Daniel Hübner
Auszubildender Steuerfachangestellter
bei Steuerberaterkammer München - Körperschaft des öffentlichen Rechts
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Steuerassistent*in
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Stadt
München
Karriere Level
Auszubildender*e / Lehrling / Lernender*e
Studiengang
Lehre/Ausbildung
“Ich kann sehr selbstständig und frei arbeiten und das Ergebnis dem Mandanten dann zu präsentieren ist sehr schön.” Daniel Hübner befindet sich im zweiten Ausbildungsjahr seiner Ausbildung zum Steuerfachangestellten. Einmal pro Woche besucht er die Berufsschule und die restliche Woche befindet er sich im Unternehmen, um die erlernte Theorie praktisch umzusetzen. “Man sollte mit Zahlen jonglieren können, belastbar sein und Fristen einhalten können. Dazu muss man sich vor allem selbst gut organisieren können.”

Transkript

Wer bist du und was machst du?

Ich bin Daniel Hübner und bin 21 Jahre alt, mache jetzt eine Ausbildung zum Steuerfachangestellten bei GKK Partners hier in München und bin jetzt im zweiten Ausbildungsjahr.

Worum geht’s in deiner Lehre?

Ich arbeite bei GKK Partners in München, das ist eine recht große Kanzlei mit 80 Leuten. Wir sind sowohl Steuerberater als auch eine Wirtschaftsprüferkanzlei. Generell dauert die Ausbildung drei Jahre mit Abitur kann man auf 2,5 Jahre im Voraus reduzieren und je nachdem wie die Ergebnisse der Zwischenprüfungen sind kann man nochmal auf 2 Jahre verkürzen. Das habe ich jetzt auch gemacht. Generell schaut mein Tagesablauf so aus, dass ich in der Früh in die Kanzlei komme, meine Mails abrufe und schaue ob da Neues reingekommen ist, gegebenenfalls ob etwas wichtiges ist, was ich sofort erledigen muss. Ansonsten mache ich dann das Fertig was ich vom Vortag nicht geschafft habe und im Laufe des Tages kommt dann immer was Neues dazu, welches eventuell dann noch dringender ist und dann muss man sich selber organisieren, die Prioritäten setzen, das Wichtigere nach vorne ziehen. Währenddessen hilft mir natürlich auch immer meine Ausbilderin oder generell kann ich jeden in der Kanzlei fragen, jeder hat seine Spezialgebiete et cetera. Dann habe ich auch Berufsschule, die ist jetzt in meinem Fall hier im Norden von München im Olympia Einkaufszentrum. Das habe ich jetzt im zweiten Lehrjahr nur noch einmal die Woche. Im ersten Lehrjahr hat man zweimal die Woche. In meinem Fall haben wir jetzt als allgemeines Fach jetzt zum Beispiel noch Englisch. Jemand der jetzt einen Ausbildungsvertrag auf 3 Jahre hat, hat zum Beginn dann noch Deutsch und Religionsunterricht auch noch begleitend. Aber generell haben wir zusammen die gleichen Fächer, spezielle Steuerfächer, Einkommensteuer und Umsatzsteuer im ersten Lehrjahr. Dann AWL und Sozialkunde, das überschneidet sich dann auch sehr gut mit dem praktischen Teil, den man danach in der Kanzlei macht. Im ersten Lehrjahr lernt man die ganzen Basics, wie buche ich richtig, wie gehe ich mit dem Programm um, et cetera. Man bekommt aber auch einen organisatorischen Einblick zum Beispiel, Posteingang ist auch recht wichtig. Man weiß dann einfach wie alles abläuft im Hintergrund. Im zweiten Lehrjahr kriegt man dann schon etwas wichtigere und anspruchsvollere Aufgaben. Ich durfte zum Beispiel jetzt eine Steuererklärung erstellen wie zb. eine Einkommenssteuererklärung, eine Umsatzsteuererklärung, und man darf zb. auch bei einem Jahresabschluss mithelfen, um ihn zu erstellen.

Wie bist du zu dieser Lehre gekommen?

Bin in München geboren, habe dann auch hier Abitur gemacht und Steuern haben mich generell immer schon interessiert, weil es einfach jeden betrifft und uns umgibt. Ich habe dann auch einen TV-Spot der Steuerberaterkammer im Fernsehen gesehen und habe mich dann erkundigt, was die Einstiegsmöglichkeiten sind und dann hat mich das Berufsbild des Steuerfachangestellten sehr angesprochen. Ich habe mich dann 2015 bei GKK Partners beworben. Recht schnell habe ich eine Rückmeldung erhalten und wurde zum Vorstellungsgespräch eingeladen, welches recht positiv verlaufen ist, wodurch ich dann am 01. September 2015 meine Ausbildung beginnen konnte.

Welche Eigenschaften sollte man mitbringen?

Man sollte ein gewisses Handling für Zahlen haben, dass man da schon mit Zahlen jonglieren kann und paar Sachen einfach schon selber sieht. Belastbar sein, gerade in der Buchhaltung gibt es paar Deadlines, bei uns ist es der 10. des Monats wo man die Umsatzsteuervoranmeldung abgeben muss, davor muss man alles gemacht haben. Dafür muss man sich selber organisieren damit man da nicht aufgrund von einer Verspätung Verspätungszuschlag oder ähnliches bekommt.

Was ist das Coolste an deiner Lehre?

Das Coolste an meiner Ausbildung, dass ich sehr selbständig und frei arbeiten kann aber natürlich auf die Hilfe und Unterstützung meiner Kollegen. Dann natürlich das Ergebnis vor dem Mandanten zu präsentieren ist natürlich das Beste, wenn man da schon den ersten Mandantenkontakt hat. Was auch sehr schön bei uns in der Kanzlei ist, dass wir uns alle im Team sehr gut verstehen und dann auch privat, abseits von der Arbeit was zusammen machen.

Was ist die größte Herausforderung?

Für mich war es sehr schwer hier reinzukommen weil ich ein Abitur habe und keine Vorkenntnisse im Rechnungswesen et cetera, da haben Leute mit Realabschluss, die schon mal die Grundzüge hatten, auf jeden Fall einen größeren Vorteil als ich. Sehr wichtig ist es auch genau zu arbeiten, und es nicht auf irgendwelchen Centbeträgen zu belassen, für den Mandanten macht es dann letztendlich was aus, der möchte schon den richtigen Betrag haben.

Der wichtigste Ratschlag in deinem Leben… ?

Mein wichtigster Ratschlag ist, sich wirklich den Beruf auszusuchen, bei dem man wirklich Spaß hat, man arbeitet ja doch wirklich sehr lange in diesem Beruf, hoffentlich und dann sollte man einen haben bei dem man wirklich Spaß hat und jeden Tag gerne hingeht.

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