Manuela Menrath
Marktleiterin
bei EDEKA
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Stadt
Haibach
Alter
25 - 34
Höchste abgeschlossene Ausbildung
Weiterführende Schule
Karriere Level
Leitende*r Angestellte*r
Jahre in der Organisation
< 1
Jahre in der aktuellen Tätigkeit
1 - 5
„Es ist auf jeden Fall wichtig, dass man gut mit Menschen umgehen kann und ein gewisses Fingerspitzengefühl dafür hat“. Als Marktleiterin bei EDEKA Stenger war Manuela Menrath von Anfang an beteiligt. Sie hilft tatkräftig im Tagesgeschehen mit und ist zusätzlich auch für die Mitarbeiterführung verantwortlich. Einige Aufgaben kann sie dabei auch an ihre Stellvertretung übertragen. „Der Tag wird abgeschlossen, wenn die Arbeit fertig ist, also wenn der Laden für den nächsten Tag steht“.

Transkript

Was steht auf deiner Visitenkarte?

Mein Name ist Manuela Menrath und ich bin Marktleiterin bei EDEKA Stengel in Haibach.

Worum geht es in deinem Job?

Die EDEKA ist ein Lebensmitteleinzelhandel, EDEKA Stengel ist ein ziemlich großer Markt und ich bin dort Marktleitung. Die Aufgaben sind sehr vielfältig. Es geht von der Mitarbeiterführung über die Mitarbeitermotivation, die Warendisposition, also Bestellungen, bis hin zur Warenpräsentation, da der Markt für die Kund:innen attraktiv aussehen soll. Teilweise ist man auch in gewisser Weise Psychiater:in, da man auch ein offenes Ohr für die Mitarbeiter:innen haben und für diese da sein muss. Es geht wirklich über die Berufsbezeichnung hinaus, wenn man in den Job sein Herzblut steckt. Es gibt bei uns Früh- und Spätschichten. Die Aufgaben der Marktleitung, also meine Aufgaben, übertrage ich auch auf meine Stellvertretung. Zwar nicht alles, aber im Prinzip haben wir fast den selben Tagesablauf. Wir schließen den Markt auf, müssen dann Kassenberichte schreiben und für jeden Tag die Einnahmen zählen. Dann müssen wir schauen, dass der Markt steht, einmal rund laufen und schauen, ob vom Vorabend wirklich alles in Ordnung ist oder ob da irgendetwas nicht so ordentlich hinterlassen wurde. Darum kümmern wir uns dann, damit für die Kund:innen wieder alles in Ordnung ist. Wir müssen Brot, Obst und die Molkereiprodukte verräumen. Das wird jeden Tag bestellt, damit alles täglich frisch vorhanden ist. Zwei Mal täglich wird Ware verräumt. Der Tag wird abgeschlossen, wenn die Arbeit fertig ist. Also die Arbeitszeiten gehen nicht bis nach oben hinaus. Es gibt Tage, die sind mal länger, aber es gibt auch Tage, die mal kürzer sind. Das ist immer unterschiedlich, kein Tag ist wie der andere. Von daher gleicht sich das immer gut aus. Normalerweise macht man dann Übergabe, wenn man weiß, dass der Laden steht, man mit gutem Gewissen gehen kann und die Arbeit für die nachfolgende Schicht zu bewältigen ist.

Was ist das Coolste an deinem Job?

Ich muss ehrlich sagen, in den Genuss kommt ja nicht jeder, aber ich habe mittlerweile drei Neueröffnungen mitgemacht. Die letzte Neueröffnung war dann mein eigener Markt. Es ist einfach der Wahnsinn in dem Markt zu stehen und es ist noch kein Boden oder Sonstiges verlegt. Es ist einfach das eigene Baby. Man sieht das Baby wachsen, wie die Regale hineinkommen, wie die Regale gefüllt werden und wie die Mitarbeiter:innen zusammenwachsen. Das ist ein Gefühl, das kann einem so keiner wiedergeben.

Welche Einschränkungen bringt der Job mit sich?

Also Einschränkungen in dem Sinn gibt es herzlich wenig. Es gibt halt gewisse Öffnungszeiten und man muss davor arbeiten und danach arbeiten. Man muss einfach flexibel sein und bereit sein, diese Zeit zu investieren. Andererseits hat man als Führungskraft die Verantwortung, egal wann, also auch an Wochenenden oder nachts, beispielsweise bei einem Kühl- oder Einbruchsalarm, in den Laden zu kommen. Man ist gebunden und trägt die Verantwortung mit sich.

Wie schaut dein Werdegang aus?

Also ich bin in Bad Orb aufgewachsen, habe dort die Realschule besucht und mich danach für eine Lehre zur Einzelhandelskauffrau bei EDEKA beworben. Dort wurde ich auch genommen, habe erst einmal zwei Jahre gemacht, dann meinen Abschluss und dann habe ich noch das dritte Lehrjahr drangehängt als Einzelhandelskauffrau. Danach habe ich an einer Weiterbildung teilgenommen, die dann in einem anderen EDEKA war, um wieder etwas Neues kennenzulernen. Nach diesem Jahr ging es zu EDEKA Stenger, bei dem ich heute noch arbeite. Dort war ich erst in einer stellvertretenden Position als Filialleitung und seit 2013 habe ich die Marktleiterposition.

Ginge es auch ohne deinen Werdegang?

Ich denke, der Werdegang ist auf jeden Fall nötig. Die Ausbildung zum:r Einzelhandelskaufmann/-frau sollte vorhanden sein, da man die Einzelhandelsprozesse verinnerlichen sollte und lernen sollte, was auf der Fläche spezifisch abverlangt wird. Danach rate ich jedem, eine Weiterbildung zu machen, die dann in eine führende Position führt. Da lernt man einfach, was man selbst für ein Charakter ist und in welche Führungsrichtung es gehen soll. Es gibt verschiedene Arten und Weisen und man kann sich dadurch selbst verwirklichen und weiß dann auch, wo die Reise hingehen soll. Also würde ich schon sagen, dass es notwendig ist. Es ist auf jeden Fall wahnsinnig wichtig, dass man mit Menschen gut umgehen kann und dass man dafür ein gewisses Fingerspitzengefühl hat – auch für Mitarbeiter:innen und für Kund:innen. Führungsqualitäten sollten ebenfalls vorhanden sein. Jede Fußballmannschaft benötigt definitiv einen, der sagt, wo es lang geht.

3 Ratschläge an dein 14-jähriges Ich …?

Nimm die Schule ernst. Das ist der Grundbaustein für dein weiteres Leben. Mit 14 Jahren denkt man da noch nicht so weit, aber was die Eltern sagen, stimmt schon. Das lernt man dann später. Und man sollte an sich selbst glauben, egal was man für Ziele und Träume hat, man soll immer an sich selbst glauben. Das Selbstbewusstsein hat man in dem Alter noch nicht, das kommt mit der Zeit. Aber man sollte niemals von seinen Träumen loslassen.

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