Lisa Greimel
Fahrzeugtechnikerin (Schiene)
bei ÖBB
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Stadt
Wien
„Man muss wirklich sehr flexibel sein, weil ein Tag oft ganz anders ausschauen kann, als man ihn sich beim Frühstück vorgestellt hat.“ Als Fahrzeugtechnikerin (Schiene) bei ÖBB Technische Services GmbH fungiert Lisa Greimel als wichtige Schnittstelle zwischen Werkstatt und Management. Wie toll ihr Team funktioniert merkt sie besonders bei schwierigen Problemstellungen. „Momentan ist meine Hauptaufgabe ein Projekt, wo es um die Übernahme von Fahrzeugen geht und dabei um die Implementierung der Instandhaltung.“

Transkript

Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?

3 Ratschläge an dein 14-jähriges Ich ... Der erste Ratschlag, den ich mir geben würde, wäre: Sei stolz auf das, was du kannst und verkaufe es auch dementsprechend. Weil es nicht nur wichtig ist zu wissen, was man kann, sondern auch, dass es die anderen mitbekommen. Der zweite Ratschlag wäre: Lass dir Zeit beim Erwachsenwerden, denn erwachsen bist du lange genug. Und als dritten Ratschlag, auch wenn ich es mir wahrscheinlich noch nicht glauben werde oder würde: Mama hat immer recht.

Was steht auf Deiner Visitenkarte?

Was steht auf deiner Visitenkarte? Auf meiner Visitenkarte steht Diplomingenieurin Lisa Greimel, Fahrzeugtechnik Schiene, ÖBB-Technische Services GmbH.

Was ist das Coolste an Deinem Job?

Was ist das Coolste an deinem Job? Das Coolste bei mir im Job ist im Moment speziell das, dass man auch bei den schwierigsten Themen und Problemstellungen die schnellsten Lösungen finden muss und das im Team wirklich super funktioniert und man erst in Ausnahmesituationen erkennt, wie toll das Team eigentlich zusammenarbeiten kann.

Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?

Welche Einschränkungen bringt der Job mit sich? Bei mir gibt es zweierlei Einschränkungen, wenn man es so will. Einerseits ist es eine Männerdomäne und man muss wirklich mit Männern zusammenarbeiten können und wollen. Und das Zweite ist: Man muss wirklich sehr flexibel sein, weil ein Tag oft ganz anders ausschauen kann, als man ihn sich beim Frühstück vorgestellt hat.

Worum geht es in Deinem Job?

Worum geht's in deinem Job? Ich arbeite bei der ÖBB-Technische Services GmbH. Das ist ein Tochterunternehmen im großen ÖBB-Konzern. Die Hauptaufgabe des Unternehmens ist die Instandhaltung und Wartung von Schienenfahrzeugen und den darin eingebauten Komponenten. Ich bin dort im Bereich Engineering, speziell für Fernverkehrsreisezugwagen. In meinem Bereich werden die Instandhaltungsvorgaben für die Fahrzeuge erstellt, das heißt: Wann kommt ein Zug in die Werkstatt und was muss dann repariert werden? Momentan ist meine Hauptaufgabe ein Projekt, in dem es um die Übernahme von Fahrzeugen geht und dabei um die Implementierung der Instandhaltung. Das heißt: Ich muss schauen, dass die Informationen zur richtigen Person kommen; sei es über die Materialien, wie wir die Materialien richtig lagern, aber auch wie wir die Fahrzeuge richtig instand halten, also welche Arbeiten darauf gemacht werden sollen.

Wie sieht Dein Werdegang aus?

Wie schaut dein Werdegang aus? Aufgewachsen bin ich am Land in der schönen Steiermark. Ich bin dort nach der Volksschule direkt in das Gymnasium mit sprachlichem Schwerpunkt gegangen, war mir nach der Matura aber nicht ganz sicher, welches Studium ich wählen soll, weil mich mehrere interessiert hätten. Ich habe mich dann beim Tag der offenen Tür der TU Wien entschieden das Studium Wirtschaftsingenieurwesen Maschinenbau zu absolvieren. Ich habe während des Studiums auch schon ein Praktikum bei den ÖBB gemacht und habe dort auch meine Diplomarbeit geschrieben. Nach dem Abschluss meines Studiums habe ich mich für das Traineeprogramm beim ÖBB-Konzern beworben, bin da verschiedene Abteilungen durchlaufen und habe festgestellt, dass es mir in meiner jetzigen Position, wo ich seit 2015 bin, am besten gefallen hat.

Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?

Ginge es auch ohne deinen Werdegang? Ja, jedenfalls. Allein in meinem Team gibt es die unterschiedlichsten Ausbildungen - Lehrlinge, HTL-Absolventen, andere Studienrichtungen. Wichtig sind technisches Interesse und die Begeisterung für Schienenfahrzeuge. Was auch noch sehr wichtig ist: Dass man mit den unterschiedlichsten Leuten richtig kommunizieren kann; sei es auf der Management-Ebene oder auch mit den Mitarbeitern in der Werkstatt.

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