“Jeden Tag hat man mit anderen Leuten zu tun, jeder Kunde ist vom Charakter her anders, will etwas anderes von dir”, hat Lisa Spivak in ihrer Tätigkeit als Einzelhandelskauffrau bei Peek & Cloppenburg gelernt. “Man wird gleich am ersten Tag ins kalte Wasser geschmissen, indem man gleich mit dem Kunden Kontakt aufnimmt”, erinnert sie sich an den Anfang ihrer Lehre zurück.
Transcript
Wer bist du und was machst du?
Mein Name ist Lisa Spivak und ich bin Einzelhandelskauffrau bei Peek & Cloppenburg.
Worum geht’s in deiner Lehre?
Peek & Cloppenburg ist ein Textileinzelhandelsunternehmen und die Lehre dauert drei Jahre. Man wird so zu sagen vom ersten Tag an ins kalte Wasser gestoßen indem man vom ersten Tag an mit Kunden Kontakt aufnimmt. Das ist auch das Tolle daran, dass man von Anfang an mit dem Kunden viel zu tun hat. Zwischendurch hat man dann in diesen drei Lehrjahren jeweils drei Mal einen Berufsschulbesuch, die jeweils zehn Wochen dauern. Bei meinen Aufgaben steht auf jeden Fall die Kundenberatung im Mittelpunkt und für die Kunden da sein. Unsere nebensächlichen Aufgaben sind Waren verräumen, kontrollieren ob Reservierungen abgelaufen sind, oder auch Ware neu anfordern. Sich einfach um den Warenaufbau und um die Fläche kümmern.
Wie bist du zu dieser Lehre gekommen?
Ich habe davor eine höhere Schule besucht, diese habe ich abgeschlossen. Also ich bin ursprünglich ausgebildete Kinderbetreuerin, habe aber im Laufe der Schulzeit gemerkt, dass das eher ein Hobby sein wird und kein Beruf. Ich habe mich dann umgesehen und dadurch das ich immer schon so ein kleiner Modeberater innerhalb der Familie war und mir im allgemeinen Mode sehr am Herzen liegt, habe ich mich dann für Peek & Cloppenburg entschieden. Dadurch dass Peek & Cloppenburg bei uns in Linz ein riesen Unternehmen ist und dann habe ich die Zusage bekommen und gleich mit der Lehre begonnen. Und jetzt hoffe ich, dass ich bald Abteilungsleiterin werde.
Welche Eigenschaften sollte man mitbringen?
Man sollte auf jeden Fall offen sein, also dadurch das man diesen ständigen Kundenkontakt hat sollte man auf die Leute zugehen, man soll offen sein für verschiedenste Charaktere. Man sollte auch sehr wissbegierig sein und es soll einem auf jeden Fall Spaß machen, also das ist das Wichtigste. Weil wenn es einem keinen Spaß macht dann kann man das auch nicht rüberbringen und es wäre schade, wenn man einen Job ausübt, der einem keinen Spaß macht.
Was ist das Coolste an deiner Lehre?
Das Coolste ist, dass es nicht immer dasselbe ist. Also es ist jeder Tag eine neue Herausforderung, dadurch das man jeden Tag mit anderen Leuten zu tun hat, jeder Kunde ist vom Charakter her anders, möchte etwas anderes von dir und es ist einfach so unterschiedlich, dass jeder Tag ein Highlight ist. Für mich war es immer wichtig, dass ich nach meiner Lehrzeit auch zu den Damen komme und am meisten Spaß hatte ich bei den Cocktailkleidern, weil da kann man die eigene Kreativität dem Kunden weitergeben und einfach Tipps geben wie sie es kombinieren können. Und einfach auch die schönen Kleider sortieren und so, dass macht schon sehr Spaß.
Was ist die größte Herausforderung?
Die größte Herausforderung ist auf jeden Fall die Lehrabschlussprüfung. Das ist dann die Prüfung von den ganzen drei Jahren, alles was man gelernt hat bei Peek & Cloppenburg, bei den einzelnen Schulungen und auch in der Berufsschule. Das ganze gesammelte Wissen muss man dann auch in die Prüfung reinstecken, damit man sie erfolgreich abschließt. Und Herausforderungen während des Tages sind einfach die verschiedenen Kunden. Wie kommen die auf dich zu? Und verstehst du dich gut mit denen? Kriegst du sofort einen guten Kundenkontakt zustande oder dauert das ein wenig? Einfach die verschiedenen Charaktere der Kunden.
Der wichtigste Ratschlag in deinem Leben… ?
Der wichtigste Ratschlag ist: Sei wissbegierig, also höre nie auf damit und neugierig bleiben, also immer nachfragen, weil wenn man nicht nachfragt, dann gibt es selten Leute die auf einen zukommen und sagen "Hey, hast du das schon gehört und das musst du noch lernen!" und wenn man da einfach nicht dahinter ist dann kann man sich einfach nicht so schnell weiterbilden.
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