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Ina Stenzel
Mitarbeiterin im Referat Kultur, Bildung und Umwelt
bei Bezirk Oberbayern
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Stadt
München
"Ich finde es einfach schön im Bereich Umwelt zu arbeiten, mithelfen zu können und, dass es so vielfältig ist,“ beschreibt Ina Stenzel, Mitarbeiterin im Referat Kultur, Bildung und Umwelt beim Bezirk Oberbayern, als das Coolste an dem Job. Ihre Verantwortung ist es, bei den vielen Aufgaben des Referates den Überblick zu bewahren und die Mitarbeiter zu führen. "Ich würde meinem 14-jährigen Ich schon raten, dass ich mein Leben genießen soll, aber ich würde mir auch raten fleißig und leistungsbereit zu sein.“

Transkript

Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?

3 Ratschläge an dein 14-jähriges Ich ... Also, ich würde mir als 14-Jährige raten, dass ich zwar schon meine Freizeit, mein Leben, meine Freunde genießen soll und wirklich Spaß habe im Leben. Und rausfinden, was mir liegt, was ich gut kann. Aber, ich würde mir schon sehr raten auch fleißig und leistungsbereit zu sein, weil einfach so in dem Alter ausbildungsmäßig die Basis gelegt wird für den Beruf, für den späteren. Und ich sehe jetzt wie wichtig das ist – dass man einfach einen Beruf hat, der einem Spaß macht und den man gern macht. Das ist für das ganze Leben einfach wichtig. Und deswegen, würde ich sagen, da wirklich ein Augenmerk drauf zu legen. Und dann würde ich noch empfehlen ein Instrument zu spielen. Weil ich glaube, dass es ganz was tolles ist, wenn man im Leben ein Instrument kann und dann Musik machen kann.

Was steht auf Deiner Visitenkarte?

Was steht auf deiner Visitenkarte? Auf meiner Visitenkarte steht Ina Stenzel, Umweltschutzbeauftragte Bezirk Oberbayern.

Was ist das Coolste an Deinem Job?

Was ist das coolste an deinem Job? Also an meinem Job sind ganz viele Dinge cool, finde ich. Zum Teil, also zum Großteil, sind es natürlich die Themen. Ich finde es einfach schön im Bereich Umwelt zu arbeiten. Da einfach mithelfen zu können, dass wir da vielleicht ein bisschen schonender mit unseren Naturgütern umgehen. Dass es so vielfältig und so spannend ist, finde ich ganz toll. Und, dass ich nicht nur am PC sitzen muss, sondern aufgrund dieser Themenvielfalt, zwangsläufig sag ich jetzt mal, auch mit ganz vielen Menschen zu tun habe, mit denen ich arbeite. Und ab und zu eben auch draußen in der Natur sein kann, das sind so die inhaltlichen Sachen. Dann finde ich es aber auch sehr schön, oder cool, hier beim Bezirk zu arbeiten, weil wir da einfach sehr flexibel sind als Mitarbeiter. Ich bin im Grunde auf meiner Position der Akteur. Das heißt selbstverantwortlich für meine Termine, die in der Regel ich setze. Ich habe da sehr viel Handlungsspielraum. Ich bin sehr flexibel, auch mit meiner Arbeitszeit, und wenn ich jetzt mal nicht um halb neun da sein will und kein Termin ist, dann kann ich auch mal mittags kommen und dafür am Abend länger arbeiten. Das finde ich also sehr schön. Und cool finde ich auch, dass der Bezirk direkt in der Stadtmitte ist. Das heißt ich kann also mit dem Rad in die Arbeit fahren, ich kann mittags in den englischen Garten rausgehen. Ich kann mittags auch in Yoga gehen, weil der Bezirk so was auch anbietet, und, was mir als Umweltbeauftragte natürlich auch wichtig ist: Wir haben eine sehr gute Kantine, wo wir regionales und biologisches Essen nach Möglichkeit anbieten. Das finde ich schon ganz schön cool.

Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?

Welche Einschränkungen bringt der Job mit sich? Das, was für mich denk ich mal das Schöne ist, das kann natürlich auch für jemand anderen eine Herausforderung sein. Oder ist auch manchmal für mich eine Herausforderung oder eine Einschränkung. Also, dass die Themen so vielfältig sind, also ich sag jetzt mal vom Naturschutz, über den betrieblichen Schutz, Abfall, Trennung bis hin zu Energiefragen. Da kann man sich leicht verzetteln. Und wenn man da nicht wirklich sehr gut mit Zeitmanagement und Projektmanagement aufgestellt ist, dann verliert man sich vielleicht. Das ist schon eine Herausforderung da dabei zu bleiben. Das sehe ich als die größte Herausforderung. Dann das Zweite: Dadurch, dass ich viel mit Menschen und Gruppen arbeiten muss – überall wo Gruppen sind, da menschelt es auch. Da gibt es manchmal auch Konflikte und da sollte man schon auch so ein bisschen kommunikative Stärken haben. Sonst wird man da vielleicht auch aufgearbeitet in so einem Rad.

Worum geht es in Deinem Job?

Worum geht's in deinem Job? Ich bin Umweltschutzbeauftragte beim Bezirk Oberbayern. Das ist eine große Behörde in München, in der öffentlichen Verwaltung. Dem Bezirk ist es ganz wichtig, dass er neben seinen Kernaufgaben sich vor allen Dingen auch sehr verantwortungsvoll für die Umwelt einsetzt und möglichst schonend mit den Ressourcen, die uns zur Verfügung stehen, umgeht. Und meine Aufgabe ist dann als Umweltschutzbeauftragte, für diese vielen Aufgabenfelder, die sich da zeigen, den Überblick zu bewahren und die entsprechenden Kollegen, die dann im Detail dran sind, zu koordinieren und zu managen, unter Anführungszeichen. Wir haben seit über zehn Jahren ein Umweltmanagementsystem im Haus und haben auch ein Umweltteam. Da sitzen dann quasi die ganzen Experten, die Fachleute, aus den Referaten. Beispielsweise ein Kollege, der sich um die Beschaffung kümmert. Dass wir darauf achten, dass wir da – nehmen wir das Beispiel Papier, als Verwaltung verwenden wir ja sehr viel Papier dass wir hier Recyclingpapier benutzen. Möglichst eines, was den blauen Engel trägt. Oder auch Kollegen aus dem Baureferat, da geht es dann natürlich auch viel um Energiefragen, bei solchen Umweltthemen. Und ja, das ist der Teil des betrieblichen Umweltschutzes, der ganz relevant ist und daneben kümmer ich mich aber auch noch so um den Natur- und Landschatzsschutz. Weil auch da ist der Bezirk sehr aktiv und fördert Projekte und arbeitet auch aktiv an Naturschutzprojekten in Oberbayern mit. Ich fange üblicherweise morgens so gegen halb neun an und es gibt Tage, die verbringe ich komplett in meinem Büro und muss dann schon auch am PC sitzen, Dokumente erstellen, viel E-Mail Kommunikation mit verschiedenen Leuten aus dem Haus oder auch außerhalb vom Haus durchführen. Ich habe aber auch bestimmt zwei, drei Mal die Woche Besprechungen. Entweder auch im Haus oder außerhalb des Hauses und ich sag jetzt mal so, die Pralinchen für mich sind, wenn ich dann auch mal Termine ganz draußen in der Natur habe. ls Umweltschutzbeauftragte mache ich das natürlich auch immer ganz gerne, wenn ich bei einem Projekt vor Ort sein kann, was wir fördern, was wir unterstützen.

Wie sieht Dein Werdegang aus?

Wie schaut dein Werdegang aus? Ich bin in der Nähe von Regensburg aufgewachsen, bin dann nach München zum Studieren nach dem Abitu und habe dort in Weihenstephan Landschaftsökologie, Landschaftsplanung studiert. Danach bin ich direkt zu einem Planungsbüro gewechselt, in ein Landschaftsarchitekturbüro, die für das Umweltministerium so ein landesweites Arten- und Biotopschutzprogramm erarbeitet haben. Dort war ich so etwa drei Jahre und danach bin ich dann direkt zum Bezirk, zum Bezirk Oberbayern. Das heißt ich bin jetzt schon 20 Jahren beim Bezirk Oberbayern, woran man sieht, dass es wirklich ein guter Arbeitgeber ist, denn ich bin immer noch da.

Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?

Ginge es auch ohne deinen Werdegang? Also ich denke, dass immer grundsätzlich viele Wege möglich sind. Ich glaube man braucht schon ein Studium im Umweltbereich, um so etwas machen zu können. Würde es aber auch nicht ausschließen, dass man nicht auch durch gezielte Weiterbildungen mit großem Engagement und Einsatzbereitschaft dahin kommen kann. Ich kenne viele Kollegen, die jetzt nicht auf der Stelle, aber in vergleichbaren Stellen, sich als Quereinsteiger gut etabliert haben. Man braucht auf meiner Stelle wirklich viel Kenntnisse in, ja, ich sag jetzt mal, Projektmanagement, Methodenkompetenz, kommunikative Fähigkeiten und wenn man jetzt diese ganzen Sachen kann, dann kann man sich wahrscheinlich auch einarbeiten in die fachlichen Themen, weil man ja kein Spezialist sein muss, sondern eher ein Generalist und da kommt es wirklich mehr auf die allgemeinen Kompetenzen darauf an.

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