Jessica Ascherl
Studierende Sozialmanagement in der Elementarpädagogik
bei FH Campus Wien Studierende
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Elementarpädagoge*in
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Zur Anmeldung
Alter
45 - 54
Höchste abgeschlossene Ausbildung
Berufsbildende höhere Schule
Semester
2
Studiengang
Bachelor
"Das Coolste an meinem Studium ist der historische Teil, der hat mir am meisten gefallen", so Jessica Ascherl. Sie studiert Sozialmanagement in der Elementarpädagogik an der FH Campus Wien. „Im Studium geht es um Management, wir haben zum Beispiel Fächer wie Buchhaltung und Rechnungswesen und da wird tatsächlich geschaut, wie in Einrichtungen Kosten gespart werden könnten.“

Transkript

Der wichtigste Ratschlag in Deinem Leben?

Ratschlag ist es eigentlich nicht, weil es soll eigentlich jeder seine eigenen Lebenserfahrungen machen, aber vielleicht ein Gedanke, dass es nicht immer ganz geradlinig sein muss, das Leben. Es muss nicht immer so strikt gegangen werden. Also Matura und dann Studium und dann das, sondern es gibt tatsächlich mehrere Wege. Und wie man an mir sieht, kann man auch etwas später studieren. Und wenn dich etwas interessiert, dann schaffst du das bestimmt.

Wer bist Du und was machst Du?

Mein Name ist Jessica Ascherl-Petschacher und ich studiere Sozialmanagement in der Elementarpädagogik berufsbegleitend an der FH Campus Wien und bin aktuell im zweiten Semester.

Was ist das Coolste an Deinem Studium?

Cool ist, dass wir tatsächlich weiter studieren können, trotz Corona. Das ist wirklich hervorragend organisiert und mir persönlich hat sehr gut der historische Teil gefallen. Wo man tatsächlich so in die Anfänge der Kinderbewahranstalten geschaut hat. Das habe ich bisher weniger. Und dann hatten wir einen Auftrag, wo wir selbst unsere Geschichte ein bisschen recherchieren sollten. Und ich bin dann so über mich zu meiner Großmutter gekommen, die 1928 geboren wurde und da hat es mich jetzt wirklich interessiert, wie waren denn die Anfänge in Vorarlberg tatsächlich? Und ich bin ein bisschen weiter nach hinten sogar gerutscht in der Aufgabe und ich muss sagen, das ist schon sehr interessant. Es gibt sehr viele interessante Felder in diesem Studium.

Was ist die größte Herausforderung?

Es gibt einige Herausforderungen, kleine Herausforderungen, wie das Zeitmanagement natürlich neben dem Arbeiten zu studieren, aber was für mich schon eine Herausforderung war, war Buchhaltung und Rechnungswesen, weil tatsächlich meine mathematischen Fähigkeiten vor ein paar Jahren abgeschlossen worden sind sozusagen und man hat da mit Zahlen jetzt wirklich zu rechnen und zu wirtschaften, aber man bekommt sehr viel Hilfe von den Lehrenden und natürlich auch von den Kollegen und Kolleginnen. Da gibt es einige, die das sehr gerne machen. Für mich ist das eben einfach eine Herausforderung, mit Zahlen zu arbeiten.

Worum geht's in Deinem Studium?

Im Studium geht es tatsächlich um Management. Wir haben so Fächer wie Buchhaltung oder Rechnungswesen. Und da wird tatsächlich geschaut, wie in Einrichtungen vielleicht Kosten gespart werden könnten, also wie man das managt, aber natürlich auch, wie man mit dem Team arbeitet. Es geht tatsächlich so noch einmal ein bisschen in die Tiefe, wie man leitet oder wie man mit Trägern zusammenarbeiten könnte. Und was ich so wichtig finde für mich selbst – also das "Wie", das kannte ich tatsächlich, weil ich in der Praxis stehe – aber diese Begründungen, warum mache ich etwas? Und das ist gerade bei Trägern und bei Eltern sehr wichtig, dass sie die Professionalität auch spüren. Dass wir noch einmal tiefer hineingehen und vielleicht wissenschaftlich fundierte und evaluierte Hintergrundinformationen den Eltern geben können, dass man hier wirklich professioneller noch wird. Der Aufwand ist ca. alle 14 Tage, drei Tage; da haben wir Donnerstag, Freitag und Samstag den ganzen Tag. Und zwischen den Blöcken bekommen wir Arbeitsaufträge.

Welche Voraussetzungen sind nötig?

Die Voraussetzungen sind, dass man Elementarpädagoge oder Elementarpädagogin ist. Ein paar Jahre Berufserfahrung wären auch sehr hilfreich und vielleicht sogar eine Position der Leitung, weil viel auf die Praxis Bezug genommen wird. Und dann sollte man sich vielleicht wirklich interessieren für wissenschaftliche Texte und Schriften, weil man wirklich viel recherchiert und dieses wissenschaftliche Arbeiten, das lernt man natürlich, aber das muss einem schon liegen. Das muss man mitbringen und Zeit, zu studieren. Also es ist tatsächlich auch ein bisschen aufwendig. Man bekommt viele Aufträge, aber sehr interessante. Und ich denke, wenn du aus diesem Bereich kommst, dann interessiert dich das und du magst es natürlich dann auch gerne machen und verwendest dann diese Zeit für das Studium gerne.

Wie bist Du zu diesem Studium gekommen?

Ja, ich bin ja schon ein bisschen ein älteres Semester. Ich habe ein bisschen später begonnen zu studieren und es war eigentlich so, dass ich nach der Ausbildung einen ganz tollen Job bekommen habe in meinem Lieblingskindergarten damals. Mich hat aber immer irgendwie Weiterbildung interessiert, habe dann auch die Ausbildung zur Sonderkindergartenpädagogin gemacht und habe auch immer ein Studium gesucht, das wirklich elementarpädagogisch ist. Da hat es bei uns in Vorarlberg nichts gegeben und als ich 2019 auf der Interpädagogica in Wien war, stellte man dieses Studium vor und das hat mich dann gleich so interessiert, denn ich dachte mir, da muss ich wirklich näher schauen, habe mir Informationen geholt und jetzt bin ich im Studium.

3 Dinge die Du nach Deinem Studium machen möchtest...?

Ich bin ja noch sehr am Anfang vom Studium, aber ich freue mich natürlich, wenn ich wieder Zeit zum Lesen habe – nicht wissenschaftliche Texte, sondern vielleicht Belletristik und Krimis und solche Dinge. Da freue ich mich schon darauf. Dann vielleicht eine Sprache lernen, das würde mich interessieren. Italienisch habe ich mir schon länger vorgenommen und dann werde ich mir sicher wieder ein paar sportliche Aktivitäten gönnen. Das kommt ein bisschen zu kurz momentan.

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