Unternehmen
Transkript
Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?
Alles was man so gemacht hat, das hat irgendwo Sinn und das, wo ich jetzt stehe, resultiert aus dem, was ich getan habe. Deswegen hätte ich gar keinen Ratschlag an meinein 14-jähriges Ich. Davon abgesehen ist die Frage, ob mein 14-jähriges Ich einen Ratschlag von meinem 40-jährigen Ich annehmen würde. Das ist wahrscheinlich eher unwahrscheinlich.
Was steht auf Deiner Visitenkarte?
Andreas Lang, ich bin IT-Operator bei der Techniker Krankenkasse.
Was ist das Coolste an Deinem Job?
Das Coolste ist die Vielfältigkeit. Dadurch, dass wir die Verfügbarkeit für wirklich alle IT-Systeme, die die TK beheimatet, sicherstellen, kommen wir mit vielfältigsten Betriebssystemen, Hardwareumgebungen und Lösungen in Kontakt. Das macht es wirklich spannend. Jeder, der eine Affinität zu IT hat, ist begeistert. Im Normalfall, wenn man eine IT Ausbildung hat, spezialisiert man sich in irgendeine Richtung oder macht einen eingeschränkten Tätigkeitsbereich. Das ist bei uns nicht so. Wir bedienen eine sehr weite und vielfältige Systemlandschaft und Applikationslandschaft und können sie auch bedienen. Und das ist spannend und macht auch Spaß.
Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?
Die erste Einschränkung ist, man darf nicht erwarten, dass wir alles in der Tiefe lösen können. Wir sind eine Feuerwehr. Wir machen Erste Hilfe Maßnahmen, aber aufgrund der Vielfältigkeit ist man niemals in der Lage, alles bis ins Detail zu lösen. Wir versuchen Workarounds zu schaffen, dass die Systeme irgendwie wieder laufen. Man darf aber nicht den Anspruch haben, wir verstehen hier alles bis in die Tiefe hinein. Das machen Expertenteams. Das ist manchmal ein bisschen frustrierend, aber damit muss man leben. Was die größte Einschränkung eigentlich ist, ist die Schichtarbeit. Damit muss man sich auseinandersetzen und es muss einem auch bewusst sein. Wir fangen früh an, also um 05:30 Uhr fängt man hier an, prüft die Systeme und die Spätschicht geht frühestens 23:00 Uhr hier raus und hat anschließend noch Rufbereitschaft. Das heißt, man kann auch nachts angerufen werden und am Wochenende können Anrufe kommen und meistens am Wochenende finden auch Wartungsarbeiten statt. Da sind wir auch fest eingeplant.
Worum geht es in Deinem Job?
Ich arbeite ja bei der Techniker Krankenkasse, das ist eine gesetzliche Krankenkasse, die Aufgaben der gesetzlichen Krankenversicherung wahrnimmt, einmal als Versicherer, einmal als Einzugstelle, aber auch als Meldebehörde. In dem Sinne hat sie natürlich vielfältige Aufgaben, die auch durch die IT abgedeckt werden müssen. Die TK beschäftigt über 13.000 Mitarbeiter, die vorwiegend mit EDV-Systemen arbeiten und ohne diese EDV-Systeme läuft einfach nichts. In der TK ist alles digitalisiert, es gibt kaum noch analoge Vorgänge. Und damit das alles funktioniert, dafür sind wir zuständig. Wir stellen sicher, dass die IT-Systeme verfügbar und performant sind. Die klassische Situation ist natürlich, dass wir über unser Monitoring die Systeme beobachten und im Alarmfall dann eingreifen. Das heißt, es tritt ein Alarm auf, irgendein System hat ein Problem, dann sind wir gefordert. Wir müssen das Problem einordnen können, fachlich aber auch, welche Auswirkungen wird das haben? Da muss man schon gewissenhaft sein. Man muss schnell agieren, das Ganze in richtigen Kontext setzen. Und wenn man nicht weiter weiß, muss man auch schnell eskalieren an die richtigen Stellen, damit die Leute schnellstmöglich wieder arbeiten können oder unsere Kunden uns erreichen können. Es ist also ganz wichtig, schnell und trotzdem gut und gewissenhaft zu arbeiten. Man selbst hat vielschichtige Aufgaben. Entweder man schaut auf die Monitore oder man macht ein sogenanntes Change-Management, da geht es darum, Wartungsaufgaben wahrzunehmen, aber auch vielfältige Anfragen, die per E-Mail reinkommen und Datensicherung, also Wiederherstellung von Daten, Techniker ins Rechenzentrum begleiten. Solche Dinge fallen dann an im Tagesverlauf.
Wie sieht Dein Werdegang aus?
Ich bin in Rostock geboren und aufgewachsen, habe dann die elfte Klasse abgebrochen, weil ich mir dachte, wenn ich jetzt noch lerne, dann möchte ich das bezahlt bekommen. Ein naiver Gedanke, aber ich bin dann nach Berlin gegangen, habe dort Sozialversicherungsfachangestellter für Rentenrecht gelernt bei der Bundesversicherunganstalt für Angestellte, habe das auch 12 Jahre lang als Beruf ausgeübt, wollte dann aber etwas anderes machen und hatte dann die Chance, bei einer Krankenkasse mich noch mal anders zu orientieren. Habe dort Sozialversicherungfachangestellter für Krankenkassenrecht gemacht und bin dann bei der Techniker Krankenkasse gelandet. Erst im Widerspruchesbereich und habe dann über Umwege den Weg in den sogenannten Helpdesk gefunden. Das ist die Anwenderbetreuung. Von da bin ich dann ins IT-Operating gewechselt, habe mich immer weiterentwickelt, wollte mich auch immer weiterentwickeln. Das mache ich jetzt seit 2012.
Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?
Der Job, den ich mache, der geht natürlich auf jeden Fall ohne meinen Werdegang. Man sollte auf jeden Fall eine Affinität zu IT mitbringen, eine IT-Ausbildung ist auf jeden Fall empfehlenswert. Ich habe es natürlich in gewisser Weise ohne IT-Ausbildung geschafft. Die TK hat mir aber viele Möglichkeiten geboten, ich habe das quasi alles nachholen dürfen. Man braucht viel Engagement, man muss sich in vielen vielfältigen Themengebieten Wissen aneignen, man ist hier nicht spezialisiert. Das erfordert viel Eigeninitiative und immer die Motivation, sich weiterzuentwickeln.
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„Auch wenn ein Fehler passiert – daraus lernen und profitieren und sich selbst steigern.“ Linus Poerschke studiert dual Wirtschaftsinformatik bei der Techniker Krankenkasse und kann sich seine Abteilung in der Praxisphase aussuchen. „Ich bin immer zehn Wochen in der Uni im Theorieteil und habe danach im Durchschnitt dreizehn Wochen Praxisphase. “
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„Das Coolste ist, wenn man eine besondere Herausforderung hat und die gelöst bekommt, wenn man am Ende Ergebnisse sieht.“ Johanna Voigt arbeitet bei der Techniker Krankenkasse als Entwicklerin im Bereich Business Intelligence und Big Data. Sie koordiniert Teilaufgaben und analysiert Daten. „Man sollte Vorwissen im Bereich Datenbanken, Logisches Denken und Projektmanagement haben.“
Patricia Fuge
„Grundsätzlich würde ich den Ratschlag geben, sich frühzeitig damit zu beschäftigen, was man machen möchte, worin man gut ist und was man gerne macht“, meint Patricia Fuge. In ihrem Job als Hochschulberaterin bei der Techniker Krankenkasse Ist sie für die Neukundengewinnung zuständig. Sie kann sie sich ihre Zeit einteilen und steht in Kontakt mit Studenten*innen. „Ich habe meinen Dienstsitz direkt an der Universität und habe an der Uni auch eine Art Sprechtag.“
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„Das Coolste ist wirklich der Kunden*innenkontakt, das ist immer wieder interessant und spannend“, erzählt Marc Anthony Anionwu. Er macht seine Ausbildung als Kaufmann im Gesundheitswesen bei der Techniker Krankenkasse und arbeitete im Servicezentrum. „Wir arbeiten hier sehr selbstständig. Alle Azubis sind auf verschiedene Teams aufgeteilt.“
Susanne Knoblauch
“Man muss Freude an den Menschen haben, man muss Freude haben, das auch zu vermitteln.” Als Helferin in allen Lebenslagen bezüglich Krankenversicherungen macht es Susanne Knoblauch die größte Freude, Azubis ihr Know-how bei der Techniker weiterzugeben. “Ich kann für mich sagen, ich bin angekommen, bei dem, was ich gerne machen möchte.” Kein Wunder also, dass sie ihrem 14-jährigen Ich ganz klar raten würde: “Mach’s genauso wieder!”
Hans-Jürgen Zach
“Das Coolste ist, dass ich nach über 30 Jahren hier immer noch gerne herfahre.” Der Job, der ihm bisher am besten gefallen hat, ist der, den Dienststellenleiter Hans-Jürgen Zach jetzt bei der Techniker ausübt. “Also wenn ich so richtig darüber nachdenke, würde mein 14-jähriges Ich mir wahrscheinlich gar nicht zuhören.” Für sein 16-jähriges hätte er Rat parat: “An jedem Etappenpunkt immer nachzudenken: Will ich das wirklich? Und wenn ich es wirklich will, dann sollte ich es auch tun.”
Christoph Nitz
“Die kleine Einschränkung ist, dass wir in der Krankenversicherung keinen ausländischen Einsatzort haben, wo ich mit meinen Sprachkenntnissen gerne einmal einen Versuch gewagt hätte.” Christoph Nitz, Mitarbeiter in der Finanzplanung, arbeitete bereits während seinem Volkswirtschaftsstudium bei der Techniker. Ob sein Job auch ohne seinen Werdegang möglich wäre? “Hundertprozentig. Mein Ansatz ist sowieso, dass die Bescheinigung des Studiums ein bisschen überbewertet ist.”
Sabrina Segebrecht
“Flexible Arbeitszeiten sind für mich total wichtig, um Beruf und Familie unter einen Hut zu kriegen, das könnte ich sonst in dem Ausmaß nicht.” Dies weiß Apothekerin Sabrina Segebrecht an ihrer Tätigkeit bei der Techniker sehr zu schätzen. “Die Einschränkung ist, dass man nicht mehr so wie eine Apotheke ständig mit Patienten zu tun hat und Patienten berät zu ihren Arzneimitteln.”
Andreas Busche
“Sich einfach zu zeigen, mutig zu sein, versuchen offen zu sein, auch, wenn man Hemmschwellen überschreiten muss”, wäre etwas, das sich Andreas Busche, Personalberater bei der Techniker, für sein 14-jähriges Ich wünschen würde. Eine mögliche Einschränkung? “Man muss mobil sein, man muss flexibel sein, um auch spontan oder geplant wo anders tätig zu sein.”
Götz Perry
„Übe das Querdenken und schau' auf Kreativität. Das ist hilfreich für die Zukunft“, meint Götz Perry. Als agiler Coach bei der Techniker Krankenkasse hilft er Teams bei der erfolgreichen und produktiven Zusammenarbeit. „Der coolste Moment ist immer, wenn man als Coach beobachtet, wie diejenigen, die man begleitet, so weit auf eigenen Füßen stehen, dass sie ihren Weg zu Ende weitergehen können.“
Stefan Hommert
„Ich würde meinem 14-jährigen Ich raten, dass man neugierig und offen ist, dass man Chancen und Gelegenheiten nutzt, Dinge einfach mal auszuprobieren“, rät Stefan Hommert. Er ist stellvertretender Vorsitzender im Personalrat der Unternehmenszentrale bei der Techniker Krankenkasse. „Meine Aufgabe ist es, für die Unternehmenszentrale die Interessen der Kollegen*innen der Mitarbeiterschaft zu vertreten, die Interessen zu schützen und dementsprechend zu gestalten.“
Carmen Schlutow
„Sei offener für Wege, die sich auftun, und bewerte Dinge nicht nur auf der einen Seite, wie du sie einmal gesehen hast, sondern gib ihnen noch eine zweite Chance“, sagt Carmen Schlutow, Teamleiterin Talentmanagement bei der Techniker Krankenkasse. „Das Coolste an meinem Job ist mein Team. Es macht einfach wahnsinnig viel Spaß, mit ihnen Konzepte zu entwickeln!“
Julia Dörre
„Egal, wo du anfängst, am Ende landest du bei dem, was dir wirklich liegt. Deswegen: mach' einfach und hab' Spaß dabei“, sagt Julia Dörre. Als Prozess- und Organisationsberaterin bei der Techniker Krankenkasse koordiniert sie unter anderem Projekte und analysiert Zahlen und Daten. „Am coolsten ist, dass man etwas bewegen kann. Dass sich bei jedem Projekt auch wirklich etwas verändert und einem auch nie langweilig wird.“
Karen Walkenhorst
„Selbst Dinge, die einen interessieren, können manchmal langweilig sein, es gibt Rückschläge oder irgendetwas funktioniert nicht so gut. Man sollte sich nicht so schnell davon abbringen lassen.“ Diesen Ratschlag würde Karen Walkenhorst, Mitglied des Vorstands bei der Techniker Krankenkasse, ihrem 14-jährigen Ich geben. Die Rolle der Führungskraft ist für sie ideal. „Mir macht das unheimlich viel Spaß, mit Menschen zusammenzuarbeiten und Teams zu führen.“
Julia Hermann
„Immer weitermachen und niemals aufgeben.“ Das ist für Julia Hermann der wichtigste Ratschlag. Sie ist im zweiten Lehrjahr ihrer Ausbildung zur Kauffrau im Gesundheitswesen bei der Techniker Krankenkasse. „Das Coolste ist, dass wir auch schon ziemlich viel alleine arbeiten dürfen. Wir können selbst entscheiden, wie weit wir sind.“
Michael Walter
„Spontan sein und Dinge einfach ausprobieren“, empfiehlt Michael Walter. In seinem Job als Systemmanager bei der Techniker Krankenkasse geht es um die Verarbeitung und Aufbereitung der Versicherungs-Daten. „Ich stimme mich mit meinen Kollegen*innen ab, was man besser machen könnte und wie man das mit IT-Mitteln lösen kann.“
Lena Hübner
„Das Coolste an meinem Job ist der große kreative Freiraum, in dem ich das Thema Krankenversicherung und Gesundheit mit gestalte und was mir dabei besonders viel Spaß macht ist der Austausch mit den Studierenden, die aus aller Welt kommen.", erzählt Lena Hübner, Hochschulberaterin bei der Techniker Krankenkasse.