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Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?
3 Ratschläge an dein 14-jähriges Ich ... Der erste Ratschlag wäre für die Schulzeit: durchhalten, durchkämpfen. Auch wenn schwierige Fächer dabei sind, auch wenn man nicht weiß, wofür man das gebrauchen kann. Der Abschluss der Schule, in meinem Fall der Matura, ist einfach wichtig. Mein zweiter Ratschlag wäre dann für das Studium: Einfach etwas suchen, das einem wirklich Spaß macht. Nicht auf andere hören, nicht schauen, wo es die besten Jobaussichten gibt, sondern ein Studium wählen, das einen interessiert und man von Anfang an machen will. Der dritte Ratschlag wäre in die Richtung, auch in das Berufsleben früh einzusteigen. Also nicht das Studium beenden und gar nicht schnuppern, sondern eine Ferialpraxis suchen, eventuell einen Teilzeitjob, um zu erkennen: Welche Tätigkeiten liegen einem, und welche Tätigkeiten liegen einem nicht.
Was steht auf Deiner Visitenkarte?
Was steht auf deiner Visitenkarte? Rainer Rehberger, Österreichische Bundesbahnen, Personenverkehr AG. Digitalisierung Reise, das ist die Abteilung und Demand Manager, das ist die Position.
Was ist das Coolste an Deinem Job?
Was ist das Coolste an deinem Job? Das Coolste an meinem Job ist, wenn ein neues IT-System, wo ich mitgeholfen habe es in Betrieb zu bringen, dann im Betrieb ankommt und von den Anwendern begeistert aufgenommen wird. Als Beispiel kann ich ein Projekt beim ÖBB-Postbus nennen. Der Disponent sieht auf einer Karte alle Busse. Bisher waren Kleinbusse davon ausgenommen, und dann kam die Idee auf eine App für Smartphones zu entwickeln, womit auch diese Kleinbusse in der Karte sichtbar sind. Beim ersten Test mit den Lenkern - die waren skeptisch eingestellt, neue Technologie und so weiter - waren sie, nachdem sie es benutzt haben, total begeistert und haben gemeint: Das ist super einfach. Sie haben dann auch von sich aus viele Verbesserungsvorschläge eingebracht. Das war einfach ein cooler Moment.
Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?
Welche Einschränkungen bringt der Job mit sich? Die Einschränkungen sind natürlich, dass es projektbezogen ist. Es gibt Phasen mit erhöhter Arbeitsbelastung. Da muss man einfach damit umgehen können, dass man nicht früh heimgehen kann. Man muss dann bleiben, um es termingerecht abzugeben. Es gibt Termindruck. Auf der anderen Seite muss man auch erwähnen: Es ist keine Führungsposition. Man kann zwar selbst viele eigene Ideen einbringen, muss aber damit zurechtkommen, dass das Team eventuell anders entscheidet.
Worum geht es in Deinem Job?
Worum geht's in deinem Job? Die Abteilung Digitalisierung Reise ist in der ÖBB-Personenverkehr AG eine Schnittstellenfunktion zwischen der IT-Entwicklung, die entweder extern stattfindet oder intern bei der ÖBB-BCC, und den jeweiligen Fachabteilungen. Als Beispiel kann ich die Abteilung Fahrplansysteme nennen, die für Scotty zuständig ist, dass dort eine Fahrplanauskunft stattfindet oder im Bereich ÖBB-Postbus gibt es die Disponenten, die dafür zuständig sind, dass der Busbetrieb stattfinden kann. Diese Abteilungen haben immer wieder Anforderungen und Wünsche, wie ein IT-System ihre Arbeit erleichtern kann. Hier startet dann mein Aufgabengebiet. Ich gehe auf die Abteilungen zu, interviewe sie, frage sie und versuche herauszufinden, was sie eigentlich benötigen; was wollen sie tun, was tun sie, was muss das IT-System können, das sie bei ihrer täglichen Arbeit unterstützt. Gleichzeitig ist es auch wichtig technische Grundlagen zu wissen. Zu wissen: Welche Programme gibt es am Markt, was verwendet die Konkurrenz, was wird aktuell von Firmen angeboten? All das zusammen wird dann in ein Anforderungsdokument geschrieben, was dann die Grundlage für die Entwicklung eines neuen IT-Systems darstellt. Ein gutes Beispiel für ein Programm, das auch der Kunde sieht, wäre die Scotty push notification. Für den Fall, dass es mein Projekt wäre, würde ich mich mit den Abteilungen zusammensetzen, würde fragen, was sie benötigen, was sie wollen. Was wollen sie für den Kunden machen, wie macht es der Kunde heute? Gleichzeitig würde ich mich auch umsehen: Wie machen es andere Bahnunternehmen, gibt es dort schon etwas? Die ganzen Informationen schreibe ich dann zusammen; also, meine Arbeit besteht auch aus viel dokumentieren, gleichzeitig aber auch aus viel Abstimmung. Weil, das, was dokumentiere, muss von den Teammitgliedern auch angenommen werden. Nachdem das Dokument fertig ist, geht es in die Umsetzung, und dann ist die Aufgabe zu schauen, ob der Lieferant das auch so umgesetzt hat, wie es in der Anforderungsdokumentation beschrieben war.
Wie sieht Dein Werdegang aus?
Wie schaut dein Werdegang aus? Ich habe die HTL für Elektrotechnik in Wien gemacht, anschließend die Fachhochschule beim Technikum Wien, Richtung Verkehrstechnologie. Anschließend dann meine erste Berufserfahrung, vier Jahre in einer Wiener Firma im technischen Bereich, ehe ich dann zum ÖBB-Postbus gekommen bin, wo ich für die Einführung einer neuen Fahrscheindruckergeneration verantwortlich war. Anschließend sind die Abteilungen vom ÖBB-Postbus und Personenverkehr zusammengelegt worden. Ich bin dann Demand Manager im Personenverkehr geworden und kümmere mich da um verschiedenste Themen innerhalb des Teilkonzerns.
Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?
Ginge es auch ohne deinen Werdegang? Grundsätzlich braucht man für meinen Job ein starkes technisches Verständnis, technische Grundlagen, analytisches Denken, und auch Teamfähigkeit. Das kann natürlich auch mit einem anderen Werdegang erworben werden, jedoch bin ich der Meinung, dass eine technische Ausbildung die Grundlagen dafür bietet und auch dann beim Bewerbungsprozess als Nachweis dient, dass man befähigt ist das durchzuführen.
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Leonie Leutgeb
Das Coolste an meiner Ausbildung ist, dass man jeden Tag eine neue Aufgabe hat und einfach jeden Tag neue Herausforderungen hat und es macht mich stolz, den Zugverkehr vieler Menschen und Güter zu gewährleisten, erzählt Leonie Leutgeb, Lehrling für Gleisbautechnik bei der ÖBB-Infrastruktur AG. „Als Gleisbautechnikerin muss einem klar sein, dass man immer im Freien ist, egal bei welchem Wetter und man muss die Sicherheitsvorschriften einhalten.“

Marc Holzer
Der Mix aus Elektrotechnik, Maschinenbau- und IT-Technik macht die Lehre extrem vielseitig und eben diese Vielseitigkeit ist für mich definitiv das Coolste an der Ausbildung, erzählt Marc Holzer, Lehrling für Mechatronik – Automatisierungstechnik bei der ÖBB-Infrastruktur AG. „Die Herausforderung für mich ist den umfangreichen Stoff zu lernen. Da der Beruf sehr vielseitig ist, muss man auch viel können, aber mit etwas Ehrgeiz ist das ohne Probleme zu schaffen.“

Roman Hebenstreit
“Es ist schön zu sehen, dass Menschen gegenüber mächtigen Strukturen Erfolge erzielen können, indem sie sich solidarisieren. Dazu braucht man unglaublich viel Mut.” Roman Hebenstreit trägt als Vorsitzender des ÖBB-Konzernbetriebsrats und Vorsitzender der Gewerkschaft vida sehr viel Verantwortung. Er kümmert sich um die Anliegen der MitarbeiterInnen und vertritt ihre Interessen vor dem Management oder Behörden, um positive Verhandlungsergebnisse zu erzielen. “Für diesen Beruf muss man das Vertrauen der Belegschaft erlangen.”

Kristina Wildner
“Es gibt gewisse Jobs wie Marketing oder den Verkauf, den hat man ein bisschen drinnen, oder auch nicht!” weiß Kristina Wildner. Das Coolste an ihrem Job im Marketing und Sales bei den ÖBB? “Es ist wirklich genial, wenn man etwas plant, entwickelt, dann nimmt das Formen an, man designt das Ganze noch und dann sieht man am Ende, wie es beim Kunden ankommt.”

Verena Kloibhofer
“Die meisten Probleme, die man bekommt, sind sehr ernst, das bedeutet auch sehr viel Verantwortung”, weiß die Juristin Verena Kloibhofer, die bei den ÖBB rechtliche Hilfestellung leistet. “Wir kümmern uns um die Beteiligungen, das heißt viel Gesellschaftsrechtliches, decken aber auch Rechtsbereiche ab wie Vertragsrecht, Allgemeines Zivilrecht, Verwaltungsrecht und Eisenbahnrecht, bei uns großes Thema natürlich.”

Alexander Brunner
“Die Einschränkung am Controlling ist sicherlich die zeitliche Verfügbarkeit”, weiß Alexander Brunner, der bei den ÖBB im Speziellen das Finanzcontrolling innehat. “Meine Kernaufgaben sind das monatliche Standardreporting, die Budget- und Mittelfristplanung, Kostenrechnung und Preiskalkulationen und Ad-hoc-Analyen.”

Luzie Kneifel
“Kostümchen und High Heels ist nicht, da macht man sich lächerlich”, weiß Luzie Kneifel zu berichten. Die Einschränkung in der Kleiderwahl sollte man daher bedenken, wenn man wie sie als Baumanagerin bei den ÖBB tätig sein möchte. Das Coolste in ihrem alltäglichen Tun? “Dass man sowohl drinnen als auch draußen ist, sitzend wie auch in Bewegung.”

Gerhard Arnhold
“Was mir von der Tätigkeit sehr gut gefällt, ist das Unterrichten, das Wissen weitergeben und mit jungen Menschen zu tun zu haben.” Die Selbstständigkeit, die Gerhard Arnold bei den ÖBB genießt, ist das Beste an seiner Position als Techniker. Sein Tätigkeitsfeld beinhaltet Anlagentechnik und Koordination: “Alle Weichen, Signale, sicherungstechnische Einbauten, Eisenbahnkreuzungen.”

Stephan Einberger
“Das Coolste ist auf jeden Fall, dass ich mit meinen 21 Jahren eigentlich komplette Züge allein von Deutschland nach Österreich senden kann, wo ich entscheide, was kommt auf die Züge rauf, was wird da befördert”, spricht Stephan Einberger über die große Verantwortung in seinem Job als Speditionskaufmann bei den ÖBB. Und ergänzt: “Es ist relativ stressig. Man muss auch bereit dazu sein, Überstunden zu machen.”

Claudia Berthold
“Dass man bei manchen Zügen bis zu 230 km/h fahren darf”, ist eines der coolsten Dinge an Claudia Bertholds Job als Triebfahrzeugführerin bei den ÖBB. Die gelernte Konditorin wollte viel unterwegs sein und lernte in der 11-monatigen Ausbildung alles von Grund auf: “Man muss sich lange konzentrieren können, man muss genau arbeiten und sehr auf Sicherheit bedacht sein.”

Markus Zagermann
“Wenn ich weiß, dass wir zufriedene Kunden gehabt haben und die sicher an ihr Ziel gebracht haben”, geht Markus Zagermann, Fahrdienstleiter bei den ÖBB mit einem guten Gefühl nach Hause. Größte Einschränkung ist und bleibt für ihn der Schichtdienst: “Wenn die Freundin frei hat, muss ich vielleicht arbeiten oder umgekehrt.”

Martin Zöhrer
“Zu sehen, was machen andere Leute im Konzern, die Prozesse, den Eisenbahnablauf verstehen und kennenlernen und mit unserer Software das tägliche Geschäft zu unterstützen”, ist das Coolste an Martin Zöhrers Job als Softwareentwicklungs Projektleiter bei den ÖBB. Ob er seinem Job auch ohne seinem Background nachgehen könnte? “Wir sind Spezialisten, das heißt, man benötigt eine fachspezifische EDV-Ausbildung.”

Thomas Unger
“Es ist schön zu sehen, dass die Applikationen, die man mitentwickelt, auch wichtig sind im ganzen Betrieb”, beschreibt Software Entwickler Thomas Unger den besten Aspekt seiner Tätigkeit bei den ÖBB. Was man abgesehen vom sicheren Umgang mit den neuesten Technologien mitbringen sollte? “Man muss gut im Team arbeiten können, man wird hier nie alleine an einem Projekt arbeiten.”

Georgina Babos
“Dass man die älteren Menschen immer ehren muss, weil von denen kann man sehr viel lernen”, würde Georgina Babos ihrem 14jährigen Ich raten. Die größte Herausforderung an ihrem Job als Vertriebsassistentin ABC Pricing bei den ÖBB war zuerst die Sprachbarriere: “In Österreich gibt es sehr viele Dialekte und am Anfang habe ich nicht alle verstanden.”

Astrid Schweyer
“Ein Riesenratschlag wäre, dass ich Kritik nicht immer böse aufnehmen soll”, denkt Astrid Schweyer, Speditionskauffrau am Zentralverschiebebahnhof bei den ÖBB, an ihr 14-jähriges Ich zurück. Am besten gefällt ihr, wie die Waggons am Zug richtig gereiht werden und abfahren können: “Ich hab nicht nur einen normalen Bürojob, sondern ich sehe auch, was ich mach, also es hat Auswirkungen.”

Katharina Böck
“Ich habe bemerkt, dass ich im Laufe der letzten Jahre viel selbstbewusster geworden bin und viel geduldiger, das habe ich auch durch diesen Job gelernt”, erzählt die Reiseberaterin Katharina Böck über ihre Persönlichkeitsentwicklung. Bei den ÖBB erfüllt sie ein sehr breites Aufgabenspektrum: “Serviceleistungen, Hilfestellung am Automaten, Entgegennahme von Kundenwünschen und Anregungen und natürlich Zugauskünfte jeglicher Art.”

Franziska Haas
"Mein Vater war Buslenker und mir macht das Spaß, alles was mit dem Autobus zutun hat, ihn zu lenken. Ganz einfach das Gefühl mit dem Bus zu fahren, das ist ganz toll einfach", erzählt Franziska Haas über ihrem Beruf als Buslenkerin beim ÖBB. "Bevor ich die Türen schließe, schaue ich nochmal, ob alle Gäste im Fahrgastraum stehen und dann starte ich die Fahrt bis zur nächsten Haltestelle," denn Franziska Haas verbindet ihre Tätigkeit nicht nur mit Freude, sondern auch mit großer Verantwortung.

Melissa Bunzel
Als Zugbegleiterin finde ich es wunderschön, wenn sich Leute nach Ewigkeiten wiedersehen und sich auf dem Bahnsteig in die Arme fallen, so Melissa Bunzel, Zugbegleiterin bei den ÖBB. „Ich trage viel Verantwortung für die Sicherheit meiner Fahrgäste und mir ist es sehr wichtig, dass sich unsere Kunden*innen bei uns wohlfühlen!“

Harald Thor
"Ein Fahrdienstleiter macht planmäßig den Zugverkehr und den Verschubverkehr. Das bedeutet, ich stelle in meinem Bereich die Signale und Weichen so, dass der Zug fahren kann", berichtet Harald Thor, der jeden Tag mit dem Fahrrad zu seiner Arbeit als Fahrdienstleiter radelt. "Sie sehen das Zeichen, das rote Kapperl, jeder versteht: Das ist ein Eisenbahner, den kann man fragen."

Malte Fiala
„Ich fand mit 14 immer faszinierend, dass es so viele Menschen gibt, die genau wissen, was sie werden oder sein wollen. Zumindest hatte ich immer diesen Eindruck, dann habe ich herausgefunden, dass das ein Trugschluss war“, erzählt Malte Fiala, Enterprise Architect für den internen Dienstleister des ÖBB-Konzerns. „Besonders spannend ist, wenn man in unterschiedlichen Projekten ist oder war, vieles gesehen hat und dann die ganzen Erfahrungen miteinander verknüpfen kann.“

Daniela Dürr
„Der interne Dienstleister deckt mehrere Bereiche im ÖBB-Konzern ab, da geht es über HR, Soziales, Finanzen und ein großer Block ist die ganze Informationstechnologie“, erzählt Daniela Dürr, Teamkoordinatorin für Auftragsmanagement und IT Finanzen im internen Dienstleister der ÖBB. „Man sieht die ganzen Bedürfnisse, die es IT-technisch gibt, es sind immer wieder andere Technologien und man muss sich mit den Neuerungen auseinandersetzen.“

Michael Raab
„Einen gesunden Hausverstand bewahren und Selbststrukturierung zu beginnen“, rät Michael Raab, IT-Projekt und Programm Manager im internen Dienstleister im ÖBB-Konzern. „Die schönsten Aspekte meiner Position sind, dass ich jeden Tag neue Herausforderungen durch die unterschiedlichen operativen Mitarbeiter*innen erfahre und auch sehe, wer am Ende des Tages mit meinen Projekten arbeitet.“

Cornelia Rahm
„Trau' dich und mach' einfach!“, wäre der wichtigste Ratschlag von Cornelia Rahm, IT Service Managerin beim internen Dienstleister der ÖBB „Ein Highlight für mich war eine meiner ersten großen Umstellungen, wo eine Umstellung, die ich mitgeplant habe, Auswirkungen auf mehrere hundert Kollegen*innen. Der Moment, wo es live gegangen ist und das Fiebern, ob alles klappt.“

Jakob Pfeffer
„Trau dich das zu tun was du gerne machen würdest. Egal was andere sagen oder was man vielleicht liest oder hört. Und geh mutig in die Zukunft denn es wird spannend und es kommen tolle Dinge im Leben.“ Das würde Jakob Pfeffer jungen Menschen mit auf den Weg geben. Er arbeitet als IT Business Consultant bei den ÖBB. „Wir arbeiten an Themen, die die Zukunft betreffen und dem Fahrgast dienen. Dabei kann ich aktiv mitgestalten, was in den nächsten Jahren und Jahrzehnten dem Fahrgast im Zug geboten werden wird.“

Karin Thomas
„Triff deine Entscheidungen so, dass du dich immer einen Schritt aus deiner Komfortzone heraus bewegst. So bleibt dein Leben immer spannend.“ Karin Thomas arbeitet als Teamkoordinatorin für Produktmanagement & User Experience bei den ÖBB. Dabei ist es auch üblich, dass sie mit Bleistift Zeichnungen für neue Designs entwirft und sich dann mit den Entwicklern abstimmt. „Wenn man gerne ruhig und alleine arbeitet ist das für einen vielleicht nicht der richtige Job.“

Vera-Valerie Krautgartner
„Das Coolste an meinem Job ist es, junge Akademiker und Akademikerinnen bei ihrem Berufseinstieg zu begleiten. Ich finde es auch toll, mit den Trainees unterwegs zu sein, wo wir uns zum Beispiel Werkstätten oder Tunnelrettungszüge anschauen.“ Vera-Valerie Krautgartner war früher selbst Trainee und heute leitet sie dieses Programm in der Konzernpersonalentwicklung bei den ÖBB. „Ich selbst bin im Business Competence Center angesiedelt. Dort bin ich für das konzernweite Trainee Programm zuständig und auch die Ansprechperson dafür.“

Lisa Greimel
„Man muss wirklich sehr flexibel sein, weil ein Tag oft ganz anders ausschauen kann, als man ihn sich beim Frühstück vorgestellt hat.“ Als Fahrzeugtechnikerin (Schiene) bei ÖBB Technische Services GmbH fungiert Lisa Greimel als wichtige Schnittstelle zwischen Werkstatt und Management. Wie toll ihr Team funktioniert merkt sie besonders bei schwierigen Problemstellungen. „Momentan ist meine Hauptaufgabe ein Projekt, wo es um die Übernahme von Fahrzeugen geht und dabei um die Implementierung der Instandhaltung.“

Clémentine Renault
“Das Coolste an meinem Job ist, dass immer neue Kundenanfragen reinkommen und es so nie langweilig wird. Es gibt immer etwas zu tun.” Clémentine Renault ist Innendienstmitarbeiterin Automotive Sales bei der ÖBB. Ihre Aufgaben sind unter anderem, Kundenanfragen zu bearbeiten, Kundentermine wahrzunehmen, Reklamationen zu bearbeiten, neue Kunden zu gewinnen und alle Kunden bestmöglich zu betreuen. “Für meinen Beruf muss man Begeisterung mitbringen und organisiert arbeiten können.”

Peter Recht
“Meine Tage sind bunt gemischt und diese Themenvielfalt ist besonders cool.” Peter Recht ist Geschäftsbereichsleiter Streckenmanagement & Anlagenentwicklung bei der ÖBB. Seine Führungsfunktion bezieht sich auf die Instandhaltung des österreichischen Schienennetzes. Seine Hauptverantwortung liegt darin, zum richtigen Zeitpunkt genügend qualifizierte Mitarbeiter zur Verfügung zu stellen, die die richtigen Instandhaltungsmaßnahmen durchführen. “Freude am Umgang mit Menschen und Beharrlichkeit sind sehr wichtige Eigenschaften für diesen Beruf.”

Milena Mladenovic
„Lass die Fremdsprachen die du gelernt hast nicht verkümmern, denn sie werden dir viel weiterhelfen.“ Das würde Milena Mladenovic ihrem 14-jährigen Ich raten, denn sie arbeitet im Bereich Disposition bei der ÖBB Rail Cargo Logistics Austria GmbH und muss dabei viel organisieren und kommunizieren. Was für sie das Coolste an ihrem Job ist? „Dass ich Transporte mit so vielen verschiedenen Ländern organisieren darf und dafür verantwortlich bin, dass die Ware rechtzeitig von A nach B bei meinem Kunden ankommt.“

Silvia Angelo
„Ich schaue auf die Finanzen, also dass Projekte finanziell im Rahmen bleiben und wofür die Mittel eingesetzt werden. Und zum anderen bin ich dafür zuständig zu schauen, wo sich im Großen die Strecken entwickeln müssen und wo ausgebaut werden soll.“ Silvia Angelo ist Vorstandsdirektorin der ÖBB-Infrastruktur AG. „Es geht vor allem darum, dass man zielorientiert ist, gerne Entscheidungen trifft und neugierig ist. Außerdem sollte man gerne mit Menschen arbeiten und dort auch etwas weiterentwickeln will.“

Patrick Cerny
„Das Allercoolste ist für mich an dem Job das Fahren selbst. Es gefällt mir einfach irrsinnig, wenn ich mich auf die Lok rauf setze und einfach fahre. Das ist einfach Freiheit für mich. Und der coolste Moment war, als ich das erste Mal die alleinige Verantwortung über das Triebfahrzeug hatte.“ Patrick Cerny ist Triebfahrzeugführer bei der ÖBB-Produktion GmbH. „Voraussetzung ist, dass man einen abgeschlossenen Lehrberuf oder die Matura hat. Außerdems sollte man vielseitig einsetzbar sein und ein Grundverständnis für Technik wäre auf jeden Fall vorteilhaft.“

Andreas Lechner
„Wenn es bei einem Zug oder dem Zuglauf irgendwelche Probleme gibt, wird als erstes der Wagenmeister gerufen, der dann die Mängel behebt, damit der Zug wieder weiterfahren kann.“ Andreas Lechner arbeitet als Wagenmeister bei der ÖBB-Produktion GmbH. „Ohne eine metallverarbeitende Ausbildung geht es leider nicht. Außerdem sollte man teamfähig sein und schnell Entscheidungen treffen können.“

Norbert Krystl
„Man muss von Beginn an voll konzentriert sein. Also ab dem Moment, wo man einen Auftrag bekommt, bis zum Ende der Prüfung ist man voll fokussiert. Dabei werden schon mal die Augen und der Kopf müde.“ Norbert Krystl ist seit 1990 als Prüfer für zerstörungsfreie Prüfverfahren bei den ÖBB tätig. Was das Coolste an seinem Job ist? „Die Vielfalt. Ich bekomme in der Früh einen Auftrag, gehe unvoreingenommen hin und weiß nicht, was mich erwarten wird. Das ist für mich leiwand.“

Isabella Rauch
„Das Coolste ist für mich an der Arbeit alleine schon das Herumschrauben. Am besten hat mir damals ein Motorschaden gefallen, da ich viel Arbeit hatte, viel schrauben durfte und alles sehen konnte, wie zum Beispiel die Kurbelwelle oder die Nockenwelle.“ Isabella Rauch ist im 2. Jahr Lehrling für Kraftfahrzeugtechnik und Systemelektronik bei der ÖBB Postbus GmbH. „Eine große Herausforderung ist auf jeden fall die körperliche Kraft. Für das Heben des Bremssattels habe ich zum Beispiel einen eigenen Kran bekommen.“

Denise Renger
„Das Coolste an meiner Ausbildung ist auf jeden Fall die Abwechslung. Ich bin in verschiedenen Dienststellen und Abteilungen eingeteilt und der Beruf wird nie eintönig. Also es gibt immer neue Kunden oder Strecken zu betreuen.“ Denise Renger ist im 3. Jahr Lehrling für Mobilitätsservice bei der ÖBB Personenverkehr AG. „Herausfordernd ist zum Beispiel die Genauigkeit bei Kassatätigkeiten. Also wenn ich zum Beispiel am Ticketschalter vorne sitze, dann bin ich quasi dafür verantwortlich, dass die Kassa stimmt.“

Christine Huber
Christine Huber bewegt als Lokführerin bei den ÖBB ganz Österreich. Sie sorgt für die Sicherheit des Fahrzeuges und führt es und die Passagiere zum Ziel. Für sie hat die Selbstständigkeit, die sie in ihrem Job genießt, einen hohen Stellenwert. „Der Job an sich ist interessant, und dass ich eine Frau bin macht es noch interessanter.“

Thomas Fröhlich
Als Kind wollte Thomas „Happy“ Fröhlich Fußballer oder Polizist werden. Mit dem Job des Verschiebers verband ihn höchstens seine Modelleisenbahn. Heute bringt er zusammen mit seinen Kollegen tagtäglich tonnenschwere Züge in Bewegung. Mit den One Day in a Job Videos hat whatchado ein Format geschaffen, das dir auf unterhaltsame Weise noch mehr Einblick hinter die Kulissen von spannenden Berufen verschafft.

Salma Abou El-Ezz
„Das Coolste und das, was mich auch sehr motiviert ist, dass man zum Beispiel mit einer leeren Platine anfängt, dann die Leiterbahnen einätzt und sie bestückt. Wenn sich dann damit zum Schluss ein Roboter bewegt, ist das echt ein Wahnsinn.“ Salma Abou El-Ezz absolviert im 2. Jahr eine Lehre im Bereich Elektronik – Informations- und Telekommunikationstechnik bei der ÖBB. Was dabei herausfordernd ist? „Sich Schaltungen aus elementaren Schaltungen zu überlegen, die dann eine komplexe Aufgabe bewältigen können.“

Michael Schacherhofer
"Ich bin das Gesicht der ÖBB auf Facebook", sagt Michael Schacherhofer, Corporate Online-Experte der ÖBB. Dort startete er seine Karriere einst als Lehrling für EDV- und Kommunikationstechnik. Sein Ratschlag: "Nicht einfach dort bleiben, wo man unglücklich ist. Schauen, wo die eigenen Stärken liegen, diese nutzen und einen neuen Weg einschlagen!"