So überwachst du gesetzliche Vorschriften und kümmerst dich um die ordnungsgemäße Buchhaltung. In regelmäßigen Meetings informierst du die Geschäftsleitung über Entwicklungen von Geschäftspartnern, Geschäftsstellen und Kosten. Dafür werden Bilanzen und Verlustrechnungen erstellt und in Portfolios zusammengefasst.

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