Christian Bade
Netzführung
bei Süwag
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Stadt
Main
Höchste abgeschlossene Ausbildung
Weiterführende Schule mit Berufsausbildung
Jahre in der Organisation
10 +
Jahre in der aktuellen Tätigkeit
10 +
„Höre auf deine Eltern, such dir ein Beruf, der dir Spaß macht, mach eine gute Ausbildung und bilde dich weiter.“ Das sind die Ratschläge, die Christian Bade seinen 14-Jährigen-Ich weitergeben würde. Er ist Schaltmeister in der Netzleitstelle in Frankfurt bei der Syna GmbH, eine 100%-ige Netztochter der Süwag AG. „Besonders an den Job ist natürlich, dass man im Büro mit dem PC arbeitet und mit der Maus kann ich das Leitsystem bedienen und da wird echte Leistung geschaltet.“

Transkript

Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?

Wenn ich noch mal in der Situation wäre, ich müsste mir einen Beruf aussuchen, würde ich es genau wieder so machen. Hör auf deine Eltern, such dir einen Beruf, der dir Spaß macht. Mach eine gute Ausbildung und bilde dich weiter.

Was steht auf Deiner Visitenkarte?

Christian Bade, Schaltmeister in der Netzleitstelle in Frankfurt bei der Syna GmbH, hundertprozentige Tochter der SÜWAG Energie AG.

Was ist das Coolste an Deinem Job?

Besonders an dem Job ist natürlich, dass man sich überlegen muss, man arbeitet mit der Maus, also man arbeitet im Büro, mit PCs, mit einer Maus und mit der Maus kann ich das Leitsystem bedienen und da wird echte Leistung geschaltet. Wenn man sich so eine Umspannanlage vorstellt, wie groß so ein Trafo ist...ist das schon ein bisschen etwas. Also im Endeffekt ein kleiner Klick für mich, aber ein großer für die Menschheit.

Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?

Also eine Einschränkung in meinem Job ist der Schichtdienst. Wir arbeiten 24 Stunden, 7 Tage die Woche rund um die Uhr, an allen Feiertagen, Weihnachten, Silvester, Ostern, jeder Feiertag im Jahr, müssen wir da sein. Wenn man das aber umstellt und sieht, wie viele Vorteile man eigentlich hat, wenn die Kinder klein sind und man nachmittags oder vormittags, je nachdem, wie man sich das einteilt, zu Hause ist, dann kann aus einem Nachteil auch ein Vorteil werden.

Worum geht es in Deinem Job?

Die Syna GmbH, eine hundertprozentige Tochter der SÜWAG Energie AG, ist ein Regionalversorger und Verteilnetzbetreiber. Hier bin ich als Schaltmeister in der Netzleitstelle für den sicheren Betrieb unseres Netzes zuständig. Wir führen, steuern und regeln und überwachen 110 KV-Netze, also 100.000 Volt sind das, 20 KV-Netze, Gasnetze und für die Störungen sind wir ebenfalls zuständig, also Entstörung und für die Koordinierung. Das heißt, wir schicken, wenn eine Störung im Netz auftritt, unsere Kollegen vom Netzbetrieb raus und entstören mit ihnen gemeinsam den Fehler. Im Tagesgeschäft Frühdienst geht es bei uns eigentlich so los, dass wir das Tagesgeschäft koordinieren. Die Schaltungen werden vorher angemeldet, die an dem Tag drankommen sollen. Die sind disponiert und für die Störungen sind wir ebenfalls zuständig. Das heißt, wir schicken, wenn eine Störung im Netz auftritt, unsere Kollegen vom Netzbetrieb raus und entstören mit ihnen gemeinsam den Fehler. Mein wichtigstes Arbeitsgerät als Schaltmeister in der Netzführung ist das Leitsystem. Als Erklärung, es ist eine riesengroße Monitorwand und dort wird das ganze Netz abgebildet, was wir führen als Syna GmbH. Und ich werde, wenn im Netz etwas passiert, optisch oder akustisch alarmiert. Und dementsprechend muss ich dann reagieren. Wir in der Netzführung als Schaltmeister arbeiten im 3-Schichtbetrieb und sind 365 Tage rund um die Uhr für den Kunden da. Manchmal haben wir Zeit für bestimmte Termine, Projekte, uns auch die Anlagen vor Ort anzusehen beziehungsweise es sind auch viele externe Termine, wo wir uns weiterbilden, weil wir immer auf dem neusten Stand sein müssen. Wegen der Digitalisierung und der Weiterentwicklung der Netze sind wir immer dran gehalten, uns auf dem aktuellen Stand zu halten.

Wie sieht Dein Werdegang aus?

Ich habe eine Ausbildung bei einem mittelständigen Unternehmen gemacht als Energieanlagen-Elektroniker, habe in meinem Beruf circa 5 Jahre als Geselle gearbeitet, habe dann die Firma verlassen, habe eine Zusatzausbildung Vollzeit staatlich geprüfter Techniker, Fachrichtung Energietechnik erfolgreich abgeschlossen, bin 2004 zur SÜWAG gekommen, habe erst in der Netzdokumentation gearbeitet und bin dann 2005 in die Netzführung gewechselt, habe dort nochmal eine 1,5 jährige Zusatzausbildung zum Schaltmeister Netzleitstelle absolviert und bin seitdem als Schaltmeister hier in Frankfurt bei der Syna GmbH eingestellt.

Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?

Also es geht auch sicherlich anders mit einem anderen Werdegang. Allerdings braucht man für meinen Beruf in der jetzigen Qualifikation mindestens eine Ausbildung als Meister / Techniker oder als Ingenieur. Dann kommt noch die Zusatzausbildung intern, die auch ein Teil extern beinhaltet, dazu. Aber das ist eine Mindestanforderung meines Berufes hier aktuell bei diesem Unternehmen. Man muss flexibel sein. Man muss gerne Schicht arbeiten. Man muss teamfähig sein, weil wir ja alle im Team arbeiten. Und man muss noch eine gewisse Art Selbstbewusstsein mitbringen für den Job, da man Verantwortung übernehmen muss.

Elektriker*in

Wie werde ich

Elektriker*in

Nicht nur als Kind sondern auch heute noch fangen deine Augen an zu glänzen, wenn du irgendwo Lichter aufblitzen siehst? Lego Technik war bei dir immer unterm Weihnachtsbaum? Elektrische Geräte nimmst du gerne auseinander, einfach nur, um zu sehen, wie ihr Innenleben aussieht? Dann ist eine Ausbildung im Bereich Elektronik / Elektrotechnik vielleicht genau das Richtige für dich! Als Elektriker*in – wie der Beruf im Volksmund genannt wird – kennst du dich mit Strom aus, installierst, wartest und reparierst elektrische Anlagen und montierst Leitungen, Leuchten und Schaltkästen. Du bist vorwiegend im Servicebereich tätig, das heißt deine Arbeit findet direkt im Zuhause deiner Kunden*innen statt, um es durch die richtige elektrische Ausstattung gemütlicher zu machen. Heutzutage werden Elektriker*innen oft auch als Elektroniker*innen oder Elektroinstallateure*innen bezeichnet. Trotz unterschiedlicher Bezeichnungen handelt es sich hier um dieselben Berufe. Auch auf Baustellen und in Werkstätten bist du für die elektrischen Systeme zuständig. Dort legst du Stromleitungen, die zur Erzeugung, Verteilung und Anwendung von elektrischem Strom dienen. Außerdem gewährleistest du die Sicherheit für Kunden*innen und Mitarbeiter*innen. Zudem stehst du ihnen als Ansprechpartner zur Seite. Als Betriebselektriker*in bist du innerhalb eines Betriebs für alles Elektrische zuständig. Das heißt, du montierst, wartest und reparierst die verwendeten Maschinen und Geräte und überwachst Mess- und Steuerungsanlagen. Außerdem bist du für die Verteilerkästen zuständig und baust bei Bedarf elektrische Anlagen um und passt sie an die Bedürfnisse deiner Firma an.

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