Martin Heinke-Sokol
SAP Consultant
bei T-Systems Austria
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Stadt
Wien
Alter
35 - 44
Höchste abgeschlossene Ausbildung
Universität / Fachhochschule
Karriere Level
Angestellter*e
Jahre in der Organisation
1 - 5
Jahre in der aktuellen Tätigkeit
< 1
"Für diesen Job ist es wichtig, offen zu sein, Probleme für die Kunden zu lösen und man muss einen Workshop moderieren können. Also man sollte eher eine extrovertierte Person sein." erzählt Martin Heinke-Soko über seinen Job. Als SAP Consultant im Bereich Logistik ist es seine Aufgabe, Lösungen für Kunden zu finden. Durch seinen Werdegang kennt er beide Seiten: "Ich tue mir leicht, da ich auch auf der anderen Seite gesessen bin und mich in meine Kunden besser hineinversetzen kann."

Transkript

Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich!

Meinem 14-jährigen Ich würde ich sagen: Die Ausbildung in Hollabrunn ist die richtige und mach dir nicht zu viele Gedanken über andere Themen und andere Schulen. Der zweite Ratschlag ist: Spare mehr Geld für dein Moped, dann hält es vielleicht länger als ein halbes Jahr. Der dritte Ratschlag wäre: Sei offen, lerne soviel du kannst, denn du weißt nie, wo die Reise hingeht.

Was steht auf Deiner Visitenkarte?

Martin Heinke-Sokol, SAP Consultant bei der T-Systems Austria.

Was ist das coolste an Deinem Job?

Bei einem Kunden haben wir vor vier Jahren ein carve out-Projekt gemacht. Carve out bedeutet in dem Zusammenhang, dass sich eine Organisation aus einem großen Konzern heraus entwickelt hat und da haben wir das Unternehmen SAP-seitig herausgeschnitten. Den Kunden betreue ich seit vier Jahren und wir haben es geschafft, voriges Jahr, also Ende letzten Jahres, den Kunden von der neuen Produktlinie S/4HANA zu überzeugen und machen mit dem Kunden jetzt gerade das erste Konvertierungsprojekt in Österreich. Das ist eine ziemlich coole Sache.

Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?

Eine Einschränkung in meinem Beruf ist die hohe Reisetätigkeit. Man ist oft vor Ort beim Kunden und die Kunden sind mittlerweile auf der ganzen Welt verteilt. Eine weitere Einschränkung ist die zeitliche Komponente. Kritische Inbetriebnahmen von neuen Prozessen und Neuimplementierungen finden meist dann statt, wenn die operative Tätigkeit eher gering ist. Das ist meistens an einem langen Wochenende, im Fall von einer Neuimplementierung ist es der 01.01., wenn der Geschäftsjahreswechsel ist. Da ist man dann vielleicht nicht bei der Familie zuhause, sondern sitzt am 01.01. zu Silvester beim Kunden in einem Besprechungsraum und stößt mit dem Kunden gemeinsam an.

Worum geht es in Deinem Job?

Die T-Systems ist die Großkundensparte der deutschen Telekom. Wir sind im Bereich von IT-Dienstleistungen für große Kunden. Mein Job bei der T-Systems ist SAP Consultant. SAP ist eine Unternehmenssoftware, die alle Bereiche des Unternehmens abdeckt. Angefangen vom Rechnungswesen bis Abbildung von logistischen Prozessen und Lagerprozessen. Ich bin SAP Berater im Bereich der Logistik und meine Aufgabe ist es, in diesem Bereich Lösungen für Kunden zu finden. Und zwar kann das sein, als Beispiel, dass ein Kunde einen neuen Prozess einführt und ich arbeite dann gemeinsam mit dem Kunden die optimale Lösung für diesen Prozess aus. Das geht weiter bis zu Neuimplementierungen von SAP-Systemen, hier wird auch über Prozesse diskutiert und die Abbildung der Prozesse in der neuen Software. Hier spielt die Schulung der Key User eine ziemlich große Rolle. Ich mache mir natürlich auch Gedanken, wie ich meinen Kunden, mit neuen Funktionen, die die Software bietet, weiterbringen und dadurch gewisse Prozesse und Schritte optimieren kann. Für einen Kunden habe ich zum Beispiel die komplette Formulargestaltung im Bereich der Labels durchgeführt. Der Kunde ist ein Automobilzulieferer für die unterschiedlichsten Automobilmarken, hier war der Inhalt, die Labels, die auf die Paletten kommen so zu gestalten, dass diese optimal für die Automobilhersteller gelesen werden können – dass die richtigen Informationen darauf stehen und dass diese dort platziert werden, wo sie auch hingehören und dort von den Gabelstaplern, die die Automobilhersteller einsetzen, dann gleich automatisch gescannt werden können.

Wie sieht Dein Werdegang aus?

Mein Werdegang: ich habe an der Höheren Technischen Bundeslehranstalt für allgemeinen Maschinenbau in Hollabrunn maturiert, danach habe ich die Fachhochschule in Wiener Neustadt für Wirtschaftsingenieurwesen besucht, daher die wirtschaftliche Komponente, die ich damals auch haben wollte. Danach habe ich in einem Projekt für ein internationales Industrieunternehmen gearbeitet, dann war ich in einer Führungsposition für operativen Einkauf und Produktionsplanung, danach für einen Windenergieanlagen-Hersteller im Management für das Service Innendienst für Österreich und Osteuropa tätig und jetzt arbeite ich im SAP Consulting bei der T-Systems.

Ginge es auch ohne Deinem Werdegang?

Ja, es geht auch ohne meinen Werdegang. Ich tue mir leicht, da ich auch auf der anderen Seite gesessen bin und mich in meine Kunden besser hineinversetzen kann. Dadurch, dass ich die Bereiche schon einmal verantwortet habe, weiß ich im Normalfall, wo und was den Kunden drückt, wo meine Anknüpfungspunkte sind und wo man Prozesse vielleicht verbessern kann. Für diesen Job ist es wichtig, offen zu sein, Probleme für die Kunden zu lösen und man muss einen Workshop moderieren können. Also man sollte eher eine extrovertierte Person sein. Wer einen 9 to 5 Job sucht, nicht gerne mit Menschen und Kunden arbeitet und auch nicht gerne Lösungen für die Probleme der Kunden sucht, dann don’t apply!

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