Michael Walter
Systemmanager
bei Die Techniker
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Stadt
Hamburg
Höchste abgeschlossene Ausbildung
Lehre / Ausbildung
Jahre in der Organisation
1 - 5
Jahre in der aktuellen Tätigkeit
< 1
„Spontan sein und Dinge einfach ausprobieren“, empfiehlt Michael Walter. In seinem Job als Systemmanager bei der Techniker Krankenkasse geht es um die Verarbeitung und Aufbereitung der Versicherungs-Daten. „Ich stimme mich mit meinen Kollegen*innen ab, was man besser machen könnte und wie man das mit IT-Mitteln lösen kann.“

Transkript

Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?

Wenn ich darüber nachdenken würde, was ich meinem 14-jährigen Ich sagen würde, wäre es, dass man mal, wenn man dann mal nicht weiter vorankommt, trotzdem an seinen Zielen festhalten sollte und nicht immer gleich so schnell aufgeben sollte. Das auf jeden Fall und die Spontanität einfach auch viel früher schon entwickeln sollte und sich sagen sollte, ich probiere das einfach mal aus, ich probiere einfach mal und schau wie es läuft. Und wenn es dann gut läuft, dann hat man etwas gelernt. Wenn es nicht so gut läuft hat man zumindest ein bisschen etwas fürs Leben gelernt und merkt halt gut, okay, das liegt mir halt nicht. Aber solche Sachen sind auf jeden Fall Dinge, die ich mir auf jeden Fall raten würde.

Was steht auf Deiner Visitenkarte?

Ich bin Michael Walter, ich arbeite bei der Techniker Krankenkasse als Systemmanager.

Was ist das Coolste an Deinem Job?

Das, was mir am meisten Spaß macht sind wirklich, solche Sachen, wie dieses Frickeln beziehungsweise dieses Ausprobieren, Rumprobieren, dass man neue Prozesse entwickelt und da vorankommen kann. Dieses Basteln ist in dem Fall immer sehr, sehr schön. Gerade im Bereich Scripting oder Programmieren merkt man immer wieder, wie man Sachen viel besser machen kann und immer wieder nach und nach viel mehr lernt und dann Prozesse entwickelt, die, die Leute einfach auch voranbringen.

Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?

Ja, was eine Einschränkung sein kann, was mir immer wieder auffällt, ist die sitzende Tätigkeit, wenn jemand wirklich dann damit nicht zurecht kommt. Man hat die Möglichkeit ja auch im Stehen mit Tischen, die höhenberstellbar sind zu arbeiten. Was aber ganz ganz wichtig ist, dass man selber sich weiterentwickelt, dass man immer weiter vorankommen muss, weil auf einer Stelle bleiben in der IT funktioniert nicht. Nach und nach muss ich mir immer mehr Wissen aneignen, um dort zu bestehen.

Worum geht es in Deinem Job?

Die Techniker Krankenkasse ist eine gesetzliche Krankenkasse, bei der man sich versichern lassen kann. Ich selber mache hier die Produktionssteuerung, das heißt, wenn man zum Arzt geht und seine Karte dort abgibt, dann erfasst er ja seine Leistungen. Die Daten werden dann zu uns gesendet und wir verarbeiten die automatisch. Und wenn es Klärungsbedarf gibt, bereiten wir die ordentlich für den Sachbearbeiter auf. Im Normalfall kommt das zustande, dass ich mich mit meinen Kollegen austausche und in den Gesprächen mit den Kollegen feststelle: Was kann man besser machen? Und wie kann ich das mit mit IT-Mitteln lösen, dass der Sachbearbeiter oder der Fachbereich einfach viel mehr, viel mehr Zeit hat, um sich wirklich sich um fachliche Sachen zu kümmern, als dass er in der technischen Schiene sich irgendwelche Sachen besorgen muss, sondern wir ihm die Sachen schon liefern. So ein Wocheablauf sieht bei mir so aus, dass ich, wenn ich morgens zur Arbeit komme, erst mal nachschaue wie ist die Produktion gelaufen? Was ist in der Nacht gelaufen oder in der Zeit, wo wir nicht da waren, um zu schauen was ist dort abgebrochen? Gibt es irgendwelche Probleme? Die sind dann zu klären mit den Fachbereichen. Dann halt neue Projekte, wie man das besser machen kann, wie man viele Sachen für den Anwender auch automatisieren kann. Dass die Leute hier in der TK nicht mehr so viel händisch machen müssen. Gerade diese Digitalisierung voranzutreiben. Man ist auch viel in selbstgestrickten Tools unterwegs. Man ist viel in Datenbanken, schaut sich auch die Datenstrukturen an, man ist selbst so in den Dateien unterwegs. Man ist sowohl im Windows- als auch im Linux-Umfeld unterwegs. Man hat schon so einige Tools, mit denen man zu tun hat und immer wieder etwas Neues, auf das man sich halt vorbereiten muss und mit dem man sich auseinandersetzen muss.

Wie sieht Dein Werdegang aus?

Meinen Realschulabschluss habe ich in Rostock gemacht, danach die Ausbildung auch dort zum Fachinformatiker für Systemintegration und danach bin ich nach Bonn gegangen und habe dort bei einem großen IT-Dienstleister gearbeitet, im Vorort-Service. Danach habe ich gewechselt nach Hamburg und habe dort in der Gesundheitsbranche gearbeitet und bin jetzt seit anderthalb Jahren bei der Techniker Krankenkasse.

Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?

Man kann in IT quer einsteigen, ich habe auch genug Leute kennengelernt, die das gemacht haben. Eine Ausbildung ist immer sinnvoll, gerade als Fachinformatiker für Systemintegration oder Anwendungsentwickler oder das Studium zur Informatik. Was man aber auf jeden Fall mitbringen sollte ist, dass man Interesse daran hat, sich weiterzuentwickeln und auch einen Wissensdrang hat.

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