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Michael Schacherhofer
Leiter Corporate Online und Social Media
bei ÖBB
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Social Media Experte*in
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"Ich bin das Gesicht der ÖBB auf Facebook", sagt Michael Schacherhofer, Corporate Online-Experte der ÖBB. Dort startete er seine Karriere einst als Lehrling für EDV- und Kommunikationstechnik. Sein Ratschlag: "Nicht einfach dort bleiben, wo man unglücklich ist. Schauen, wo die eigenen Stärken liegen, diese nutzen und einen neuen Weg einschlagen!"

Transkript

Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?

3 Ratschläge an dein 14-jähriges Ich ... Ich würde mir persönlich sagen: Mach sofort die Schule fertig, mach gleich ein Studium - würde ich mir persönlich sagen - und nicht auf diesem Umweg. Andererseits würde ich jedem 14-Jährigen oder auch Älteren raten, wenn er in seiner Entwicklung oder in seinem Werdegang draufkommt, dass ihm das nicht zu 100 Prozent passt, dass das nicht sein Weg ist, den er einschlagen will: Es ist immer noch Zeit diesen Weg zu ändern und sich neu zu entwickeln. Das ist in Österreich zum Glück möglich. Ich habe das vorgezeigt. Ich habe wirklich öfters wo anders hingeschaut. Ich denke, das ist für mich ein wichtiger Ratschlag, zu sagen: Nicht einfach dort zu bleiben, unglücklich zu werden. Sondern wirklich zu schauen: Wo will ich hin? Wo sind meine Stärken? Und diese dann auch zu nutzen und einen neuen Weg einzuschlagen.

Was steht auf Deiner Visitenkarte?

Was steht auf deiner Visitenkarte? Michael Schacherhofer, Leiter Corporate Online und Social Media.

Was ist das Coolste an Deinem Job?

Was ist das Coolste an deinem Job? Man könnte fast sagen: fürs Facebooken bezahlt zu werden. Aber ernsthaft: Es ist einfach sehr spannend eines der größten und wichtigsten Unternehmen Österreichs dahin zu begleiten ein komplett neues Medienzeitalter zu betreten. Das ist wirklich eine herausfordernde Tätigkeit und eine sehr spannende Tätigkeit und es gibt mit Sicherheit viel langweiligere Jobs als meinen.

Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?

Welche Einschränkungen bringt der Job mit sich? Eine kleine Einschränkung ist, dass soziale Netze privat nicht mehr so viel Spaß machen. Man ist hier weniger unterwegs als vielleicht manch anderer. Aber ich glaube, die Einschränkung, die es gibt, ist, dass es keine Einschränkung mehr gibt. Man ist 24 Stunden, 7 Tage die Woche online und man muss hier selbst die Balance finden zwischen dem Online-Sein und dem Sich-Zurückzuziehen. Das ist die Challenge, die es in dem Beruf gibt. Man kann immer und ständig online sein.

Worum geht es in Deinem Job?

Worum geht's in deinem Job? In meinem Job geht es darum: Ich bin verantwortlich für die meisten Dinge, die die ÖBB im Netz kommuniziert. Hier stehen die sozialen Netze wie Facebook, Twitter und YouTube sehr stark im Mittelpunkt. Ich bin Kontaktperson für die User - für unsere Fans. Kurz gesagt: Ich bin das Gesicht der ÖBB auf Facebook. Die Arbeit kann man in zwei große Bereiche aufteilen. In den aktiven Bereich: Hier arbeiten wir sehr stark mit der Konzernkommunikation zusammen. Hier arbeiten wir unsere Postings und Blogbeiträge gemeinsamen mit den Fachabteilungen aus. Hier ist es so, dass wir im Unternehmen unterwegs sind, Statements einholen und auch Kurzclips produzieren, um unsere Kanäle füllen zu können. Auf der anderen Seite haben wir den reaktiven Part; hier trete ich als aktiver Ansprechpartner auf. Wenn KundInnen eine Frage haben, wenden sie sich zum Beispiel an die ÖBB-Facebook Wall. Und ich stehe ihnen hier Rede und Antwort und hoffe, dass ich jede Frage so gut wie möglich beantworten kann, im Sinne der Kunden.

Wie sieht Dein Werdegang aus?

Wie schaut dein Werdegang aus? Angefangen habe ich als Lehrling, habe EDV und Telekommunikationstechnik gelernt. Nach der Lehre war ich am Bau der Fernmeldetechnik, habe dort Strecken ausgerüstet, Fernmelderäume aufgebaut für den täglichen Betrieb des Eisenbahnwesens. Ich habe mich dann weiterentwickelt, von der Technik hin zur EDV. War dann zuständig für die Webseiten und für die technische Umsetzung aller Webseiten der ÖBB. Hier habe ich eine Weiterbildung und ein Studium der Kommunikationswirtschaft gemacht, bis zu meiner jetzigen Tätigkeit in der Kommunikation als Leiter der sozialen Medien.

Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?

Ginge es auch ohne deinen Werdegang? Ich glaube, auch ohne meinen persönlichen Werdegang ist es möglich, diese Tätigkeit auszuüben. Es gibt hier genügend Beispiele bei anderen Firmen, die diesen Werdegang nicht haben oder keinen ähnlichen Werdegang haben. Ich denke, es ist aber doch von Vorteil das Unternehmen von vielen Facetten zu kennen und hier Einblicke zu haben. Genau diese Einblicke bringen mir den Vorteil, dass ich diese Bereiche kenne und dass ich dem Kunden meine Blickweise auf dieses Unternehmen geben kann. Ich kenne es vom Bau bis hin zur Bürotätigkeit. Es ist ein Vorteil meinen Werdegang zu haben. Ich kenne die Eisenbahn sehr gut und ich kann sie deshalb auch sehr gut vermitteln.

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