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Vereinigte Bühnen Wien
Österreich
Jobs bei Vereinigte Bühnen Wien GmbH
Transkript
Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?
Meinem 14-jährigen Ich würde ich raten: Trau dich, Fehler zu machen. Niederlagen sind in Ordnung, du lernst sowieso aus ihnen. Andere sind auch nicht perfekt. Mach Sport, es ist gesund, es hilft dir. Und das Dritte, was ich ihm raten würde: Behalte deine offene Art. Es ist okay, es ist super. Die Leute schätzen es und es wird dir weiterhelfen.
Was steht auf Deiner Visitenkarte?
Ich bin Sebastian Di Bora, Billeteur bei den Vereinigten Bühnen Wien, das heißt im Raimund-Theater, im Ronacher, im Theater an der Wien und in der Kammeroper.
Was ist das Coolste an Deinem Job?
Das Schönste sind zwei Sachen. Einerseits Teil des Ganzen zu sein, nicht nur die Leute auf oder hinter der Bühne, sondern vor der Bühne tragen wir zur Show bei und zum Glücksgefühl der Leute. Das zweite sind die Arbeitszeiten. Ich kann untertags studieren, lernen, meinem Alltag nachgehen und habe am Abend die Zeit zum Arbeiten und nutze so voll meinen Tag aus. Das gefällt mir sehr gut.
Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?
Da ist es ein zweischneidiges Schwert. Der Vorteil der Arbeitszeit kann, auch wenn man so sagen will, der Nachteil sein. Natürlich, am Abend wird gearbeitet, wir arbeiten in den Zeiten, wo andere freihaben. Das heißt auch nach Feierabend, am Wochenende. Das kann man sagen, wäre der Nachteil. Man kommt dann zur Feier nach oder geht etwas früher. Das macht nichts. Aber das wäre das, was mir einfallen würde.
Worum geht es in Deinem Job?
Ich bin Billeteur bei den Vereinigten Bühnen Wien. Das ist eine andere Bezeichnung für Platzanweiser. Ich bin aber auch hinter der Garderobe tätig. Die VBW haben mehrere Spielstätten. wir haben zwei Musicalhäuser und ein großes Opernhaus und ein etwas kleineres. Ich bin in all diesen Häusern tätig. Wir haben verschiedene Vorstellungen und da werde ich eingesetzt. Ich bringe die Leute nicht nur zum Platz, ich stehe auch hinter der Garderobe und passe auf die Mäntel auf. Ich kümmere mich um Gäste, denen es nicht gut geht. Genauso um Schulklassen, um Kinder, als Ansprechpartner für wichtige Informationen. Wann beginnt es, wann hört es auf? Wo kann ich Tickets kaufen, kann ich hier parken? Also als Allrounder, als erste Ansprechperson. Vom Stressfaktor ist es fast wetterabhängig. Im Sommer, wenn es schön ist, lassen sich die Leute länger Zeit und kommen knapp vor Vorstellung. Wenn es kälter ist, treibt es sie schon früher ins schöne, warme Theater. Da ist es abhängig davon. Garderobe ist abzugeben und da ist sehr viel Stress. Da müssen alle sehr flott arbeiten, da die schnellen Griffe zu können, das ist Übungssache. Ich bin am häufigsten im Theater an der Wien, ich bin im Opernhaus vor allem tätig. Dort komme ich am Nachmittag eineinhalb Stunden vor Vorstellungsbeginn an, das ist ganz unterschiedlich, wann die Oper anfängt. Bereite mich vor, ziehe mich um, gehe zu meinem Platz, je nachdem, was mein Aufgabengebiet ist. Ein Darsteller sagte einmal: "Wir sind die ersten Schauspieler, die die Personen sehen, wenn sie reinkommen." Ich kann beim Eingang stehen, sie nett begrüßen, ihnen erst mal das Ticket abnehmen und zeigen, wo müssen sie hin, wo ist die Garderobe. Wo ist der Platz, das Buffet? Wo können Sie die Pause verbringen?
Wie sieht Dein Werdegang aus?
Ich bin in ein Realgymnasium gegangen, komme aus Wien, ging in Wien zur Schule, habe die Matura gemacht und wollte dann neben dem Studium mein eigenes Leben beginnen. Das hieß auch WG und das Geld dafür zusammenbekommen. Die Jobs, die ich gesucht oder erstmal gefunden habe, waren alle untertags. Das ist für mich nicht infrage gekommen. Ich wollte studieren und zu anderen Zeiten arbeiten, um das Geld zu verdienen. Meine Eltern sind begeisterte Theatergänger und die haben lustigerweise dort den Publikumsdienst gefragt. Und die haben gesagt: "Das ist großartig, es lässt sich mit dem Studium vereinen." Meine Mutter hat sich das Kontaktformular geholt, hat es mir auf den Tisch gelegt und so bin ich zu dem Job gekommen.
Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?
Von den Qualifikationen, ist die Matura nicht notwendig. Wir haben teils schon 16-, 17-jährige, die neben der Schule arbeiten. Wichtig ist eher das charakterliche. Das heißt, wenn man ungerne mit Menschen arbeitet, wäre man falsch. Die Liebe zum Menschen sollte gegeben sein. Wir haben viel mit Menschen unterschiedlichster Art zu tun, vom Liebevollsten bis zum etwas Anspruchsvolleren. Und trotzdem immer dabei freundlich bleiben und gelassen zu sein, das ist die Herausforderung dabei.
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Sebastian Stöckl
Das Coolste an meinem Job ist es große Deko-Teile maschinell von A nach B zu bewegen und szenische Abläufe zu programmieren, erzählt Sebastian Stöckl, Maschinist Raimund Theater bei den Vereinigten Bühnen Wien. „Bei den Shows und Proben bewege ich sämtliche Deko-Teile, wie zum Beispiel den Himmel, und drehe dann eine Drehscheibe, auf das Stichwort, in jegliche Richtungen."

Thomas Zettauer
Das Coolste an meinem Job ist, wenn während der Beleuchtungsproben, trotz des enormen Zeit- und Erfolgsdrucks, eine angenehme lockere Atmosphäre herrscht, erzählt Thomas Zettauer, Beleuchtungsmeister MusikTheater an der Wien bei den Vereinigten Bühnen Wien.

Andreas Robl
„Lass' dich nicht von anderen Leuten von deinem Weg abbringen, mach' dein Ding und bleib' ehrlich“, meint Betriebstechniker Andreas Robl. Er arbeitet gerne handwerklich und schätzt an seinem Job besonders „nach der Vorstellung den Applaus von den Zuschauer*innen. Wenn man weiß, dass man ein Stück weit daran beteiligt war.“

Margarete Reichel-Neuwirth
„Hab' keine Angst, geh' deinen Weg. Hab' dein Ziel vor Augen, aber vergiss' nicht, auch einmal rechts und links zu schauen“, würde Margarete Reichel-Neuwirth ihrem 14-jährigen Ich raten. Sie arbeitet als Kulturvermittlerin im Bereich Musical an den Vereinigten Bühnen Wien. „Ein persönliches Highlight ist für mich, wenn Leute im Publikum sitzen, das können Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene sein und dieses Strahlen in ihren Augen zu sehen.“

Marc Eidler
„Sei mutig und mache immer das, was du machen möchtest. Solange du es mit Begeisterung machst, passt alles“, meint Marc Eidler, technischer Planer bei den Vereinigten Bühnen Wien. „Mein Highlight ist, wenn du siehst, dass die Ideen, die du zuerst zeichnerisch, also theoretisch entwickelt hast, real umgesetzt werden.“

Justine Baty
„Wenn dir die Arbeit Spaß macht, fühlt sie sich nicht wie Arbeit an und das ist Gold wert“, meint Justine Baty. Sie hat Dramatic Arts mit Hauptfach Stage und Eventmanagement und Design in Südafrika studiert und arbeitet nun als Inspizientin Musical an den Vereinigten Bühnen Wien. „Es klingt vielleicht ein bisschen nerdy, aber für mich ist sehr spannend, wenn die Darsteller*innen, die Verwandlung und das Licht wirklich zusammenkommen zu Takt und Musik. Wenn das perfekt klappt, ist das ein Cheap Thrill.“

Lukas Richter
„Das Aufregendste für mich war die Ringtrilogie letztes Jahr. Der Bühnenmeister ist krank geworden, ich habe übernommen und habe gesehen, was da dazugehört, wenn man von allen Seiten Probleme zugeschoben bekommt“, erzählt Bühnentechniker Lukas Richter. „Teamfähigkeit ist auf jeden Fall wichtig, bei einem Aufbau von einem Stück laufen dann zum Beispiel zwanzig Leute auf der Bühne herum, da muss man schauen, dass das alles zusammen funktioniert.“

Sebastian Di Bora
„Trau' dich, Fehler zu machen. Niederlagen sind in Ordnung, du lernst aus ihnen und Andere sind auch nicht perfekt“, meint Sebastian Di Bora, der im Publikumsdienst an den Vereinigten Bühnen Wien, im Raimundtheater, im Ronacher, im Theater an der Wien und in der Kammeroper arbeitet. Als Billeteur und an de Garderobe trägt er maßgeblich zum Erlebnis des Publikums bei. „Das Schönste an meinem Job ist es, Teil des Ganzen zu sein. Wir tragen vor und hinter der Bühne zur Show und zum Glücksgefühl der Leute bei.“

Veronika Leitl
„Mit 14 wusste ich überhaupt nicht, wo die Reise hingeht. Aber hätte ich damals gewusst, was ich jetzt weiß, hätte ich, glaube ich, nicht viel anders gemacht“, meint Veronika Leitl, technische Direktorin im Theater an der Wien. Am erfüllendsten findet sie an ihrem Job, wenn „ein anspruchsvolles Projekt ansteht und dann eine erfolgreiche Premiere auf der Bühne steht. Der Applaus im Zuschauerraum, das ist das Coolste!“

Jutta Ullrich
„Zweifel ruhig, weil das heißt, nicht alles zu glauben und Dinge zu hinterfragen. Bilde dir deine eigene Meinung und stehe dazu“, rät Jutta Ullrich, Ankleiderin bei den Vereinigten Bühnen Wien. Am Coolsten findet sie an ihrem Job den Blick hinter die Kulissen. „Ich darf miterleben, wie ein Stück entsteht, von der Idee bis zur Umsetzung und dem, was dann schlussendlich auf der Bühne steht. Und auch, dass so viele verschiedene Menschen mitarbeiten, so viele verschiedene Charaktere und Persönlichkeiten.“

Michael Baumeister
„Versuche, deinen Weg zu machen, aber wenn einmal etwas nicht klappt, nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern in eine andere Richtung gehen. Immer über den Tellerrand schauen!“, würde Michael Baumeister, technischer Produktionsleiter im Theater an der Wien jungen Leuten raten. „Das Beste an meinem Job ist eindeutig die Premiere, Wenn der Applaus kommt und es hat alles funktioniert und alle sind zufrieden.“

Philipp Risska-Proszowski
„Ich würde meinem 14-jährigen Ich keinen Ratschlag geben, weil er nicht auf mich hören würde. Ich würde keine Ecke und keine Kreuzung in meinem Leben vermisst haben, an der ich jemals falsch oder richtig abgebogen bin, denn sonst wäre ich heute nicht der, der ich bin“, erzählt Philipp Risska-Proszowski, Tontechniker an den Vereinigten Bühnen Wien im Ronacher. „Die Tontechnik-Abteilung ist der Knotenpunkt zwischen Orchestermusiker*innen, zwischen den Darsteller*innen auf der Bühne und dem Publikum.“

Fritz Schmid
„Möglichst früh draufzukommen, für was das Feuer brennt. Das braucht man dann im Job“, rät Fritz Schmid, Abendspielleiter Musical an den Vereinigten Bühnen Wien. „Das Beste ist, dabei zu sein bei den allerersten musikalischen Proben, wenn die Darsteller*innen zum ersten Mal mit dem Material konfrontiert sind, bis hin zu den choreografischen und szenischen Proben.“

Patrick Polly
Das Coolste an meinem Job ist die Verbindung zwischen Technik und Musik, erzählt Patrick Polly, Leitung Ton Musical bei den Vereinigten Bühnen Wien. „Eine Herausforderung in meinem Job ist sicher die Komplexität des Musicals. Wir verwenden sehr viel tontechnisches Equipment, um jeden Abend die Show über die Bühne zu bringen."

Nico Hensel
Das Coolste an meiner Ausbildung sind die Sachen, die ich alleine machen kann und keine Hilfe benötige, so Nico Hensel, Lehrling Elektrotechnik bei den Vereinigten Bühnen Wien. „Die wichtigsten Fähigkeiten sind handwerkliches Geschick, Fingerfertigkeit und Teamfähigkeit."

Marco Polukord
Das Coolste an meinem Job ist, dass wir jedes Mal live spielen, erzählt Marco Polukord, Bühnenmeister im Raimund Theater. „Für meinen Job ist es wichtig, dass ein technischer beziehungsweise handwerklicher Beruf erlernt wird. Als Bühnenmeister selbst, braucht man mindestens fünf Jahre Bühnenerfahrung, damit man diese Ausbildung machen darf."

Yvonne Schrittesser
„Ich würde meinem 14-jährigen Ich sagen, dass es immer auf sein Bauchgefühl hören und nicht alles zu ernst nehmen soll“, meint Yvonne Schrittesser. An ihrem Job als Leiterin der Requisite im Raimund Theater findet sie am coolsten, „Menschen einen schönen Abend zu bereiten. Man ist ein kleines Rädchen, das da mitwirkt. Wenn ich höre, wie die Leute lachen und ich weiß, ich habe da meinen Beitrag geleistet, das finde ich schon schön.“

Ursula Preinfalk
„Wenn man für die Idee brennt, muss man einfach dranbleiben, auch wenn der Weg manchmal steinig ist.“ Diesen Ratschlag würde Ursula Preinfalk, Maskenbildnerin bei den Vereinigten Bühnen Wien, jungen Menschen mit auf den Weg geben. „Die Ausstattungszeit ist sicher das Spannendste und das, was einen antreibt, immer wieder neue Stücke auszustatten. Das macht Freude und bereichert einen immer noch.“

Alexandra Riener
„Lerne so viele Sprachen wie möglich, es ermöglicht dir wahnsinnig viel. Genieße die Unbeschwertheit, solange es geht und zelebriere das Anderssein“, rät Alexandra Riener, Dramaturgin Musical an den Vereinigten Bühnen Wien, jungen Menschen. „Ein Highlight ist für mich immer wieder, die Produktion dann bei der Premiere zu sehen. Wenn alles zusammengekommen ist und man sieht, welche Arbeit von Allen darinsteckt und nur noch die Schönheit des Ganzen überbleibt.“

Nicole Panagl
„Ich freue mich jeden Tag auf das Arbeiten mit neuen Menschen und erlebe jeden Tag etwas neues.“ Das sagt Nicole Panagl von den Vereinigten Bühnen Wien. „Meine Aufgabe ist es, ein Musical von Anfang bis zum Ende zu betreuen und das künstlerische mit dem technischen zu verbinden.“

Clemens Steitz
„Spaß macht mir die Herausforderung, beim Aufbau binnen kürzester Zeit aus den Requisiten eine ganze Stadt auf der Bühne aufzubauen.“ Das findet Clemens Steitz von den Vereinigten Bühnen Wien am Coolsten an seinem Job. Freude, etwas Neues auszuprobieren und Organisationstalent nennt er als Fähigkeiten, die man für seinen Job mitbringen sollte.

Celine Bichler
An meinem Beruf liebe ich die Abwechslung – ich wechsle häufig zwischen Musical und Oper und gewinne daher immer neue Einblicke, so Celine Bichler, die bei den Vereinigten Bühnen Wiens eine Lehre zur Maskenbildnerin absolviert. „Je nach Vorstellung arbeite ich auch direkt am Darsteller – wir gestalten das Make-up, machen die Haare und sind damit sehr kreativ und künstlerisch tätig!“