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Stadt
Vienna
Karriere Level
Führungskraft
“Meine Arbeit hat etwas Verbindendes zwischen der realen und der digitalen Realität.” Sabine Melnicki, Geschäftsführerin von WikiAhoi, ist überall da zu finden, wo es Probleme zu lösen gilt. Sie entwickelt Strategien und Konzepte, kümmert sich um die Umsetzungsplanung sowie Durchführung, verfasst Texte, designt und programmiert. “Der direkte Weg in die IT ist über ein IT-Studium, aber das Wichtigste ist das Interesse für das Digitale und Technische, sowie das ständige Weiterbilden in diesem Bereich.”

Transkript

Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?

3 Ratschläge an dein 14-jähriges Ich ... Ich habe eigentlich nur zwei Ratschläge an mein 14-jähriges Ich und ich würde sagen: Schau, dass du die Dinge, die dich interessieren, auch wenn sie ein bisschen komisch, ein bisschen eigenartig und wahrscheinlich auch sehr uncool sind, dass du dem trotzdem nachgehst und im Detail recherchierst und lernst, weil das genau die Dinge sind, die wirklich aus dem Inneren kommen. Und das sind auch die Dinge, die mich jetzt, später also, wieder eingeholt haben. Der zweite Ratschlag wäre: Reise so viel, wie du es getan hast, denn das Reisen hat mir sehr den Horizont eröffnet und ich denke, dass man nie genug von der Welt gesehen haben kann.

Was steht auf Deiner Visitenkarte?

Was steht auf deiner Visitenkarte? Auf meiner Visitenkarte steht: Sabine Melnicki, Geschäftsführung von WikiAhoi.

Was ist das Coolste an Deinem Job?

Was ist das coolste an deinem Job? Wir leben in einem Zeitalter der Digitalisierung und das passiert überall und das verändert sich ständig. Und in der IT ist das sehr präsent und die IT steht in der Mitte. Für mich hat meine Arbeit immer etwas Verbindendes. Es ist zwischen der analogen Realität die Verbindung mit der digitalen Welt und diese Verbindungen finde ich sehr interessant. Ganz konkret das Coole an der Arbeit ist dann wirklich das Problemelösen. Dass eine Herausforderung kommt, eine Frage, eine Schwierigkeit, oder einfach irgendeine Sache, die nicht so ganz rund läuft, und das dann anzugehen gemeinsam mit dem Kunden oder auch als Unternehmerin für mich selbst, das finde ich ist das Spannende. Das Problemlösen, das oft etwas Puzzleartiges schon hat, oder etwas Magisches am Ende, wenn eine schöne Lösung herauskommt.

Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?

Welche Einschränkungen bringt der Job mit sich? Ich denke, es liegt in der IT in der Natur der Sache - es ist ein sehr schnelllebiges Feld. Das heißt es ist wirklich wichtig, dass man am Ball bleibt, dass man sich ständig informiert. Man kann sich nicht zurücklehnen und sagen „Ich habe jetzt alles gelernt.“ oder „Ich weiß jetzt alles.“. Das ist sehr wichtig. Und dann ganz konkret, von den Projekten her, wird es dann oft doch am Ende recht eng. Also auch, wenn man eine Deadline einhalten kann, kann es schon sein, dass es stressig wird am Ende. Was dann auch bedeutet, dass man möglicherweise am Wochenende arbeiten muss oder vielleicht am Abend, wenn es denn sein muss.

Worum geht es in Deinem Job?

Worum geht's in deinem Job? Wir bieten mit WikiAhoi semantische Wikis für unternehmensinterne Dokumentation, Kommunikation, Archivierung. Und ich mache die Geschäftsführung. Das heißt von der Geschäftsführung gibt es ganz klassische organisatorische Aufgaben für mich. Ich bin aber auch operativ tätig. Das heißt von der Beratung bis Konzeption, Strategie und auch Umsetzungsplanung und auch die Umsetzung sind auch meine Aufgaben. Meine Arbeitstage sind sehr dynamisch und sehr unterschiedlich. Ich habe schon so etwas wie eine Doppelrolle zwischen Geschäftsführung und operativen Tätigkeiten. Und das versuche ich ein bisschen zu trennen. Das heißt es gibt Tage, wo ich sehr viel telefoniere, sehr viel schreibe. Aber nicht nur E-Mails, sondern sehr viel konzeptioniere. Und dann gibt es noch diese Tage, Labortage oder Werkstatttage. Da verschanze ich mich wirklich hinter dem Computer und da wird programmiert und designed und getextet. Das sind sehr viele kreative Tätigkeiten. Die brauchen Raum und brauchen Zeit. Und für mich hat sich das sehr bewehrt das eigentlich recht strikt dann zu trennen.

Wie sieht Dein Werdegang aus?

Wie schaut dein Werdegang aus? Ich bin in Oberösterreich geboren und aufgewachsen und auch dort zur Schule gegangen und habe nach dem Gymnasium mit 14 Jahren in die HBLA gewechselt. Habe dort eine sehr praxisnahe Ausbildung genossen, also mit Kochen und Nähen und Kellnern im Service. Das hat mir sehr Spaß gemacht. Bin dann nach der Matura nach Wien gegangen, um dort zu studieren: Literatur und Linguistik, also Germanistik und direkt nach dem Studium bin ich in die Unterrichtstätigkeit gewechselt und habe Deutsch als Fremdsprache unterrichtet. Ich habe dann ganz bewusst die Branche gewechselt und bin über die Assistenz in Projektmanagement in die IT gekommen und habe dann als Gesellschafterin in einer GmbH ein Unternehmen mit aufgebaut. War dort die ersten drei Jahre sehr intensiv dabei. Und das war dann meine Basis um mich schlussendlich selbständig zu machen. Und ich habe letztes Jahr, 2015, mein eigenes Unternehmen, WikiAhoi, gegründet.

Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?

Ginge es auch ohne deinen Werdegang? Ja, das hoffe ich doch! Denn ich bin eher eine Quereinsteigerin und komme von einer ganz anderen Seite. Aber ich denke, in die IT gibt es sehr viele Wege und der direkteste Weg wäre über ein Wirtschaftsstudium, über ein IT-Studium. Aber das Wichtigste ist doch das Interesse. Also wirklich das Interesse für das Digitale, für das Technische, über die eigene Computernutzung hinausgehend und auch das Interesse sich ständig und fortwährend weiterzubilden in diesem Bereich.

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