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Georg Jäger
IT-Gruppenleiter
bei Generali Österreich
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Alter
35 - 44
Höchste abgeschlossene Ausbildung
Master / Magister
Karriere Level
Leitende*r Angestellte*r
„Das Coolste an dem Job ist eigentlich die Detektivarbeit, die man leisten muss, um Probleme bei Anwendungen zu erkennen und beheben zu können“, so Georg Jäger, Leiter technischer Anwendungsbetrieb bei Generali. Wissbegier, einen Drang sich selbst zu verbessern und Neues zu erlernen sind wichtige Charaktereigenschaften für diesen Beruf.

Transkript

Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?

Ein Ratschlag an mein 14-jähriges ist, lass dich nicht stressen. Es ist absolut legitim, mit 14 noch nicht zu wissen, was man werden will. Ein zweiter Ratschlag ist, es ist nicht notwendig, zu allem eine Meinung zu haben, sondern durchaus auch in Ordnung, einmal keine Meinung zu haben. Mein dritter Ratschlag ist, arbeite hart an dir selbst, gebe dich nicht zufrieden mit dem, was du erreicht hast. Schau, dass du vorankommst. Dann ergibt sich der Rest.

Was steht auf Deiner Visitenkarte?

Mein Name ist Georg Jäger. Ich bin Leiter Technischer Anwendungsbetrieb in der Generali Versicherung im IT-Bereich.

Was ist das Coolste an Deinem Job?

Das Coolste am Job ist die Detektivarbeit, die man leisten muss, um Probleme bei Anwendungen zu erkennen und beheben zu können. Dafür sind jedes Mal bei jedem Problem andere Mitarbeiter und Schnittstellen und auch andere Lösungswege erforderlich, die mich in elf Jahren Erfahrung trotzdem jedes Mal auf das Neue auf die Probe stellen und wo jedes Mal eine neue Lösung herbeigeführt werden muss. Die größte Einschränkung ist die Abhängigkeit

Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?

zu anderen Bereichen im Unternehmen. Dadurch ist die Durchlaufzeit von Projekten oder Einsätzen verzögert, weil viele Schnittstellen zu berücksichtigen sind, die sauber abgearbeitet werden müssen. Man muss Rahmenbedingungen einhalten. Dadurch dauert es länger, bis etwas zum Einsatz kommt. Ich kann mich noch genau erinnern, wie ich angefangen habe als junger Mitarbeiter in der Generali. Da dachte ich mir: “Es kann doch nicht sein, dass eine Software Wochen oder Monate benötigt, bis sie zum Einsatz kommt.“ Inzwischen weiß ich, dass das durchaus notwendig ist, damit sie sauber betrieben werden kann.

Worum geht es in Deinem Job?

Die Generali ist ein großes Versicherungsunternehmen in Österreich mit Sitz in Italien. Ich arbeite im Anwendungsbetrieb der Generali IT. Die Aufgabe des Anwendungsbetriebs beziehungsweise meiner Gruppe ist, die Verfügbarkeit der Anwendungen bei dem Versicherungsmitarbeiter zu gewährleisten. Das bedeutet vereinfacht, sie soll funktionieren. Im Gegensatz zu Anwendungen am privaten PC, die man einfach installiert und dann lauffähig sind, sind Versicherungsanwendungen in großen Unternehmen oder generell Anwendungen in großen Unternehmen sehr vernetzt. Der Part, den man im Kleinen sieht, ist nur ein kleiner Teil. Dahinter gibt es Datenbanken, Server, ganz viele Netzwerkinfrastrukturkomponenten. Das ist die Aufgabe, die ich wahrnehme, zu erkennen, welcher Part nicht funktioniert, was beim Mitarbeiter zum Problem führt. Ich habe hauptsächlich Koordinationsfunktion, aus dem Grund, weil viele unterschiedliche Bereiche zusammenarbeiten müssen. Ich habe viele natürliche Meetings, die regelmäßig stattfinden, um sich auszutauschen und sich gegenseitig auf dem Laufenden zu halten. Dann gibt es natürlich aufgrund der aktuellen Vorkommnisse, wenn irgendetwas gerade nicht funktioniert, aktuelle Themen, wo man sich schnell zusammensetzen muss und ein Krisen-Meeting einberuft. Dort wird gemeinsam analysiert, wie man das Problem am besten angeht und lösen kann, wie schnell man es lösen kann und welche Mitarbeiter man benötigt, um das Problem überhaupt lösen zu können. Dazwischen gibt es auch Projekttätigkeit. Die unterscheiden sich danach, was man für Softwareprodukte zum Einsatz bringt. Es gibt Eigenentwicklungen, die selbst programmiert werden, was zwingend erforderlich ist in einer Versicherung, weil diese Produkte am Markt gar nicht verfügbar sind. Es gibt sogenannte Fremdprodukte, die man vom Markt kauft. Der Fachbereich, also irgendjemand in der Versicherung, hat den Bedarf an so einem Produkt, tritt an die IT heran und analysiert gemeinsam mit uns die Möglichkeiten des Einsatzes. Je nachdem, ob es ein Fremdprodukt ist oder ein selbst programmiertes Produkt, ergeben sich in der Folge Tätigkeiten. In der Entwicklung wird viel programmiert. Das wird uns dann übergeben, damit wir es sauber und effizient einsetzen können. Bei den Fremdprodukten ist es oft so, dass wir selbst die Evaluierung des Produkts machen und schauen gemeinsam mit dem Fachbereich, was es am Markt gibt. Und dann bringen wir es zum Einsatz und schließen das Projekt damit ab.

Wie sieht Dein Werdegang aus?

Nach meiner Matura habe ich mit dem Studium angefangen, und zwar Wirtschaftsinformatik an der TU Wien und an der Uni Wien. Während des Studiums habe ich bereits zu arbeiten angefangen, darunter auch bei der Generali im Jahr 1999. Ich habe dort nach Beendigung meines Studiums eine Fixanstellung erhalten. Das war 2004. Inzwischen bin ich seit 2008, also seit elf Jahren, Gruppenleiter in der Generali IT. Meines Erachtens geht es definitiv

Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?

auch ohne Hochschulabschluss oder meinem Werdegang, weil aus meiner Sicht wesentlich wichtiger soziale Kompetenz ist und der Umgang mit Mitmenschen sowe der Drang, sich selbst zu verbessern, Neues zu erlernen und wissbegierig zu sein. Wenn man diese Eigenschaften an den Tag legt, dann findet man sich in jedem Job zurecht, sofern es einen auch interessiert und man Interesse an den Tag legt.

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