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Transkript
Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?
Probiere Sachen aus. Dabei lernst du dich selbst kennen. Du weißt dann, was interessiert dich, worin bist du gut? Scheitern gehört dazu. Aufstehen, Krönchen richten und sich fragen: "Was habe ich gelernt? Wie mache ich es jetzt anders?" Gestalte dein Leben, nimm es in die Hand, schöpfe dein kreatives Potenzial und kreiere einen neuen Job. Gehe hinaus in die Welt, lerne andere Länder, andere Menschen, Kulturen, Fachrichtungen, whatever, kennen. Es ist so viel Spannendes zu entdecken da.
Was steht auf Deiner Visitenkarte?
Andrea Peterka, Agile Coach, s IT Solutions Austria.
Was ist das Coolste an Deinem Job?
Das Coolste für mich ist das Arbeiten mit Menschen. Da geht es um Teams, da geht es um Emotionen. Ich habe mit unterschiedlichsten Kulturen zu tun, weil ich auch internationale Teams coache. Ich habe unterschiedliche Berufsbilder, weil agile Teams sind interdisziplinär. Letztendlich glaube ich, dass ich durch das Coaching in mehr Agilität, die Veränderungskompetenz von den Leuten stärke.
Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?
Einschränkungen als Coach? Nein. Wenn du Einschränkung sagst und denkst, macht es zu und im Coaching muss ich aufmachen? Ich kann mit den Menschen so weit gehen, so weit sie bereit sind, in eine Veränderung zu gehen.
Worum geht es in Deinem Job?
s IT Solutions Austria ist der IT-Partner für die Erste Bank und Sparkasse in Österreich. Wir entwickeln, implementieren, supporten und servicieren Bank-IT-Lösungen. Wir betreiben und verantworten auch den Rechenzentrumsbetrieb für die Erste Group. Als Agile Coach begleite und unterstütze ich Geschäftsbereiche in unserer Firma, das Führungsteam und die Teams, die in diesem Geschäftsbereich tätig sind, dabei, eine agile Arbeitsweise und eine agile Kultur für sich zu entwickeln, die genau passend ist für ihre Situation. Agile Arbeitsweise zeichnet sich dadurch aus, dass Wertgenerierung für den Kunden absolut im Mittelpunkt steht. Selbstorganisation wird gefordert und gefördert. Transparenz ist ganz wichtig darin. Damit man weiß, wer woran arbeitet und wo es Probleme gibt, um schnell darauf zu reagieren. Natürlich ist das Lernen institutionalisiert. Jeden Tag haben wir Feedbacks, bilden uns weiter und tauschen Wissen aus. Wie mache ich dieses Coachen? Einerseits, dass ich die Leute in agilen Arbeitsmethoden, deren Praktiken und Prinzipien trainiere. Ich moderiere agile Meetings. Ich mache Teambuildings, Workshops. Ich mache Design-Workshops, von der Idee bis zum Prototypen. Ich bin Mentor. Das heißt, es gibt eine Community of Practice, in der man Erfahrungen austauscht und sich vernetzt. Wo man sagt, wo gibt es Hilfestellungen und so weiter, innerhalb der Firma, aber auch mit anderen Firmen.
Wie sieht Dein Werdegang aus?
In der Mittelschule war in der HBLA für wirtschaftliche Berufe. Wir haben da Wirtschaftsfächer gehabt und haben mit Computern gearbeitet. Das hat mich schon sehr interessiert. Dann habe ich die Möglichkeit gehabt, zu studieren und habe mir Wirtschaftsinformatik ausgesucht, weil es Wirtschaft und Informatik kombiniert. Nach dem Studium bin ich als Entwickler in ein IT-Unternehmen, das Bankenlösungen entwickelt, als Entwickler eingestiegen und habe mich zur Projektmanagerin weiterentwickelt. Ich bin nach einem kurzen Break, Karenz, als Teilzeit wieder zurückgekommen und habe angefangen, mich als Projektcoach auszubilden. Ich habe eine neue Position geschaffen und habe gesagt, das interessiert mich. Große Projekte zu managen ist in Teilzeit nicht möglich, also gehe ich in die Richtung Projektmanagement. Dann durfte ich in einem agilen Projekt mitarbeiten und Scrum unterstützen. Da habe ich Lunte gerochen, für diese agilen Ansätze, habe das weiterentwickelt und mir mehrere agile Arbeitsmethoden angeeignet.
Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?
Es braucht meinen Werdegang nicht, ganz klar. Ich denke mir, was du schon brauchst, ist eine Coaching-Ausbildung, eine Ausbildung für agile Methoden und dass du es einmal erlebt und gelebt hast. Prinzipiell, dass du gerne mit Menschen arbeitet, dass du gut zuhören kannst, dass du beobachten kannst, dass du Empathie entwickeln kannst und dich interessiert, wie Menschen ticken und wie sie miteinander kommunizieren. Wie kann ich das in eine Teamsituation bringen, in der sie arbeiten?
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