Fleisch­ver­käu­fer*in

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Wie werde ich Fleischverkäufer*in?

auch bekannt als Wurstverkäufer*in, Metzger*in, Fleischer*in, Fleischerei-Fachverkäufer*in, fleischhauer*in

Das erste was dir im Sommer in den Sinn kommt, ist ein Grill und der Geruch von brutzelnden Steaks. Die kaufst du aber nicht einfach nur fertig mariniert in der Kühlabteilung eines Supermarktes. Du gehst lieber zu dem Metzger deines Vertrauens und würzt das frische Fleisch selbst. Wenn dich zusätzlich nicht nur der Geschmack, sondern auch die Herkunft, die Verarbeitung und der gewissenhafte Umgang mit dem Fleisch interessiert, dann könnte der Beruf des Fleischverkäufers gut zu dir passen. Denn als solcher trägst du dazu bei, die Produkte qualitativ hochwertig zu verarbeiten und anschließend frisch an deine Kunden zu verkaufen. Die Hauptaufgabe besteht darin die Lebensmittel für den Verkauf herzurichten und anschaulich zu drapieren. Das bedeutet du zerlegst und portionierst die Schlachtkörper und überprüfst die Qualität. Auch der Verkauf selbst zählt mit in dein Tätigkeitsfeld. Als Fleischverkäufer bist du sozusagen das Bindeglied zwischen den Produzenten und den Konsumenten. Für letztere bist du vor allem Berater für die richtige Auswahl, Verwendung und Zubereitung des Fleisches. Deine Ware musst du zudem mit den richtigen Preisen auszeichnen. Das Etikettiergerät ist allerdings nicht dein einziges Werkzeug. Auch mit Messern, Kassen und Wagen wirst du häufig in Berührung kommen.

Videostories zu diesem Beruf10

Arbeiten als Fleisch­ver­käu­fer*in

Wichtige Fähigkeiten als Fleisch­ver­käu­fer*in

Der Name sagt es schon - ein Fleischverkäufer verkauft Fleisch. Doch das ist längst nicht alles. Um dein Ziel zu erreichen, müssen Vorschriften im Umgang mit den Lebensmitteln verantwortungsbewusst beachtet werden. Du musst die Hygienestandards einhalten. Diese beziehen sich zum einen auf den Verkaufsraum und zum anderen auf den direkten Kontakt mit dem Fleisch. Letzteres solltest du nämlich nur mit Handschuhen tun. Es kann auch nicht schaden ab und zu auf deine Kollegen zu achten. Gegenseitiges Feedback kann manchmal helfen, die Arbeitsprozesse zu verbessern. Wenn du eine leitende Position in deiner Abteilung innehast, bist du auch für die Personaleinteilung verantwortlich. Vor allem vor größeren Festlichkeiten kann es zu vielen Bestellungen kommen. In der Weihnachtszeit zum Beispiel ist es wichtig, genug Gänse und Truthähne vorzubereiten. Du musst vorausschauend planen und ein Gefühl für die richtigen Warenmengen entwickeln. Damit deine Kunden auch Produkte kaufen können, musst du dein Lager überprüfen und rechtzeitig Warenbestellungen tätigen. Das gelieferte Fleisch musst du dann weiterverarbeiten, verpacken und etikettieren. Nach deinem Arbeitstag machst du noch die Abrechnung und führst den Kassenabschluss durch. Vor allem während dem Verkauf kommst du häufig in Kontakt mit deinen Kunden. Du solltest also kommunikativ und freundlich sein. Nur so sicherst du dir eine Stammkundschaft, die für dein Geschäft sehr wichtig sein kann.

Wie werde ich Fleisch­ver­käu­fer*in?

Um den Beruf des Fleischverkäufers zu erlernen, ist kein bestimmter Bildungsabschluss vorgeschrieben. In den letzten Jahren wurden allerdings verstärkt Ausbildungsanfänger mit Hauptschulabschluss eingestellt. Die Lehre wird dual ausgeführt. Das bedeutet etwa 80 Prozent deiner Ausbildungszeit wirst du im Betrieb verbringen und die Praxis kennen lernen. In den anderen 20 Prozent vertiefst du dein theoretisches Hintergrundwissen und deine Allgemeinbildung an einer Berufsschule. Nach drei Jahren stehst du dann vor der Lehrabschlussprüfung. Wenn du diese erfolgreich bestanden hast, darfst du dich nicht nur Fleischverkäufer nennen, sondern du qualifizierst dich auch für die Berufsreifeprüfung.

Fortbildungen und Spezialisierungen

In Deutschland gibt es die Berufsbezeichnung nicht. Wenn du dort in einem ähnlichen Job arbeiten möchtest, bietet sich die Ausbildung zum Fleischer an.

Zukunftsaussichten als Fleisch­ver­käu­fer*in

Fleischverkäufer sind vor allem in Klein- und Mittelbetrieben des Fleischgewerbes und in den Feinkost- oder Fleischabteilungen von Supermärkten angestellt. Aber auch Imbisse bieten einen Arbeitsplatz. Generell gibt es einen kontinuierlichen Bedarf an Fleisch- und Wurstverkäufern. Dein Arbeitsplatz ist nach einer guten Lehre also relativ sicher. Auch die Karriereleiter bietet dir Sprossen zum hinaufklettern. Durch eine Anpassungsweiterbildung kannst du zum Beispiel Filialleiter werden. Und durch eine bestandene Meisterprüfung kannst du dich selbstständig machen und zum Beispiel einen eigenen Feinkostladen eröffnen. Nachdem du zwei Jahre lang in der Selbstständigkeit gearbeitet hast, kannst du auch eine Zulassung für das Gastgewerbe erhalten. Als Meister kannst du die Zukunft deines Gewerbes aktiv mitbestimmen, indem du die Ausbildung angehender Fleischverkäufer übernimmst und deine Werte weitervermittelst.