Joshua Buttkus
Agiler Coach
bei Die Techniker
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Agiler Coach
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Stadt
Hamburg
Höchste abgeschlossene Ausbildung
Universität / Fachhochschule
Jahre in der Organisation
< 1
Jahre in der aktuellen Tätigkeit
< 1
„Das Coolste für mich ist, dass ich mit vielen Menschen zu tun habe und auch viel Neues lerne“, meint Joshua Buttkus. Er betreut als agiler Coach bei der Techniker Krankenkasse das Unternehmen bei der digitalen Transformation. „Wichtig ist, dass man aktiv zuhören kann.“

Transkript

Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?

Ich glaube, der Werdegang war schon ganz okay, immer neugierig zu bleiben und sich nicht von anderen unbedingt belehren zu lassen.

Was steht auf Deiner Visitenkarte?

Ich heiße Joshua Buttkus, ich bin angestellt als agiler Coach bei der Techniker Krankenkasse.

Was ist das Coolste an Deinem Job?

Das Coolste für mich am Job ist tatsächlich, dass ich viel mit Menschen zu tun habe, viel Neues dabei auch lerne, sowohl Fachliches als auch einfach, wie Leute ticken oder wie kreativ sie werden, und das ist für mich sehr spannend.

Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?

Also die Einschränkung ist, dass ich, selbst wenn mir jetzt persönlich eine Lösung ins Auge springt, dass ich das nicht unbedingt den Leuten aufoktroyieren sollte, also ähnlich wie beim Fahrradfahren, wo ich sagen kann, "Okay, so und so fährst du super Fahrrad", aber am Ende muss das jeder selber lernen.

Worum geht es in Deinem Job?

Die Techniker Krankenkasse ist wie viele andere Organisationen mit der digitalen Transformation konfrontiert und als agiler Coach begleite und unterstütze ich die Organisation bei ihrer agilen Transition hin zu einer lernenden Organisation mit Kundenfokus. Das Wichtigste ist, dass es keine Blaupause gibt, dass man tatsächlich eigentlich hingehen muss, um zu gucken: Okay, was braucht das Team, was brauchen die Leute, wie sind die gerade unterwegs und was könnte deren nächste Schritt sein? Und entsprechend Impulse setze oder vielleicht auch Interventionen. Also die Leute ins Handeln bringe, aber nicht die Leute zu irgendetwas zwinge, also es soll schon aus denen heraus selbst wachsen. Und dafür muss man gegebenenfalls den Leuten halt noch mal ein paar Sachen näher bringen, wenn sie das selbst nicht kennen. Im Alltag kann sich das halt so darstellen, dass wenn es eine konkrete Teambegleitung hat, dass ich tatsächlich bei dem Team vor Ort bin, bei den Events, die sie haben - das kann ein daily Stand-up sein, einfach reinzugucken oder andere routinemäßige Events: Vielleicht ein inkrementelles Produkt vorstellen oder auch in die Planung gehen, was als nächstes für das Team ansteht. Es kann aber auch sein, dass Leute oder Teams direkt auf mich zukommen und sagen, "Hmm, da ist einfach irgendwas" und ob ich Zeit hätte, dass man mit mir darüber reden kann und dass man dann guckt, was ist denn gerade, und was gibt es vielleicht für Möglichkeiten?

Wie sieht Dein Werdegang aus?

Also ich bin in Hamburg geboren und aufgewachsen und habe hier eigentlich ziemlich normal meine Schullaufbahn gemacht: Abitur, danach Studium. Ich habe Informatik studiert - das war so eine Passion mit 14, die sich eingestellt hat und deswegen kam für mich das relativ klar raus, "Okay, Informatik wird es." Ich hatte dort schon meine ersten Berührungsfelder mit agilen Praktiken, denn ich hatte 'Extreme-Programming' an der Uni auch mal gehabt und habe nach dem Studium als Softwareentwickler auch hier in Hamburg angefangen, weil zufälligerweise hier die Bewerbung am fruchtbarsten war und bin dann halt über den beruflichen Werdegang, also als Softwareentwickler immer mehr mit agilen Methoden und Vorgehensweisen in Kontakt gekommen. Das waren später dann auch 'Lean' und 'Kanban'. Ich habe lange Zeit als Scrum Master gewirkt und habe dann da die Fühler ein bisschen weiter ausgestreckt und bin so zur Rolle des agilen Coaches gekommen.

Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?

Also es geht definitiv mit einem anderen Werdegang, es ist ja nicht unbedingt ein Ausbildungsberuf, auch wenn man mittlerweile eine Ausbildung als agiler Coach machen kann. Aber es gibt ganz, ganz viele Schulungen zu systemischer Beratung, wo man die Coach-Laufbahn machen kann zur agilen. Und ich denke, ganz wichtig ist die Freude an der Arbeit mit Menschen und dass man aktiv zuhören kann.

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