Susanne Linecker
Studierende Masterlehrgang Ganzheitliche Therapie und Salutogenese
bei FH Campus Wien Studierende
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Alter
25 - 34
Höchste abgeschlossene Ausbildung
Allgemeine Hochschulreife
Semester
4
Studiengang
Master
„Sei nicht voller Angst was alles kommen könnte, meistens kommt es viel besser, als man erwartet hat.“ Susanne Linecker studiert im Masterlehrgang Ganzheitliche Therapie und Salutogenese an der FH Campus Wien. „Von Anfang an bekommt man einen Einblick in alle möglichen Bereiche, das ist in Zukunft sicher auch von Vorteil.“

Transkript

Der wichtigste Ratschlag in Deinem Leben?

Dass man sich einfach mal treiben lassen sollte. Das heißt nicht vorher schon voller Angst sein davor noch alles kommen könnte oder alles planen, sondern wirklich einmal schauen wie die Dinge so auf einen zukommen und das auch zulassen. Denn meistens kommt es dann viel besser als man es erwartet hat und man ist vielleicht viel lockerer dabei.

Wer bist Du und was machst Du?

Ich heiße Susanne Linecker, bin Studierende an der FH Campus Wien und derzeit im 3. Semester vom Masterlehrgang ganzheitliche Therapie und Salutogenese.

Was ist das Coolste an Deinem Studium?

Das Tollste an meinem Studium ist eigentlich unsere vielfältige Gemeinschaft von Studierenden, aber auch von den Vortragenden - weil von Anfang an eine riesen Vernetzung stattgefunden hat. Man hat einen Einblick in alle möglichen Bereiche, hat auch so das Gefühl, es ist eine richtige Familie entstanden, wovon man wahrscheinlich auch in Zukunft profitieren wird, weil das Vernetzen ist ja doch sehr schwierig. Und da haben wir wirklich die Fachpersonen an der Hand. Es ist der intensive Kontakt einfach da und ich habe von Anfang an für mich selbst total profitieren können. Ein Bereich der mich besonders motiviert, dass ich in die Richtung weiterarbeite, ist das Wahlfach, diese ganzheitlichen manuellen Methoden, die ich in meinem Fall gewählt habe,
wo man wirklich nochmal ein Stück mehr bekommt als das, was man bisher gehabt hat.

Was ist die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung ist für mich, dass man im Alltag erklärt: Was mache ich in meinem Studium? Was werde ich danach können? Oder: Was bist du nach deinem Studium? Diese Fragen kommen sehr häufig. Natürlich ist es für mich selbst auch noch nicht immer so klar zu beantworten, weil man nicht wirklich sagen kann, dass man jetzt irgendwas Neues macht, es ist ja oft einfach auch eine Erweiterung. Generell muss ich aber sagen, dass es besonders schwierig ist im Krankenhaus diesen Bogen zu schaffen, diesen Sprung zu schaffen, die ganzheitlichen Methoden in irgendeiner Form zu integrieren und sei es nur in der Beratung.

Worum geht's in Deinem Studium?

Im Studium geht es im Wesentlichen darum, dass man die Beratungskompetenz von Therapeut*innen oder anderen Angehörigen von medizinischen Berufen erweitert und, dass wir einen Einblick in wissenschaftlich gut fundierte Konzepte erhalten. Das sind zum Beispiel die Traditionelle Europäische Medizin oder TCM, aber gleichzeitig auch Fächer wie Homöopathie - was man ja durchaus kennt aber nicht immer gut einschätzen kann. In unserem Studium lernen wir die Hintergründe, bekommen einen umfassenden Einblick, worum es in verschiedenen komplementären Methoden geht und können dann auch Patient*innen besser beraten. Der zweite wichtige Fokus ist eigentlich die Salutogenese, also die Gesunderhaltung - - dass man den Fokus vielmehr auf Prävention legt, dass man auch einen anderen Blick auf die Gesundheit bekommt und der*ie Patient*in selber auch merkt, man muss selbst was tun für die Gesundheit und diese nicht selbstverständlich ist. Unser Masterlehrgang ist in berufsbegleitender Form. Bei mir schaut es so aus, dass ich die Arbeitszeit reduzieren konnte - Gott sei Dank - und das Studium so leichter bewältigen kann. Der Lehrgang findet immer Freitag und Samstag statt, am Freitag einen halben Tag und am Samstag einen ganzen Tag. Es gibt auch praktische Wahlfächer, wo wir dann auch Blockveranstaltungen haben, die über drei Tage gehen.

Welche Voraussetzungen sind nötig?

Von den Voraussetzungen bei unserem Studiengang ist so, dass man ein*e Angehörige*r zum Beispiel vom medizinisch-technischen Dienst sein sollte, wo ich als Ergotherapeutin dazugehöre. Aber auch Ärzte oder Apotheker oder Angehörige der Gesundheits und Krankenpflege sind zu dem Studiengang zugelassen. Was ich als allgemeine Voraussetzung sehr wichtig finde, dass man generell sehr viel Offenheit mitbringen muss. Auch, wenn man vorher schon ganzheitlich orientiert ist oder sich schon in dem Bereich beschäftigt hat, gibt es immer wieder Themenbereiche, wo man trotzdem vielleicht ein bisschen skeptisch ist, weil man es sich einfach nicht vorstellen kann.

Wie bist Du zu diesem Studium gekommen?

Ich bin vom Grundberuf Ergotherapeutin und habe mich eigentlich schon sehr früh mit verschiedenen Methoden beschäftigt, die eigentlich in den Fachbereich Ganzheitsmedizin fallen würden. Ich war schon länger auf der Suche nach einem Masterlehrgang, der für mich passen würde, habe aber keinen gefunden, der mich so angesprochen hat wie der, den ich jetzt gerade besuche. Ich habe die Ausschreibung gelesen und habe mir gedacht, das ist es. Es war dann am Schluss eine reine Bauchentscheidung und ich bin damit richtig gelegen, Gott sei Dank, denn ich habe es bis jetzt nicht bereut und würde es auf alle Fälle wieder machen. . Ich kann es nur empfehlen, weil es einfach auch für einen selbst im privaten Bereich sofort etwas verändert.

3 Dinge die Du nach Deinem Studium machen möchtest...?

Das Erste, was ich ganz sicher machen werde, dass ich den Kontakt nicht verlieren möchte - zu den Vortragenden, die wir jetzt hatten und zu dem ganzen Netzwerk, das wir uns innerhalb unseres Studiengangs aufgebaut haben. Das zweite große Thema ist, dass ich noch viel mehr für mich mit der Salutogenese arbeiten möchte, also diese Gesunderhaltung in den Fokus meiner täglichen Therapie stellen und den Patient*innen auch viel mehr die Eigenverantwortlichkeit für Gesundheit zurückgeben möchte. Der dritte Plan ist noch offen. Mal schauen, wie sich die ganzen gelernten Inhalte im täglichen Berufsleben integrieren lassen. Ich hoffe, dass ich da vielleicht auf offene Ohren stoße, irgendetwas bewirken kann, wenn es auch nur in der Beratung oder in der Vermittlung ist und eventuell, wenn das nicht so der passende Weg ist, geht es vielleicht auch in die Selbständigkeit als Ergotherapeutin.

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