Transkript
Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?
Ich glaube, es ist wichtig, einen nachvollziehbaren, konsistenten Lebenslauf zu gestalten. Der kann vielschichtig sein, der kann Veränderung in sich bergen, aber er muss eine gewisse Grundlogik haben. Es gibt durchaus die Möglichkeit, links und rechts zu blicken, internationale Erfahrungen und lokale Erfahrungen zu verbinden. Allerdings ist das Sammeln von Praxis ganz, ganz wichtig. Sei es jetzt das Praktikum, der eine oder andere Interaktionspunkt zum Beruf, zur Industrie. Da ist genauso wesentlich die absolute Stabilität in Englisch. Da ist die Multinationalität gegeben und ein gewisser Berührungspunkt zur EDV, vielleicht ein paar Zeilen Programmierung, erweitern die Möglichkeiten ganz unglaublich.
Was steht auf Deiner Visitenkarte?
Hans Aubauer. Ich bin der Generaldirektor der SVA.
Was ist das Coolste an Deinem Job?
Am meisten gefällt mir, dass das, was ich hier tun kann, was die SVA als Gesamtes tut, spürbare Ergebnisse und spürbaren Nutzen in Österreich produziert. Und das ist jeden Abend schön, wenn man dann nach Hause kommt.
Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?
Eine Auswirkung dieser Aufgabe ist es, dass man auf der anderen Seite um jede Minute mit der Familie kämpfen muss. Ich bin sehr selten zu Hause. Ich bin sehr glücklich, mit meiner Gattin zwei gesunde Kinder zu haben und diese sind mir mit meiner Familie unglaublich wesentlich. Allerdings ist eben die Zeit für die Familie sehr beschränkt. Da gilt es aufzupassen, dass in Summe das Gefüge ausgewogen bleibt.
Worum geht es in Deinem Job?
Die SVA hat ein ganz wunderschönes Produkt, nämlich soziale Sicherheit. Was heißt das? Wenn Sie zum Arzt gehen, Ihre E-Card stecken, sorgen wir dafür, dass es funktioniert. Wenn Sie altern und das passiert ja mit jedem Menschen, sorgen wir dafür, dass Sie auch in dieser Lebensphase gut versorgt sind. Und wenn, was wir alle nicht hoffen, wenn Sie sich verletzen im Arbeitsleben, im Umweg, dann werden wir künftig auch die Unfallversicherung für Sie abdecken. Also etwas ganz Wesentliches, etwas, was den sozialen Frieden in Österreich sichert. Meine Rolle als Generaldirektor ist, mit einem Führungsteam gemeinsam, sicherzustellen, dass das alles gut läuft. Und natürlich den Blick ein wenig nach vorne zu richten, strategisch zu gestalten, damit auch künftig die Selbständigen in diesem Land gut abgesichert sind. Mein persönlicher Wertbeitrag bei SVA 2020 ist einerseits die formale Seite. Sicherzustellen, dass die Beschlüsse, die Strategien, die Mittel, die Personalressourcen zur Verfügung stehen, um den Weg überhaupt zu beginnen. Zweitens als letztverantwortlicher Manager die Lieferung zu garantieren. Das heißt, die richtigen Kolleginnen und Kollegen in die Lage zu versetzen, diese hochkomplexen Aufgaben zu bewältigen, Teams zu formen, zu gestalten. Und drittens, und das ist sicher mit Abstand der schönste Punkt daran, die Information, die Feuer, die Bedeutung dieses großen Aufgabenspektrums in das Gesamtteam österreichweit hinauszutragen, weil funktionieren wird diese Aufgabe nur dann, wenn sie getragen wird vom Gesamtteam der SVA. Das Potenzial, das Feuer, dieser Teams gilt es zu heben. Das ist uns in den letzten Jahren gelungen und deswegen sind wir auf einem guten Weg.
Wie sieht Dein Werdegang aus?
Ich bin Wiener, verheiratet, zwei Kinder. Ich habe an der Technischen Universität Elektrotechnik studiert, parallel dann aber auch Betriebswirtschaft an der WU. Ich war viele Jahre in unterschiedlichen privatwirtschaftlichen Rollen im Dienstleistungsbereich, schwerpunktmäßig im Finanzdienstleistungsbereich tätig. Fusionen, Integrationen, Transformationsprojekte in Österreich, in Osteuropa, in Deutschland, in Holland. Ich bin jetzt seit vielen Jahren im Gesundheitsbereich, jetzt in der SVA verantwortlich für die Büroagenten des Hauses. Ich versuche mir ein ganz spannendes Hobby parallel zu erhalten. Ich bin seit 1991 bei der Johanniter Unfallhilfe im Rettungsdienst in Wien tätig. Eine ganz perfekte Ergänzung. Die Welt aus einer anderen Perspektive. Und gemeinsam mit dem ganz festen Angelpunkt Familie bildet das die 360 Grad meines aktuellen Lebens.
Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?
Grundsätzlich bin ich überzeugt, dass jeder Mensch in seiner Ausbildung das machen sollte, was ihm Spaß macht, was ihn begeistert. Wenn das ein Bereich ist, der eine technische Komponente hat, eine Managementkomponente hat, ein bisschen Erfahrung im Projektmanagement, dann ist das sicher nicht ungünstig. Und ganz wichtig, glaube ich in jeder Rolle, egal ob im öffentlichen Bereich oder in der Privatwirtschaft, ist der Umgang mit Menschen, die Freude, die Offenheit, das Gespür für Teams, um Begeisterung auszulösen, um Feedback aufzunehmen, um zu gestalten, letztendlich aber auch die Kraft zu haben, zu entscheiden.
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