Manuel Canins
Auszubildender Großhandelskaufmann •2. Ausbildungsjahr
bei industrie niederösterreich
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Karriere Level
Auszubildender*e / Lehrling / Lernender*e
Studiengang
Lehre/Ausbildung
“Das Coolste an meiner Ausbildung war eigentlich das Bädercenter, das ist ein Schauraum für Kunden, wo sie sich beraten lassen können.“ Als Lehrling zum Großhandelskaufmann im zweiten Lehrjahr durchläuft Manuel Canins verschiedene Abteilungen innerhalb der ÖAG, wo er sein Know-How gegenüber Kunden auf die Probe stellen kann. Aktuell beschäftigt er sich mit der organisatorischen Verwaltung im Unternehmen. Was würde er seinem 14-jährigen Ich mit auf den Weg geben? “Der wichtigste Ratschlag war eigentlich, dass man immer das macht, was einem Freude macht, weil dann macht man es am besten.“

Transkript

Wer bist du und was machst du?

Ich bin der Manuel Canins, bin im zweiten Lehrjahr im Lehrberuf Großhandelskaufmann und bin derzeit bei der ÖAG AG in Wels beschäftigt.

Worum geht’s in deiner Lehre?

Ich bin bei der ÖAG AG in Wels beschäftigt und im zweiten Lehrjahr für den Lehrberuf Großhandelskaufmann. Meine erste Abteilung war in der Retourware, diese gehört zum Logistikbereich. Dort kontrolliert man die Waren, die vom Kunden zurückkommen auf eventuelle Schäden. Die zweite Abteilung war das Bädercenter, dort hat man direkten Kundenkontakt und berät die Leute, erstellt Angebote und Bäderpläne. Danach war ich im Telefonverkauf Kontinentale, das ist mehr oder weniger für Hochinstallationen und Tiefbau zuständig. Hier ist man mit den ganzen großen Industriefirmen in Kontakt. Danach war ich in der allgemeinen Verwaltung, da gehts um organisatorische Tätigkeiten und um die Firma. Grundsätzlich haben wir 10 Wochen lang Berufsschule im Blockunterricht. Da wir eine reine Großhandelskaufmann-Klasse haben, kann man sich natürlich gut austauschen und hören, wie es in anderen Firmen so ist und was für Vor- und Nachteile diese haben.

Wie bist du zu dieser Lehre gekommen?

Ich habe acht Jahre die AHS in Wels besucht und mit Matura abgeschlossen und danach die neun Monate Zivildienst absolviert und an der Johannes Kepler Universität in Linz direkt zu studieren begonnen. Allerdings nur ein Semester, weil mir die Studienrichtung dann doch nicht so gefallen hat und ich gemerkt habe, dass mir das Praktische mehr liegt als das Theoretische. Ich habe mich dann auf der AMS Seite informiert, welche Lehrberufe es gibt und bin dann auf den kaufmännischen Bereich gestoßen, speziell eben auf den Großhandelskaufmann. Dann habe ich mich nach Firmen umgesehen, welche diese Lehrstelle im Raum Wels anbieten und bin relativ schnell durch Bekannte auf die ÖAG gekommen und hab mich beworben. Ich wurde zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, danach habe ich einen Schnuppertag gemacht, dieser war für mich sehr positiv, weil man selbst ein bisschen mithelfen konnte und man nicht nur daneben sitzen und sich etwas erklären lassen durfte. Für mich war der Schnuppertag sehr ausschlaggebend für meine Entscheidung. Ich bin nun seit mehr als einem Jahr im Lehrberuf Großhandelskaufmann, also im zweiten Lehrjahr.

Welche Eigenschaften sollte man mitbringen?

Auf jeden Fall gute Zahlenkenntnisse, ein gewisses Grundinteresse an Mathematik und Kontaktfähigkeit, sowie gute Umgangsformen, weil man doch sehr viel Kundenkontakt hat, ob telefonisch oder persönlich. Natürlich auch Flexibilität, da man bei uns im Unternehmen alle Abteilungen durchläuft und es auch arbeiten gibt, die einem nicht so gefallen, muss man natürlich auch in einem gewissen Maß flexibel sein. Was auch nicht Schaden kann, sind Grund-EDV-Kenntnisse, da doch viele Arbeiten am Computer sind und natürlich das allerwichtigste Spaß am Beruf bzw Interesse am Beruf, denn nur dann lernt man wirklich gut.

Was ist das Coolste an deiner Lehre?

Das Coolste an meiner Ausbildung war eigentlich das Bädercenter, das ist ein Schauraum für Kunden, wo sie sich beraten lassen können und die Sachen in Natura erleben können. Teilweise werden hier auch Badewannen selbst getestet, dann macht man Pläne und erstellt Angebote für Kunden und kann auch seine eigene Kreativität einfließen lassen. Natürlich muss man die Kundenwünsche berücksichtigen, aber man kann seine eigenen Ideen und Vorstellungen einbringen.

Was ist die größte Herausforderung?

Es gibt grundsätzlich natürlich Abteilungen, die einem besser und schlechter gefallen, aber so sieht man auch immer für welche Abteilungen man sich nicht begeistern kann und für welche schon. Der Kundenkontakt ist teilweise eine Herausforderung, weil es doch immer ganz individuelle Situationen sind und auch wenn man am Lehrlingscollege den Umgang mit dem Kunden lernt, gibt es keine allgemeingültige Formel und man muss doch ein bisschen Einfühlungsvermögen haben, sodass auf die ganzen speziellen Kundenbedürfnisse und -wünsche eingehen kann und einen Kunden auch eventuell beruhigt, falls er verärgert ist. Daher sollte man eine gute Menschenkenntnis haben.

Der wichtigste Ratschlag in deinem Leben… ?

Der wichtigste Ratschlag war eigentlich, dass man immer das machen soll was einem Freude macht, weil dann macht man es am besten.

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