Timur Kaleli
Auszubildender Industriemechaniker
bei Siemens Deutschland
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Stadt
Berlin
Karriere Level
Auszubildender*e / Lehrling / Lernender*e
Studiengang
Lehre/Ausbildung
“Wir arbeiten selbstständig an den Maschinen und leiten eigene Projekte.” Diese Selbstständigkeit weiß Timur Kaleli, Auszubildender Industriemechaniker bei Siemens Deutschland, besonders zu schätzen. Er arbeitet im Schaltwerk Mittelspannung und ist somit in der Produktion, Instandhaltung, im Service und auf Montage tätig. Für den theoretischen Input sorgt der Besuch der Berufsschule. “Man braucht technisches Verständnis, Flexibilität, Interesse und Lernbereitschaft.”

Transkript

Wer bist du und was machst du?

Mein Name ist Timur, ich mache die Ausbildung zum Industriemechaniker bei der Siemens AG im Schaltwerk Mittelspannung und befinde mich zurzeit im zweiten Lehrjahr.

Worum geht’s in deiner Lehre?

Die Siemens AG ist sehr vielseitig in der Industrie vertreten. Ich bin unter anderem im Schaltwerk Mittelspannung, dort werden Mittelspannungsschalter hergestellt. Ich befinde mich im zweiten Lehrjahr, das heißt ich werde vermehrt schon in der Produktion eingesetzt als Industriemechaniker, das ist aber nicht immer so. Ein Industriemechaniker ist vielseitig einsetzbar: In der Instandhaltung, Produktion, im Service, in der Montage, eben vielseitig flexibel. In der Ausbildung ist es so, dass man im ersten Lehrjahr vermehrt die Theorie in der Berufsschule beigebracht bekommt und in der Lehrwerkstatt dann vermehrt in den Projekten anwendet. Im zweiten Lehrjahr, wie bei mir gerade, wird man vermehrt im Betrieb eingesetzt und im dritten Lehrjahr dann genauso, man wechselt sich ab zwischen Berufsschule und Betrieb. Bei uns hier bei der Siemens AG ist es so, dass wir blockweise Berufsschule und Praxis haben, das heißt, wir haben eine hauseigene Werksberufsschule in der wir wochenweise den Fachunterricht durchnehmen und dann in der Werkstatt oder im Betrieb ganz normal arbeiten. Im zweiten Lehrjahr sind wir den Sommer über im Betrieb eingesetzt, ich bin jetzt beispielsweise in der Montage. Vor dieser Phase war ich in der Vorfertigung. Man durchläuft eben mehrere Abteilungen im Schaltwerk, man lernt das gesamte Werk kennen, sodass man für sich selber und auch für das Werk herausfindet, in welche Abteilung man am Besten passt, in welcher Abteilung man seine Fähigkeiten am Besten einbringen kann und wo man nach der Ausbildung auch perfekt eingesetzt werden kann.

Wie bist du zu dieser Lehre gekommen?

Ich habe den Realschulabschluss, also den MSA. Ich wollte immer einen technischen Beruf erlernen, das hat aber leider nicht direkt nach der Schule geklappt. So habe ich erst einmal gejobbt, unter anderem vier Jahre am Flughafen. Daraufhin habe ich mich nochmal bei der Siemens AG beworben, im März 2015 hat dann der Bewerbungsprozess stattgefunden, sprich Onlinebewerbung, Onlinetest, Einstellungstest und Vorstellungsgespräch. Und so hat es dann geklappt.

Welche Eigenschaften sollte man mitbringen?

Es ist wichtig, dass man ein gewisses Maß an technischem Verständnis mitbringt, flexibel und offen für Neues ist. Man braucht allgemein Interesse an der Technik, an allen Facetten die sie bietet und man muss lernbereit sein. Man muss wissen, dass Einiges auf einen zukommt, eine ganze Menge an Informationen, aber wenn man bereit ist, das zu lernen, bleibt man am Ball und so klappt das dann auch.

Was ist das Coolste an deiner Lehre?

Das Coolste an meiner Ausbildung ist, dass wir relativ selbständig arbeiten, von Beginn an. An Maschinen wie zum Beispiel den Drehmaschinen, Fräsmaschinen und Bohrmaschinen. Das Coolste bei der Siemens AG ist unter anderem auch noch, dass wir eigene Projekte leiten. Wir bauen beispielsweise einen Druckluftmotor, einen Heißluftmotor oder einen LKW. Dieses Projekt leiten wir dann im Klassenverband von Anfang bis zum Ende, von der Planung über die Organisation über die Einteilung an den Maschinen bis zur Präsentation.

Was ist die größte Herausforderung?

Was mir schwer gefallen ist, kann ich nicht so genau sagen. Aber was herausfordernd ist, ist auf jeden Fall, die Technik zu verstehen. Am Beispiel einer Drehmaschine: die Drehbewegung mit dem einstechenden Werkzeug, also die Zerspanung allgemein, diese gesamten Informationen zu verarbeiten und im Nachhinein anzuwenden. Es ist schon eine Herausforderung, die gesamten Maschinen und die Fertigungsverfahren zu verstehen, aber mit der Zeit lernt man das alles, man wendet an was man lernt und darum festigt sich alles und wird zur Routine.

Der wichtigste Ratschlag in deinem Leben… ?

Der wichtigste Ratschlag in meinem Leben war, dass ich meine Ziele verfolgen soll, egal was auf mich zukommt und demnach lebe ich mein Leben. Ich verfolge jeden Tag mein Ziel, unter anderem den Beruf des Industriemechanikers zu erlernen, aber noch weitere andere Ziele.

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