Alexander Wolter
Lagerleiter
bei REWE Markt GmbH
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Stadt
Köln
Karriere Level
Leitende*r Angestellte*r
“Ich bin gerne in der Personal- und Führungsverantwortung und das kann ich hier sein”, erzählt Lagerleiter Alexander Wolter über seinen Job bei der REWE Markt GmbH. Er ist für 300 Mitarbeiter verantwortlich, koordiniert und plant die Aufgaben und ist die erste Ansprechperson bei sämtlichen Problemen. Außerdem führt er Personalgespräche und sorgt dafür, dass das Arbeitsklima bestmöglich ist. “Notwendig ist Berufs- und Führungserfahrung und man muss im Team und mit Menschen gut arbeiten können.”

Transkript

Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?

Also wenn ich noch einmal 14 wäre, was würde ich mir dann selber als Tipp oder Ratschlag geben? Ich glaube, jeden beschäftigt, wenn er jung ist, die Frage, was mache ich später beruflich? Ich kann euch nur den Tipp geben, fragt eure Eltern, lasst euch beraten, lasst euch aber nicht zu viel reinreden. Das Allerwichtigste ist aus meiner Sicht, dass man gut vorbereitet sein muss. Deswegen, geht zur Schule, lernt etwas, bildet euch fort. Und wenn man sich gut fortgebildet hat und viel gelernt hat, dann kann man sich später auch fast alles aussuchen, was man arbeiten möchte und ist da nicht eingeschränkt.

Was steht auf Deiner Visitenkarte?

Ich heiße Alexander Wolter und ich bin Lagerleiter fürs Tiefkühl- und Trockensortiment hier bei REWE.

Was ist das Coolste an Deinem Job?

Es gibt zwei Sachen, die ich besonders cool an diesem Job finde. Einmal diese Verantwortung zu tragen für so viel Personal, aber so viel komplexe Vorgänge und die Belieferung des Kunden, darauf kommt es am Ende an. Das macht mir sehr viel Spaß. Und das zweite, aber eigentlich fast noch wichtiger, ich arbeite unheimlich gerne mit Menschen zusammen. Ich bin auch gerne in der Personalverantwortung, in der Führungsverantwortung und das kann ich hier sein für 300 Mitarbeiter. Und das ist, glaube ich, die tollste Seite an dem Job.

Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?

Also wenn man in so einen Betrieb wie diesem hier arbeitet, muss man sich vorstellen, wir haben ja verschiedene Schichten, die ersten Mitarbeiter fangen bei uns morgens um zwei Uhr an. Die letzten sind abends irgendwann um 23-24 Uhr fertig. Wenn man also Chef vom Ganzen ist, dann möchte man am liebsten immer und überall sein, kann das natürlich nicht. Also man muss aber trotzdem, wenn man das verantwortungsvoll machen will, so die Bereitschaft auch mitbringen, auch mal früh aufzustehen oder länger zu bleiben. Und vielleicht manchmal auch ein bisschen mehr arbeiten als die anderen um einen herum.

Worum geht es in Deinem Job?

Tja, was macht REWE denn so? REWE hat zwei Kerngeschäfte, das ist einmal der Lebensmitteleinzelhandel, also der typische REWE Supermarkt, den ihr bestimmt auch kennt und das andere ist Im Bereich Tourismus, da ist REWE auch noch unterwegs. In diesem Kerngeschäft Lebensmitteleinzelhandel geht es darum, dass wir im Supermarkt Ware an den Kunden verkaufen und damit der Kunde die Ware auch im Supermarkt kaufen kann, muss die Ware erst einmal in den Supermarkt hinein und das macht die REWE Logistik. Und bei der REWE Logistik, da arbeite ich. Also wir beliefern unsere Märkte. Das sind hier im Westen Deutschlands über 500 Märkte, die wir von hier aus beliefern. Das geht also von einer Tiefkühlpizza über die Kiste Äpfel bis hin zu Cola und Toilettenpapier. Ich glaube hier am Standort Köln-Langel, hier in der Logistik, haben wir über 10.000 Artikel, die wir täglich ausliefern an über 500 Kunden. Das ist schon etwas. Und hier am Standort selber haben wir zwei große Lagergebäude, Lagerbereiche. Für einen dieser Bereiche bin ich hier verantwortlich, das ist dieses Gebäude, wo wir gerade stehen. Hier ist das Tiefkühl- und Trockensortiment, also die Ware, die nicht gekühlt werden muss und die Tiefkühlware. Und wir haben ja alles, vom Toilettenpapier über Chips, über Mineralwasser bis hin zu Tiefkühleis. Und das machen wir gemeinschaftlich als Team. Das sind so 300 Mitarbeiter, 12 Teamleiter und ich quasi als Chef, als Boss hier. Und meine Hauptaufgabe ist, das alles zusammenzuhalten, was halt ein Chef so macht. Also das ist viel, die Koordination der Arbeit, ein bisschen Planung der Arbeit. Der Hauptteil meiner Aufgaben liegt aber in der Personalverantwortung, bei 300 Mitarbeitern. Da gibt es immer etwas. Der eine möchte einen Urlaubstag haben, der andere ist gerade Vater geworden und der dritte hat ein anderes Problemchen. Das ist so meine Hauptaufgabe, aber dann halt auch, das ganze Team zusammenzuhalten und die Arbeit zu koordinieren. So ein typischer Arbeitstag ist bei mir völlig gemischt. Teilweise verbringe ich die Arbeitszeit am Computer, bearbeite E-Mails und ähnliche Sachen. Ich muss aber auch viele Besprechungen machen. Das sind so tägliche, wiederkehrende Besprechungen, was den Alltagsbetrieb angeht. Wir haben aber auch so Workshops, wenn es um konzeptionelle Fragen geht, also wie können wir uns weiterentwickeln, wie können wir besser werden? Es sind ganz viele Personalgespräche, die ich mache. Das kann manchmal hier im Lager sein, dass ich im Vorbeigehen einfach den Leuten Hallo sage oder mal nachfrage, wie es geht. Aber kann auch sein, dass wir uns zusammensetzen. Wir haben immer mal einen Mitarbeiter, der mal länger krank ist und das interessiert mich dann auch und wir reden darüber. Und der ganze Bereich Personalführung, Personalverantwortung ist mit die Kern- und Hauptaufgabe von mir.

Wie sieht Dein Werdegang aus?

Mensch, ich glaube, meine Karriere hier in der REWE Logistik ist sehr untypisch. Ich bin geboren in Minden, Westfalen, das ist in Ostwestfalen, da bin ich auch aufgewachsen. Nach meinem Abitur, was ich dort gemacht habe, bin ich Soldat geworden. Das war nach vielem Überlegen, was mache ich? Dann bin ich erst einmal Soldat geworden, war dann viele Jahre Offizier bei der Bundeswehr. Im Rahmen dieser Tätigkeit als Offizier bei der Bundeswehr habe ich auch Wirtschaftswissenschaften studiert, war viel im In- und Ausland tätig, habe viel Führungserfahrung sammeln können. Ich war auch schon als Schüler Austauschschüler in den USA und nachdem ich dann ganz lange Soldat war, wollte ich etwas anderes machen. Und dann habe ich gekündigt. Also irgendwann ziemlich genau vor knapp drei Jahren und habe mich so umorientiert. Ich bin inzwischen im Kölner Raum sesshaft geworden und wollte eine Führungsaufgabe im Kölner Raum machen. Und da habe ich einfach so geschaut, was es gibt. Und da ist mir die Stellenanzeige für den Lagerleiter in Köln-Langel, hier am REWE Logistik Standort ins Auge gesprungen. Ich habe mich beworben und es ist dann dazu gekommen. Das ist auch gar nicht so lange her. Letztes Jahr, im Mai 2015 habe ich hier angefangen, also noch relativ frisch.

Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?

Es geht auf jeden Fall ohne meinen Werdegang. Ich habe ganz viele Kollegen schon kennen lernen dürfen, die so etwas ähnliches machen, wie ich jetzt hier. Und die haben alle einen anderen Lebenslauf und einen anderen Werdegang. Also auf jeden Fall geht das dann auch ohne diesen Werdegang. Was sollte man mitbringen, weil man hier relativ viel Personalverantwortung hat, ich habe hier übe 300 Mitarbeiter, ist auf jeden Fall Berufs- und Führungserfahrung notwendig. Das heißt für Berufsanfänger vielleicht nicht so eine typische Aufgabe, aber wenn man ein bisschen im Job drin ist und vielleicht im Team gut arbeiten kann, mit Menschen gut arbeiten kann, ich glaube, das sind Voraussetzungen, die man mitbringen sollte. Aber ansonsten, wenn man sich einfach Mühe gibt, engagiert ist und motiviert ist, dann klappt das.

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