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Jobs bei Vereinigte Bühnen Wien GmbH
Transkript
Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?
Also meinem 14-jährigen Ich würde ich empfehlen, auf alle Fälle möglichst gut Englisch zu lernen. Dann würde ich ihm raten, möglichst bald darauf zu kommen, wo die Interessen wirklich sind, wofür wirklich das Feuer brennt, denn ich glaube, das braucht man dann in dem Job. Und ich würde ihm empfehlen, ein möglichst gutes Gefühl für andere Menschen zu entwickeln, viel Empathie zu entwickeln, möglichst gut darauf zu kommen, wie fühlt sich der andere?
Was steht auf Deiner Visitenkarte?
Mein Name ist Fritz Schmid. Ich bin der Abendspielleiter oder Resident Director im Ronacher Theater bei den Vereinigten Bühnen Wien.
Was ist das Coolste an Deinem Job?
Dabeizusein bei den allerersten musikalischen Proben, wenn die Darsteller konfrontiert sind mit dem Material zum ersten Mal und sich die Töne zusammensuchen, bis hin zu den choreografischen Proben, zu den szenischen Proben. Wenn es dann auf die Bühne geht, ist immer ein ganz toller Moment, wenn dann das Licht dazukommt und der Ton dazukommt, der erste Kontakt mit dem Orchester in der Sitzprobe. Das sind so lauter Meilensteine, die da beschritten werden. Das ist immer wieder bei jeder neuen Produktion fantastisch, dabei zu sein bis hin zu dem Tag der Premiere, wenn es dann wirklich ans Publikum geht und man auch dann merkt und die Früchte ernten kann, wie es vom Publikum angenommen wird. Das ist einfach wunderbar.
Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?
Einschränkung in dem Job wäre auf alle Fälle, dass er sehr, sehr zeitintensiv ist, manchmal sehr stressig sein kann und dass man tatsächlich an keinem Tag wirklich sicher sein kann, wie der Tag verlaufen wird. Also es kommen immer wieder sehr viele unvorhergesehene Probleme auf einen zu. Diese Unsicherheiten sind vielleicht für manche Leute eine Einschränkung in dem Job, abgesehen davon, dass er sehr, sehr zeitintensiv werden kann.
Worum geht es in Deinem Job?
Die Vereinigten Bühnen Wien bestehen ja auch aus dem Raimund Theater, aus der Kammeroper und aus dem Theater an der Wien. Ich bin für das Ronacher Theater zuständig für die dort spielenden Musicalproduktionen, die halbjährlich oder jährlich wechseln. Grundsätzlich kann man sich es grob vorstellen, das betreuende kreative Team, also in meinem Fall der Regisseur, die fahren ja nach der Premiere wieder in alle Himmelsrichtungen davon. Die bleiben ja nicht in Wien bei uns. Und meine Aufgabe ist, grob gesagt, die Qualitätssicherung, das Aufrechterhalten der Spielqualität im Sinne des Regisseurs und die Einstudierung aller Zweitbesetzungen und das Betreuen des Spielbetriebes mit allen Problemen, die so auftauchen, mit Krankheiten, mit Umbesetzungen und so weiter. Während der Hauptprobenphase, wo der Regisseur noch anwesend ist, ist es meine Aufgabe, ganz nah am Regisseur dran zu sein, möglichst nichts zu verpassen, sprichwörtlich keinen Satz zu verpassen, den er irgendwo loswird. Das heißt, ich darf den Zeitpunkt nicht verpassen. Wenn der Regisseur abreist, muss ich das Gefühl haben, ja, ich kenne mich in seinem Sinne mit dem Stück wirklich aus und bin auch in der Lage, die Zweitbesetzungen einzustudieren. Das ist ein ganz wichtiger Aspekt in dem Job. Es geht nicht darum, wie ich die Dinge empfinde, dass sie getan werden sollen. Es geht darum, es weiterzugeben und zu halten in der Spur, in der Richtlinie des Regisseurs. Das ist wichtig.
Wie sieht Dein Werdegang aus?
Ich komme aus Linz, habe dort Volksschule und Gymnasium absolviert und ein technisches Physikstudium begonnen. Nicht nur begonnen, habe neun Semester studiert in Linz. und wollte dann für meine Diplomarbeit nach Wien kommen und bin da über diverse Umstände dann auf eine Musicalausbildung am damaligen Konservatorium der Stadt Wien aufmerksam geworden, habe das dann gemacht, bin aufgenommen worden und habe dann einige Jahre als Musicaldarsteller auf den Bühnen verbracht, dabei aber immer mehr Interesse für die andere Seite entwickelt, habe mich beworben für eine Hospitanz und bin über diese Hospitanz dann im Ronacher gelandet, damals bei "Tanz der Vampire" als Abendspielleiter.
Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?
Also ich glaube, man sollte auf alle Fälle einen sehr direkten Draht zur Kunst haben. Es ist von Vorteil, wenn man ein musikalischer Mensch ist. Man muss ziemlich stressresistent sein, denn es geht oftmals ziemlich heiß her. Die größte Basis muss sein, man muss gerne mit der Klientel Künstler Zeit verbringen. Also man muss die Künstler mögen in all ihren Facetten und sich gerne mit diesen Menschen beschäftigen und auch mit der Materie, die sie dann zu bewerkstelligen haben. Also ich glaube, man muss fürs Theater brennen eigentlich.
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Andreas Robl
„Lass' dich nicht von anderen Leuten von deinem Weg abbringen, mach' dein Ding und bleib' ehrlich“, meint Betriebstechniker Andreas Robl. Er arbeitet gerne handwerklich und schätzt an seinem Job besonders „nach der Vorstellung den Applaus von den Zuschauer*innen. Wenn man weiß, dass man ein Stück weit daran beteiligt war.“

Margarete Reichel-Neuwirth
„Hab' keine Angst, geh' deinen Weg. Hab' dein Ziel vor Augen, aber vergiss' nicht, auch einmal rechts und links zu schauen“, würde Margarete Reichel-Neuwirth ihrem 14-jährigen Ich raten. Sie arbeitet als Kulturvermittlerin im Bereich Musical an den Vereinigten Bühnen Wien. „Ein persönliches Highlight ist für mich, wenn Leute im Publikum sitzen, das können Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene sein und dieses Strahlen in ihren Augen zu sehen.“

Marc Eidler
„Sei mutig und mache immer das, was du machen möchtest. Solange du es mit Begeisterung machst, passt alles“, meint Marc Eidler, technischer Planer bei den Vereinigten Bühnen Wien. „Mein Highlight ist, wenn du siehst, dass die Ideen, die du zuerst zeichnerisch, also theoretisch entwickelt hast, real umgesetzt werden.“

Justine Baty
„Wenn dir die Arbeit Spaß macht, fühlt sie sich nicht wie Arbeit an und das ist Gold wert“, meint Justine Baty. Sie hat Dramatic Arts mit Hauptfach Stage und Eventmanagement und Design in Südafrika studiert und arbeitet nun als Inspizientin Musical an den Vereinigten Bühnen Wien. „Es klingt vielleicht ein bisschen nerdy, aber für mich ist sehr spannend, wenn die Darsteller*innen, die Verwandlung und das Licht wirklich zusammenkommen zu Takt und Musik. Wenn das perfekt klappt, ist das ein Cheap Thrill.“

Lukas Richter
„Das Aufregendste für mich war die Ringtrilogie letztes Jahr. Der Bühnenmeister ist krank geworden, ich habe übernommen und habe gesehen, was da dazugehört, wenn man von allen Seiten Probleme zugeschoben bekommt“, erzählt Bühnentechniker Lukas Richter. „Teamfähigkeit ist auf jeden Fall wichtig, bei einem Aufbau von einem Stück laufen dann zum Beispiel zwanzig Leute auf der Bühne herum, da muss man schauen, dass das alles zusammen funktioniert.“

Sebastian Stöckl
Das Coolste an meinem Job ist es große Deko-Teile maschinell von A nach B zu bewegen und szenische Abläufe zu programmieren, erzählt Sebastian Stöckl, Maschinist Raimund Theater bei den Vereinigten Bühnen Wien. „Bei den Shows und Proben bewege ich sämtliche Deko-Teile, wie zum Beispiel den Himmel, und drehe dann eine Drehscheibe, auf das Stichwort, in jegliche Richtungen."

Thomas Zettauer
Das Coolste an meinem Job ist, wenn während der Beleuchtungsproben, trotz des enormen Zeit- und Erfolgsdrucks, eine angenehme lockere Atmosphäre herrscht, erzählt Thomas Zettauer, Beleuchtungsmeister MusikTheater an der Wien bei den Vereinigten Bühnen Wien.

Sebastian Di Bora
„Trau' dich, Fehler zu machen. Niederlagen sind in Ordnung, du lernst aus ihnen und Andere sind auch nicht perfekt“, meint Sebastian Di Bora, der im Publikumsdienst an den Vereinigten Bühnen Wien, im Raimundtheater, im Ronacher, im Theater an der Wien und in der Kammeroper arbeitet. Als Billeteur und an de Garderobe trägt er maßgeblich zum Erlebnis des Publikums bei. „Das Schönste an meinem Job ist es, Teil des Ganzen zu sein. Wir tragen vor und hinter der Bühne zur Show und zum Glücksgefühl der Leute bei.“

Veronika Leitl
„Mit 14 wusste ich überhaupt nicht, wo die Reise hingeht. Aber hätte ich damals gewusst, was ich jetzt weiß, hätte ich, glaube ich, nicht viel anders gemacht“, meint Veronika Leitl, technische Direktorin im Theater an der Wien. Am erfüllendsten findet sie an ihrem Job, wenn „ein anspruchsvolles Projekt ansteht und dann eine erfolgreiche Premiere auf der Bühne steht. Der Applaus im Zuschauerraum, das ist das Coolste!“

Jutta Ullrich
„Zweifel ruhig, weil das heißt, nicht alles zu glauben und Dinge zu hinterfragen. Bilde dir deine eigene Meinung und stehe dazu“, rät Jutta Ullrich, Ankleiderin bei den Vereinigten Bühnen Wien. Am Coolsten findet sie an ihrem Job den Blick hinter die Kulissen. „Ich darf miterleben, wie ein Stück entsteht, von der Idee bis zur Umsetzung und dem, was dann schlussendlich auf der Bühne steht. Und auch, dass so viele verschiedene Menschen mitarbeiten, so viele verschiedene Charaktere und Persönlichkeiten.“

Michael Baumeister
„Versuche, deinen Weg zu machen, aber wenn einmal etwas nicht klappt, nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern in eine andere Richtung gehen. Immer über den Tellerrand schauen!“, würde Michael Baumeister, technischer Produktionsleiter im Theater an der Wien jungen Leuten raten. „Das Beste an meinem Job ist eindeutig die Premiere, Wenn der Applaus kommt und es hat alles funktioniert und alle sind zufrieden.“

Philipp Risska-Proszowski
„Ich würde meinem 14-jährigen Ich keinen Ratschlag geben, weil er nicht auf mich hören würde. Ich würde keine Ecke und keine Kreuzung in meinem Leben vermisst haben, an der ich jemals falsch oder richtig abgebogen bin, denn sonst wäre ich heute nicht der, der ich bin“, erzählt Philipp Risska-Proszowski, Tontechniker an den Vereinigten Bühnen Wien im Ronacher. „Die Tontechnik-Abteilung ist der Knotenpunkt zwischen Orchestermusiker*innen, zwischen den Darsteller*innen auf der Bühne und dem Publikum.“

Fritz Schmid
„Möglichst früh draufzukommen, für was das Feuer brennt. Das braucht man dann im Job“, rät Fritz Schmid, Abendspielleiter Musical an den Vereinigten Bühnen Wien. „Das Beste ist, dabei zu sein bei den allerersten musikalischen Proben, wenn die Darsteller*innen zum ersten Mal mit dem Material konfrontiert sind, bis hin zu den choreografischen und szenischen Proben.“

Patrick Polly
Das Coolste an meinem Job ist die Verbindung zwischen Technik und Musik, erzählt Patrick Polly, Leitung Ton Musical bei den Vereinigten Bühnen Wien. „Eine Herausforderung in meinem Job ist sicher die Komplexität des Musicals. Wir verwenden sehr viel tontechnisches Equipment, um jeden Abend die Show über die Bühne zu bringen."

Nico Hensel
Das Coolste an meiner Ausbildung sind die Sachen, die ich alleine machen kann und keine Hilfe benötige, so Nico Hensel, Lehrling Elektrotechnik bei den Vereinigten Bühnen Wien. „Die wichtigsten Fähigkeiten sind handwerkliches Geschick, Fingerfertigkeit und Teamfähigkeit."

Marco Polukord
Das Coolste an meinem Job ist, dass wir jedes Mal live spielen, erzählt Marco Polukord, Bühnenmeister im Raimund Theater. „Für meinen Job ist es wichtig, dass ein technischer beziehungsweise handwerklicher Beruf erlernt wird. Als Bühnenmeister selbst, braucht man mindestens fünf Jahre Bühnenerfahrung, damit man diese Ausbildung machen darf."

Yvonne Schrittesser
„Ich würde meinem 14-jährigen Ich sagen, dass es immer auf sein Bauchgefühl hören und nicht alles zu ernst nehmen soll“, meint Yvonne Schrittesser. An ihrem Job als Leiterin der Requisite im Raimund Theater findet sie am coolsten, „Menschen einen schönen Abend zu bereiten. Man ist ein kleines Rädchen, das da mitwirkt. Wenn ich höre, wie die Leute lachen und ich weiß, ich habe da meinen Beitrag geleistet, das finde ich schon schön.“

Ursula Preinfalk
„Wenn man für die Idee brennt, muss man einfach dranbleiben, auch wenn der Weg manchmal steinig ist.“ Diesen Ratschlag würde Ursula Preinfalk, Maskenbildnerin bei den Vereinigten Bühnen Wien, jungen Menschen mit auf den Weg geben. „Die Ausstattungszeit ist sicher das Spannendste und das, was einen antreibt, immer wieder neue Stücke auszustatten. Das macht Freude und bereichert einen immer noch.“

Alexandra Riener
„Lerne so viele Sprachen wie möglich, es ermöglicht dir wahnsinnig viel. Genieße die Unbeschwertheit, solange es geht und zelebriere das Anderssein“, rät Alexandra Riener, Dramaturgin Musical an den Vereinigten Bühnen Wien, jungen Menschen. „Ein Highlight ist für mich immer wieder, die Produktion dann bei der Premiere zu sehen. Wenn alles zusammengekommen ist und man sieht, welche Arbeit von Allen darinsteckt und nur noch die Schönheit des Ganzen überbleibt.“

Nicole Panagl
„Ich freue mich jeden Tag auf das Arbeiten mit neuen Menschen und erlebe jeden Tag etwas neues.“ Das sagt Nicole Panagl von den Vereinigten Bühnen Wien. „Meine Aufgabe ist es, ein Musical von Anfang bis zum Ende zu betreuen und das künstlerische mit dem technischen zu verbinden.“

Clemens Steitz
„Spaß macht mir die Herausforderung, beim Aufbau binnen kürzester Zeit aus den Requisiten eine ganze Stadt auf der Bühne aufzubauen.“ Das findet Clemens Steitz von den Vereinigten Bühnen Wien am Coolsten an seinem Job. Freude, etwas Neues auszuprobieren und Organisationstalent nennt er als Fähigkeiten, die man für seinen Job mitbringen sollte.

Celine Bichler
An meinem Beruf liebe ich die Abwechslung – ich wechsle häufig zwischen Musical und Oper und gewinne daher immer neue Einblicke, so Celine Bichler, die bei den Vereinigten Bühnen Wiens eine Lehre zur Maskenbildnerin absolviert. „Je nach Vorstellung arbeite ich auch direkt am Darsteller – wir gestalten das Make-up, machen die Haare und sind damit sehr kreativ und künstlerisch tätig!“