Alexander Maglock
Leiter Technisches Produktmanagement
bei EVVA Sicherheits­techno­logie
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Stadt
Wien
Karriere Level
Leitende*r Angestellte*r
“Wenn ich in der Früh ins Büro gehe, gehe ich durch die Fertigungshallen durch. Dieser Geruch der Maschinen, diese Klangkulisse – dafür lohnt es sich früh aufzustehen.“ Das ist für Alexander Maglock das Coolste an seinem Job als Leiter Technisches Produktmanagement bei EVVA. In seiner Position ist er technisch verantwortlich für den gesamten Lebenszyklus eines Produktes, angefangen bei der Idee, bis hin zur Entwicklung und Produktion. Sein Ratschlag an sein 14-jähriges Ich? “Wenn du Fragen hast, frage. Keine Mutmaßungen und keine Annahmen.“

Transkript

Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?

Nummer eins, wenn du Fragen hast, frag. Keine Mutmaßungen und keine Annahmen. Frag, egal wen und egal über welches Thema, stell es sicher. Nummer zwei, setz dir deine Ziele und formuliere sie. Glaub daran und probier es nicht, sondern tu es. Und das dritte, steckt dein Geld in Apple Aktien.

Was steht auf Deiner Visitenkarte?

Alexander Maglock, ich leite das technische Produktmanagement bei der EVVA Sicherheitstechnologie GmbH.

Was ist das Coolste an Deinem Job?

Ich darf Produkte bauen und entwickeln. Das sind Sachen, die man angreifen kann, die einen Sinn haben, einen Zweck erfüllen. Und nicht nur entwickeln, sondern diese Produkte werden auch bei uns im Haus gefertigt. Man kann sich zur Maschine stellen, man kann sie rausnehmen, man kann sie angreifen. Das ist wunderbar. Für einen Techniker ist es das Schönste, was man sich vorstellen kann. Allein wenn ich in der Früh das Haus betrete, zu meinem Büro gehe, gehe ich durch die Fertigungshallen durch. Dieser Geruch der Maschinen, diese Klangkulisse, dafür lohnt es sich, früh aufzustehen und wirklich diesen Job zu machen. Ansonsten durfte ich ein Team aufbauen. Ich arbeite sehr gerne mit meinem Team zusammen, bin stolz auf diese Leute. Auf das, was sie erreichen, was sie geschafft haben, in der kurzen Zeit wo es diesen Bereich gibt. Es ist ein Familienbetrieb und gegenüber meinen früheren Arbeitgebern ist man hier Mensch und keine Nummer. Das macht es sehr einfach, hier motiviert arbeiten zu gehen. Alles in allem ist es die Mischung dessen, was dieses Unternehmen ausmacht, was es ausstrahlt. Die Werte, die es verkörpert, den direkten Bezug zu seinen Vorgesetzten, bis hin zur Geschäftsleitung. Wenn ich Fragen habe, kann ich fragen und ich werde Antworten kriegen. Das ist nichts Anonymes. Keiner sagt, es geht dich nichts an. Und man kann aktiv an diesem Unternehmen mitarbeiten, es gestalten. Und das ist das, was mir Freude macht. Das ist das, was ich gerne tue. Und deswegen bin ich bei EVVA.

Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?

Ich denke, für jeden, der so eine Art Job machen möchte und der sein Erfolgserlebnis durch eine aufgeräumte und leere E-Mail Inbox definiert, der ist falsch für diesen Job. Es geht nicht, dass man alles sequenziell abarbeitet oder überhaupt abarbeitet. Man muss hier ganz klare Prioritäten setzen und auch Sachen bewusst ablehnen oder nein sagen. Es geht nicht anders. Man macht sich sonst auf.

Worum geht es in Deinem Job?

Die Firma EVVA Sicherheitstechnologie GmbH ist ein innovativer Hersteller von mechanischen und elektronischen Schließsystemen. Wer die Marke nicht kennen sollte, den empfehle ich einfach einen kritischen Blick auf den eigenen Schlüsselanhänger oder den Schließzylinder, der in der Tür steckt. Ich wette, bei den meisten wird darauf das Logo EVVA sein. Mein Job ist hier die Leitung, die Bereichsleitung des Technischen Produktmanagements. Ein technischer Produktmanager bei EVVA ist technisch verantwortlich über den gesamten Lebenszyklus eines Produktes. Von der ersten Idee angefangen, über die Entwicklung, Serienüberleitung, Produktion, die Betreuung des Produktes, bis hin zur Abkündigung, also bis zum Ende des Produktes. Der Wecker läutet um 04.30 Uhr, in der Firma bin ich kurz vor 07:00 Uhr und beginne mit den Checks meiner Emails und Tasks, die anstehen, mache eine Priorisierung der wichtigen Themen, wenn es welche gibt. Ansonsten starte ich dann mit einer Runde durch das Unternehmen zu meinen Leuten und zu meinen Teams. Frage dort die Stimmung ab, ob es Probleme gibt. Wie sind die Projekte? Um einfach ein Stimmungsbild zu kriegen, was auch wichtig ist, in Entscheidungen einfließen zu lassen. Zurück am Arbeitsplatz arbeite ich meine Standardtätigkeiten ab, die saisonal bedingt unterschiedlich sind, von Budgetplanung angefangen über Controlling, Statusberichte, Projektaufträge und so weiter. Die Nachmittage sind meistens geprägt durch Sitzungen und Meetings, Lenkungsausschüsse, Lieferantenmeetings, Projektsitzungen, alles mögliche, Qualitätssitzungen. Ich verlasse das Büro um 17:00 bis 17.30 Uhr, bin dort schon relativ alleine und arbeite auf meinem Nachhauseweg, ich bin Öffi-Fahrer. Ich gehe noch E-Mails ab und plane den nächsten Tag grob vor.

Wie sieht Dein Werdegang aus?

Geboren in Krems an der Donau, aufgewachsen im Straßetale, Volksschule, Hauptschule, HTL für Elektro- und Leistungselektronik, danach zum Bundesheer als einjährig Freiwilliger gegangen. Ich habe die Miliz Offiziersausbildung gemacht als Zweitjob, bin dann zu einem großen österreichischen Elektronikkonzern gegangen, war dort zuerst als Testingenieur, danach Projektmanagement und zum Schluss Linien-Management. Ende 2013 habe ich die Chance gehabt, mich bei EVVA vorzustellen. Für die Position des Leiters des technischen Produktmanagements und habe diese Chance genutzt. Und seit Februar 2014 bin ich in dieser Position in der Firma und durfte meinen Bereich aufbauen.

Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?

Ja, es würde auch ohne meinen Werdegang gehen. Was braucht man dazu? Wichtig ist der Hausverstand. Also die Themen angehen, nachdenken bevor man handelt und dann Entscheidungen treffen. Punkto Ausbildung. Ein Studium ist nicht schlecht, ist aber nicht zwingend notwendig. Ich selbst habe kein Studium absolviert. Ein gewisses technisches Grundverständnis ist notwendig, um hier mitspielen zu können und mit den Kollegen auch auf Augenhöhe diskutieren zu können. Jeder, der eine eigene Familie hat mit Kindern und sagen kann, dass er es im Griff hat, bringt zwei Drittel der Voraussetzungen mit, die für diesen Job notwendig sind. Wichtig ist, in kritischen Situationen die Ruhe zu bewahren, weiter zu atmen und dann die entsprechenden Handlungen zu setzen. Das ist es.

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