Belinda Sperch
Gruppenleiterin Geldpolitische Marktoperationen
bei Oesterreichische Nationalbank
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Alter
45 - 54
Höchste abgeschlossene Ausbildung
Berufsbildende höhere Schule
Karriere Level
Leitende*r Angestellte*r
Jahre in der Organisation
1 - 5
Jahre in der aktuellen Tätigkeit
1 - 5
Das Coolste an ihrem Job ist, dass sie in einem spannenden Aufgabengebiet eng mit den nationalen Notenbanken und den österreichischen Banken zusammenarbeiten kann, sagt Belinda Sperch, Gruppenleiterin im Bereich Geldpolitische Marktoperationen bei der Oesterreichischen Nationalbank. „Für meinen Job ist ein betriebswirtschaftliches Studium Voraussetzung, aber auch Flexibilität und eine gewisse Belastbarkeit, Teamfähigkeit und Kommunikationsfähigkeit."

Transkript

Was ist das Coolste an Deinem Job?

Das Coolste an meinem Job ist, dass wir in meinem Aufgabengebiet sowohl mit der EZB eine enge Zusammenarbeit haben, mit den nationalen Notenbanken, und auf der anderen Seite mit den österreichischen Banken in sehr starker Zusammenarbeit stehen. Das macht das Arbeitsgebiet sehr spannend.

Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?

Die Einschränkungen in meinem Job sind wie bei vielen anderen Berufen auch: Wir haben Früh- und Spätdienst abzudecken. Die sind gebunden an die Target-Öffnungszeiten im Zahlungsverkehr. Auf der anderen Seite ist unsere Tätigkeit mit vielen Dienstreisen verbunden, da wir in EZB-Arbeitsgruppen mitarbeiten und dadurch Dienstreisen nach Frankfurt notwendig sind.

Worum geht es in Deinem Job?

Ich bin Teamleader der Gruppe Geldpolitische Marktoperationen und Implementierung und arbeite bei der Österreichischen Nationalbank, die die Zentralbank Österreichs ist. Ich bin im Treasury Front-Office in der Gruppe Geldpolitische Marktoperationen und Implementierung. Was sind geldpolitische Marktoperationen? Das sind liquiditätszuführende Operationen, die nennen sich Tendergeschäfte. Das heißt, Banken können sich bei uns Geld leihen. Das Ganze wird über die EZB angeboten. Das zweite Spektrum, das wir bearbeiten, sind die Kaufprogramme, das heißt, es werden jeden Monat beträchtliche Summen an Anleihen angekauft. Das sind unsere operativen Tätigkeiten, die täglich anfallen. Darüber hinaus sind wir alle in EZB-Arbeitsgruppen oder Komitees vertreten. Das heißt, hier werden die Fachthemen diskutiert und aufbereitet, die dann letztendlich für unseren Gouverneur, der im EZB-Rat vertreten ist, aufbereitet werden und mitgegeben werden, da wir die fachliche Seite abdecken.

Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?

Die Ausbildung, die ich für den Job mitgebracht habe, ist die HAK-Matura. Heutzutage wäre es ein betriebswirtschaftliches Studium, das wahrscheinlich Voraussetzung für diesen Job ist. Darüber hinaus muss man bei uns sehr flexibel sein und eine gewisse Belastbarkeit mitbringen, da wir sehr an enge Deadlines gebunden sind. Teamfähigkeit ist wichtig und Kommunikationsfähigkeit, da wir sehr viele Präsentationen durchführen müssen. Das Wichtigste: Eine gewisse Neugier und ein Interesse an der Geldpolitik. Ich glaube, dann ist das ein sehr spannender Job.

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