Mert Gürleyen
Auszubildender Logistikkaufmann •Lagerlogistik
bei DB Schenker
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Stadt
Mannheim
Alter
18 - 24
Höchste abgeschlossene Ausbildung
Weiterführende Schule
Karriere Level
Auszubildender*e / Lehrling / Lernender*e
Studiengang
Lehre/Ausbildung
„Man bekommt am Anfang noch keinen Gabelstapler.“ Mert Gürleyen absolviert seine Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik bei DB Schenker. Die Ausbildung gestaltet sich sehr vielfältig, da man nach der Zeit in der Lagerlogistik zum Beispiel auch ins Büro wechseln kann. Was manchmal herausfordernd für ihn ist, ist die Mittagsschicht. „Ich darf schon die Schichtpläne für die Azubis und auch für mich selbst erstellen, was mir sehr gefällt, weil man eine gewisse Verantwortung trägt und das für die Zukunft auf jeden Fall hilfreich ist.“

Transkript

Wer bist du und was machst du?

Mein Name ist Mert Gürleyen, ich mache eine Ausbildung als Fachkraft für Lagerlogistik bei DB Schenker und bin im dritten Lehrjahr.

Worum geht’s in deiner Lehre?

DB Schenker ist ein Unternehmen, wir sind für die Spedition zuständig. Für uns geht es um die Transporte im Bereich Luft, See und Land. Im ersten Ausbildungsjahr geht es meistens darum erstmals einen Eindruck zu bekommen, wie das in der Spedition abläuft. Man bekommt am Anfang keinen Gabelstapler, sondern einfach nur Einblick um sich Eindrücke zu machen. Nach der Probezeit bekommt man die Möglichkeit den Gabelstaplerschein zu machen. Die Ware, die eingeht, wird gescannt im ersten Jahr. Die Ware muss auf die jeweilige Relation verfahren werden. Im zweiten Jahr muss man ins Kommissionierungslager, das ist bei uns eine Straße weiter. Um die Prüfung zweijähriger Fachlagerist zu bestehen muss man kommissionieren können, das ist Bestandteil der praktischen Prüfung. Sonst geht es immer gleich weiter, man muss verfahren und be- und entladen. Im dritten Jahr hat man die Möglichkeit ins Büro zu kommen, weil das dann zur kaufmännischen Ausbildung zählt. Da hat man natürlich die Möglichkeit sich zu beweisen, um vielleicht im Büro zu arbeiten - je nachdem wie es passt. Die Berufsschule ist die Friedrich-List-Schule in Mannheim. Im ersten und im zweiten Lehrjahr haben wir an zwei Wochentagen Schule. Im dritten Lehrjahr ist es geblockt und die wichtigsten Fächer in der Schule sind meiner Meinung nach: BWL, Mathematik und Deutsch. Es gibt bei uns mehrere Schichten in der Ausbildung. Ich erzähle von einer der Schichten, welche um 05.00 Uhr Früh beginnt. Man kommt ins Lager bei uns in die Halle, dort haben wir ein großes Warenverschlusslager. Da müssen wir anfangen zu scannen, weil da ist die wertvollste Ware. Nachdem wir durch gescannt haben, gehen wir an den Computer und drucken uns die Liste aus. Das alles wird natürlich auch in unser System eingetragen, sodass wenn die Fahrer die bestimmte Auftragsnummer eingeben, sehen wo die Ware steht bzw. in welchem Käfig (wir nennen das Käfig im Warenverschlusslager). Da ist man hauptsächlich von 05.00 Uhr bis 08.00 Uhr beschäftigt. Man gibt die Ware aus, es kommt ein Fahrer, der darf aber nicht in das Warenverschlusslager, das ist so vorgeschrieben. Um 08.00 Uhr fangen wir dann an die Halle komplett durchzuscannen damit die Fahrer der zweiten Tour gleich wissen auf welcher Position ihre Ware ist. Nachdem wir gescannt haben fangen wir an die Halle aufzuräumen damit es nicht so chaotisch aussieht. Wir räumen die Halle schön auf. Wenn wir Mittags verladen, laden wir was übrig bleibt in extra Brücken ein, damit es nicht im Weg steht, weil wir sonst zu wenig Platz haben. Diese laden wir dann aus und fahren sie wieder zu den jeweiligen Relationen, damit diese von der Mittagsschicht wieder verladen können. Dann gibts noch Einzeltätigkeiten, wie zum Beispiel wenn eine Privatperson kommt, eine Ware bringt, auf die LKWs laden. So geht der Tag bis um 13.21 Uhr.

Wie bist du zu dieser Lehre gekommen?

Ein Freund hat mir über seine Ausbildung berichtet, dass hat mein Interesse sehr geweckt. Ich wollte auch unbedingt in diesem Jahr noch eine Ausbildung haben. Er hat mir gesagt, dass noch ein Auszubildender gesucht wird, dass war meine Motivation mich zu bewerben. Im Bewerbungsgespräch habe ich meine Ausbildungsleiterin überzeugen können und bin heute erfolgreich im dritten Lehrjahr.

Welche Eigenschaften sollte man mitbringen?

Auf jeden Fall muss man flexibel sein. Man muss sich überlasten können. Man darf nicht schnell nachgeben, weil es gibt sehr viele stressige Momente in dieser Branche, damit muss man klarkommen können. Sonst muss man einfach nur motiviert sein, dann geht das schon.

Was ist das Coolste an deiner Lehre?

Das Coolste für mich ist, dass ich sehr viele Möglichkeiten habe mich weiterzuentwickeln. Ich darf schon die Schichtpläne für die Azubis und, auch für mich selbst, erstellen. Ich finde das sehr cool, weil man eine gewisse Verantwortung hat und dass ist für die Zukunft auf jeden Fall hilfreich.

Was ist die größte Herausforderung?

Es ist auf jeden Fall eine Herausforderung, wenn man nach der Schule gleich direkt die Ausbildung anfängt. Wenn zum Beispiel bei der Schichtarbeit für die Mittagsschicht eingeteilt wird, ist man es halt nicht mehr so gewöhnt, dass man in der Frühschicht arbeitet. Ansonsten ist alles zu meistern bei uns.

Der wichtigste Ratschlag in deinem Leben… ?

Mein Ratschlag für mich ist, seine Ziele immer zu verfolgen - nicht nur im Kopf sondern auch aufzuschreiben, damit das Unterbewusstsein immer mitarbeitet, damit man immer straight seinen Weg geht. Es können Niederschläge im Leben passieren, aber wenn man weiß, wie man aufsteht und weiter kämpft dann wird man erfolgreich im Leben.

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