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Transkript
Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich!
Wenn mein 14-jähriges Ich vor mir sitzen würde ich weiß gar nicht, ob ich ihm so viel raten würde. Das muss ich jetzt ganz ehrlich sagen. Ich habe das Gefühl, der einzige Ratschlag, den ich geben kann, ist, immer offen zu bleiben neugierig zu sein und einfach konsequent den Weg zu gehen man spürt das bestimmt, ich würde es nicht anders machen.
Was steht auf Deiner Visitenkarte?
Auf meiner Visitenkarte steht Silvia Angelo Vorstandsdirektorin über die Infrastruktur.
Was ist das coolste an Deinem Job?
Hier muss ich jetzt sagen, nun habe ich selbst zwei Söhne im Alter von bald 13 und 11 Jahren insofern sind mir die Jugendlichen sehr nahe das ist eben logischerweise so. Und wenn ich so darüber nachdenke, was mir wirklich Freude bereitet hat das war vor zehn Tagen, da hatten wir eine Lehrlingsmesse. Dort waren 1.100 unserer 1.900 Lehrlinge und wenn man sieht, wie die bei der Sache sind mit welchem Engagement und wenn man denn da vorne auf der Bühne steht und man kann mit ihnen trotzdem in Interaktion treten - und sie nehmen einen ernst das ist ja in dem Alter, in der Pubertät, ist es ja nicht so, dass die Erwachsenen so super cool sind aber die nehmen einen ernst - und sind so stolz bei der Sache auch bei der ÖBB und machen das einfach gerne das hat mich irrsinnig berührt.
Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?
Als "Privatmensch" ist die Einschränkung es ist ein sehr zeitintensiver Job das muss man einfach sagen. Es ist natürlich so, dass die Arbeit einen nicht los lässt, das nimmt man mit wenn man raus geht, dann nimmt man es mit und dann hat man es über das Handy dabei und man ist da irgendwie ganz stark eingebunden. Das ist in einem gewissen Sinne eine Einschränkung, das muss man ganz ehrlich so sagen. Darauf habe ich mich aber eingestellt, das war mir klar und ich schaue, dass ich mein Umfeld so strukturiere, dass das auch passt. Was natürlich schon eine Einschränkung ist, dass man oft das Gefühl hat dass man zu gerne noch inhaltlich mehr machen möchte und dann ist man trotzdem auch, obwohl man auf der Vorstandsebene ist in einem engen Korsett. Ich bin dort schon sehr integriert, eigentlich auch in einer Schiene und nicht immer ganz "Frau meines Terminkalenders" und habe aber das Gefühl, dass ich gerne noch dieses und jenes initiieren würde.
Worum geht es in Deinem Job?
In der ÖBB Infrastruktur sind wir dafür zuständig, dass alles, was man eigentlich an Hardware hat - bei der Bahn - gebaut wird. Es ist egal, ob es die großen Projekte sind, welche die Öffentlichkeit kennt das sind die Tunnel, Semmering Basistunnel, Koralmtunnel, Brennertunnel. Das sind natürlich die großen Projekte aber es ist auch die ganze Schieneninfrastruktur dass hier einfach alles funktioniert - und dort alles in Ordnung ist ebenso bei den Bahnhöfen. Alles, worauf die Bahn fährt, dafür sind wir zuständig. Und das ist natürlich ein unglaublich großes Gebiet und da gibt es unterschiedliche Teile in der ÖBB Infrastruktur. Meiner ist, zum Einen auf die Finanzen zu schauen also alles, was beispielsweise den Jahresabschluss betrifft aber auch die mittelfristige Planung, also wirklich darauf zu schauen, dass alles im Rahmen bleibt finanziell - und wofür die Mittel eingesetzt werden. Und zum Anderen, das finde ich auch sehr schön ein bisschen diese Funktion wahrzunehmen im Großen quasi, wohin müssen sich Strecken entwickeln, welche müssen wir ausbauen? Unsere Projekte sind immer für unglaublich lange Zeit angelegt. Sie sollen nicht nur lange halten, sondern es dauert auch seine Zeit, bis sie gebaut werden. Das heißt, hier muss man sehr vorausschauend denken ich muss Strecken ausbauen weil ich weiß, dort werden in zehn Jahren viele Güter befördert, oder viele Menschen fahren. Im dritten Bereich, das habe ich vorhin schon gesagt, was mir wirklich viel Freude bereitet das ist die Ausbildung, sowohl jetzt bei den Lehrlingen aber auch bei jeder Form der Weiterbildung also auch Triebfahrzeugführer, das ist eine ganz spannende Geschichte und da geht es auch darum, zu sagen, wie sieht die Ausbildung in zehn bis fünfzehn Jahren aus? Wie lernen Menschen, lernen sie so wie heute oder ist das schon Virtual Reality? Das sind ganz wichtige Fragen dieser Blick in die Zukunft, das gefällt mir unglaublich gut. Am wenigsten bin ich im Büro und am meisten bin ich in Sitzungen egal, ob es jetzt hier im Haus ist, oder wir in der Holding sind das ist, wo ich am häufigsten bin. Außerdem bin ich ebenso viel in Österreich unterwegs auch in Verhandlungen, oder Gesprächen, mit Gemeinden, mit Ländern. Auch bei Eröffnungen und ebenso einfach bei den Menschen draußen weil wir unsere Beschäftigten in ganz Österreich verteilt haben.
Wie sieht Dein Werdegang aus?
Ich habe ein neusprachliches Gymnasium gemacht, im sechsten Wiener Bezirk, in der Rahlgasse. Dann habe ich Volkswirtschaft studiert, dann kamen noch ein paar weitere Studien dazu. Ich war damals schon viel im Ausland unterwegs und habe schließlich angefangen, mich für verschiedene Bereiche Wirtschaftspolitik und Arbeitsmarkt, zu interessieren habe verschiedene Institutionen kennen gelernt. Ich habe im Ministerium gearbeitet, ebenso in Brüssel. Ich habe dann in der Arbeitskammer gearbeitet war eine Zeit lang im Österreichischen Parlament beschäftigt bin wieder in die Arbeiterkammer zurück gegangen und habe dort die Leitung der Wirtschaftspolitik übernommen wo ich mit unterschiedlichen Themen beschäftigt war die mich auch heute beschäftigen und habe nebenbei auch einige Aufsichtsratsfunktionen gehabt. in der Forschungsförderungsgesellschaft in der Bundessportgesellschaft auch in der Agrarpolitik, und eben auch in der ÖBB Infrastruktur und bin dann so langsam hier, in die ÖBB Infrastruktur, hineingewachsen.
Ginge es auch ohne Deinem Werdegang?
Ja, ich glaube es geht mit einem anderen Werdegang durchaus es haben ja auch schon andere Menschen gemacht. Ich finde, dass die fachlichen Voraussetzungen wichtig sind. Mit Zahlen sollte man sich ebenso auskennen. Es geht aber vor allem darum, dass man zielorientiert ist dass man gerne Entscheidungen trifft, man neugierig ist und gerne mit Menschen arbeitet dass man etwas weiterentwickeln will.
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Als Zugbegleiterin finde ich es wunderschön, wenn sich Leute nach Ewigkeiten wiedersehen und sich auf dem Bahnsteig in die Arme fallen, so Melissa Bunzel, Zugbegleiterin bei den ÖBB. „Ich trage viel Verantwortung für die Sicherheit meiner Fahrgäste und mir ist es sehr wichtig, dass sich unsere Kunden*innen bei uns wohlfühlen!“
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Das Coolste an meinem Job ist, neben dem vielfältigen Arbeitsalltag, dass ich aktiv am nachhaltigen Ausbau der Bahn mitwirken kann. Ich glaube es ist unser aller Anliegen, dass wir die Umwelt erhalten und verbessern, so Christian Wagner, Projektkoordinator bei ÖBB. „Eine Herausforderung in meinem Job könnte sein, dass es kein klassischer nine to five Job ist. Es gibt diverse Problemstellungen und Aufgaben, die nimmt man auch nach der Arbeit mit Nachhause und daran liegt auch die Kunst, dann abzuschalten und eine gewisse Geduld zu bewahren. Ganz nach dem Motto: In der Ruhe liegt die Kraft.“
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Christine Huber
Christine Huber bewegt als Lokführerin bei den ÖBB ganz Österreich. Sie sorgt für die Sicherheit des Fahrzeuges und führt es und die Passagiere zum Ziel. Für sie hat die Selbstständigkeit, die sie in ihrem Job genießt, einen hohen Stellenwert. „Der Job an sich ist interessant, und dass ich eine Frau bin macht es noch interessanter.“