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Sarah Maria Riedl
Auszubildende Gesundheits- & Krankenpflegerin
bei SRH
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Stadt
Suhl
Karriere Level
Auszubildender*e / Lehrling / Lernender*e
Studiengang
Lehre/Ausbildung
„Dass man weiß, was man gemacht hat, und eine tiefe Zufriedenheit spürt.“, ist für Sarah Maria Riedl das Coolste, nachdem sie fix und fertig von einer Schicht nach Hause kommt. Während der Ausbildung zur Gesundheits- & Krankenpflegerin im SRH Zentralklinikum Suhl ist es für sie immer wieder herausfordernd, sich neu auf verschiedene Patienten und Teams einzustellen. „Am Ende der Schicht gibt es eine Übergabe für den nächsten Schichtdienst und teilweise dürfen auch schon die Schüler im ersten Lehrjahr einzelne Patienten vorstellen.“

Transkript

Wer bist du und was machst du?

Mein Name ist Sarah Maria Riedl und ich befinde mich derzeit in der Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin am SRH Zentralklinikum Suhl im ersten Lehrjahr.

Worum geht’s in deiner Lehre?

Ich mache die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin im SRH Zentralklinikum Suhl. Im ersten Jahr geht es um die Grundkrankenpflege, einfach erklärt um Ganzkörperpflege und das Ernährungsverhalten der Patienten beobachten. Im zweiten Jahr geht es um die Behandlungspflege, Beispiele dafür sind Verband wechseln, Medikamente stellen und die Krankenbeobachtung spielt immer eine ganz große Rolle. Im dritten Ausbildungsjahr ist es das Ziel, dass die Auszubildenden am Ende in der Lage sind eine kleine Patientengruppe umfassend und ganzheitlich betreuen zu können. Unsere höhere Berufsfachschule für Gesundheit- und Krankenpflege befindet sich direkt im Haus, praktisch wie eine Station im Haus eingegliedert und wo wir unseren Unterricht bekommen. Wir haben Blockunterricht, das heißt es gibt hier keine Regelmäßigkeiten, sondern nur Blockweise. Manchmal ist der Blockunterricht 3 oder 5 Wochen und es wechselt sich mit der Praxis ab. Schichtbeginn ist mit der Übergabe, da bekommt man einen Überblick was für Beschwerden die Patienten haben, Besonderheiten oder welche Untersuchungstermine anstehen. Ich bin zuständig für die Ganzkörperpflege bei einem ganz pflegebedürftigen Patienten, die Pflege durchzuführen. Ebenso zuständig bin ich für die Versorgung, vom Frühstück und Mittagessen austeilen und es wieder einsammeln. Dabei muss ich das Ernährungsverhalten beobachten. Die Vitalfunktion muss ich auch überprüfen, wie Blutdruck messen, Temperatur messen, Puls messen, Atemfrequenz feststellen und dann allgemein die Grundversorgung des Patienten absichern. Am Ende gibts dann wieder eine Übergabe für den nächsten Schichtdienst. Hier darf man den Auszubildenden vom ersten Lehrjahr auch einzelne Patienten vorstellen und kucken ob sie dieses im ganzen so betrachtet haben und den Schwestern einen ausreichenden Überblick verschaffen können.

Wie bist du zu dieser Lehre gekommen?

Ich habe mein Abitur gemacht und wollte in den Sommerferien etwas Geld dazuverdienen. Habe mich dann bei einer Intensivpflege beworben um ein paar Nachtschichten zu machen und wurde dann auch genommen und habe da angefangen. Am Anfang wollte ich für mich eigentlich die pflegerischen Berufsgruppen ausschließen, aber dann habe ich gemerkt, dass das genau was für mich ist. Ich finde, wenn man nach so einem anstrengenden Nachtdienst mit schmerzen in den Füßen und hungrigen Magen raus geht und diese tiefe Zufriedenheit spürt, dann weiß man das ist es. In Gedanken habe ich mich dann mit dem Beruf beschäftigt und entschlossen mich bei SRH in Suhl zu bewerben. Ich bin in Suhl geboren und aufgewachsen. Weiteres habe ich mich damit beschäftigt was man für Eigenschaften mitbringen muss, welche Voraussetzungen es für den Beruf gibt. Ein Realabschluss reicht, aber ich hatte auch noch mein Abitur in der Tasche und habe mich damit beworben und wurde genommen.

Welche Eigenschaften sollte man mitbringen?

Die Eigenschaft, die man mitbringen muss ist Flexibilität. Man arbeitet in drei Schichten und am Wochenende, das muss einem bewusst sein. Man muss verantwortungsbewusst sein, weil man auch mit Medikamenten zutun hat. Auf jeden Fall auch physisch und psychisch belastbar sein, weil man den ganzen Tag unterwegs ist und auch nicht jeden Patienten zur Heilung verhelfen kann und damit auch die persönlichen Schicksale verkraften muss. Ein wenig Empathie wäre auch nicht schlecht.

Was ist das Coolste an deiner Lehre?

Das Coolste an meiner Ausbildung ist, wenn man fix und fertig nach Hause kommt und weiß was man gemacht hat und eine tiefe Zufriedenheit spürt.

Was ist die größte Herausforderung?

Eine der Herausforderungen ist diese persönliche Weiterentwicklung mit der man jeden Tag zutun hat. Man hat jeden Tag mit einem anderen Patienten zutun, man arbeitet jeden Tag mit einem anderen Team. Man muss sich immer wieder neu einstellen und die Eigenheiten von anderen akzeptieren und trotzdem eine kompetente Pflege durchführen. Dann gibt es noch die Konzentration und Aufmerksamkeit, die man dem Patienten entgegenbringen muss, wenn man Medikamente hergibt, den Verband wechselt oder ähnliches durchführen muss. Allgemein bei der Krankenbeobachtung muss man achten, da einfache Parameter sehr wichtig ist. Dazu gehört zum Beispiel Blutdruck oder Körpertemperatur, da diese sehr ausschlaggebende Faktoren für den Krankheitsverlauf sein können.

Der wichtigste Ratschlag in deinem Leben… ?

Mein wichtigster Ratschlag ist, der schwere Weg ist besser als der leichter Weg, da weniger Gedränge herrscht.

Pflegefachmann*frau

Wie werde ich

Pflegefachmann*frau

Dir geht es wie Sheldon Cooper von The Big Bang Theory und du siehst an jeder Ecke Bakterien, die auf dich lauern? Der Kontakt mit Menschen ist dir generell eher unangenehm und außerdem hast du panische Angst vor Nadeln und Blut? Dann ist der Beruf von Pflegefachmännern*frauen nicht für dich geeignet. Denn in diesem Job hilfst du kranken und pflegebedürftigen Menschen, sich zu rehabilitieren und übernimmst die Gesundheitsversorgung. Du assistierst Ärzten und führst ihre Anweisungen durch. Das bedeutet, du legst Infusionen, nimmst Blut ab, versorgst Wunden und kümmerst dich um gesundheitliche Checks, wie das Blutdruckmessen und die Kontrolle des Körpergewichts. Anschließend informierst du die Ärzte über Auffälligkeiten. Außerdem unterstützt du die Patienten in Sachen Ernährung und Körperpflege. Besonders im ambulanten Pflegedienst hilfst du ihnen beim Waschen und bei der Nahrungsaufnahme. Dabei achtest du darauf, die Versorgung individuell an die Bedürfnisse der Patienten anzupassen. Du musst zum Beispiel Allergien und emotionale Hintergründe berücksichtigen. Denn für viele Menschen bist du auch eine Art Seelsorger. Unregelmäßige Arbeitszeiten sollten dich nicht abschrecken, denn du arbeitest vor allem in Schichten. Das bedeutet, je nach Wochenplan bist du morgens, tagsüber oder nachts eingeteilt. Auch an Feiertagen und Wochenenden wirst du deinen Tag nicht immer zuhause verbringen. Denn ein Krankenhaus kann nicht einfach für ein paar Tage schließen, während Patienten versorgt werden müssen. Allerdings bekommen Pflegefachmänner*frauen als Entschädigung für die Arbeitszeiten einen Gehaltsausgleich in Form von Zuschlägen und Freizeitausgleich.

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