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Marcel Tripp
Trainer
bei EDEKA
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Coach
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Stadt
Hamburg
Höchste abgeschlossene Ausbildung
Weiterführende Schule mit Berufsausbildung
Jahre in der Organisation
< 1
Jahre in der aktuellen Tätigkeit
10 +
„Das Coolste an meinem Job ist, dass wir nach den Trainings auch einmal gemeinsam abschalten können, um Bowling zu spielen und so den Kopf zusammen wieder freibekommen“. In seiner Tätigkeit im Geschäftsbereich Bildungswesen begleitet Marcel Tripp, Trainer der EDEKA Juniorengruppe e.V., Nachwuchskräfte auf ihrem Weg zur erfolgreichen Abschlussprüfung.

Transkript

Was steht auf deiner Visitenkarte?

Ich bin Marcel Tripp und bin in der EDEKA Juniorengruppe angestellt als Trainer.

Worum geht‘s in deinem Job?

Die EDEKA ist ein klassisches Einzelhandelsunternehmen und hat sehr viele selbstständige Kaufleute. In meinem Job als Trainer bin ich im Geschäftsbereich Bildungswesen unterwegs, also im Auftrag der Bildung. Ich begleite junge Nachwuchskräfte auf ihrem Weg, eine erfolgreiche Prüfung abzulegen. Da gibt es diverse Fortbildungsprogramme und es führt kein Weg an mir vorbei, wenn man erfolgreich eine Prüfung absolvieren möchte. EDEKA hat bestimmte Fortbildungsprogramme. Man kann direkt nach der Ausbildung in eine Fortbildung gehen oder auch später einsteigen. Also so wie das bei mir der Fall ist. Ich bin als Trainer angestellt und habe jetzt noch den Handelsfachwirt ADG gemacht. Den habe ich über die Akademie deutscher Genossenschaft gemacht. Das ist ein Kooperationspartner, mit dem wir eng zusammenarbeiten, um sich auch später noch weiterzubilden und den Handelsfachwirt zu machen. Die klassischen Inhalte eines Seminars erstrecken sich über vielfältige Bereiche. Da geht es um Handelsmarketing, es geht auch um Führungspersönlichkeiten und- themen sowie um BWL-Seminare. Also wirklich um betriebswirtschaftliche Grundlagen oder betriebswirtschaftliche Unternehmensführung. All diese Themen unterrichten wir in Seminaren mit unterschiedlichen Trainer:innen. Da gibt es Fachsparten und Fachthemen. Und dann wird das alles zusammengeführt. Eine klassische Arbeitswoche von einem:r Trainer:in sieht so aus, dass man sich auf ein Seminar vorbereiten muss, gewisse Teilnehmerunterlagen prüfen muss und seinen Trainerleitfaden auch noch einmal durchgeht, um den Inhalt in der Woche dann gut vermitteln zu können. Vor Ort geht es dann darum, dass alle Teilnehmer:innen gut angekommen und untergebracht sind und dass Verpflegung sichergestellt ist. Dann geht man klassisch ins Seminar und sobald die Woche rum ist, werden die Koffer gepackt und es geht wieder zurück ins Büro. Dann hat man eine gewisse Seminarnachbereitung, wo man seine Unterlagen aufbereitet und eventuell Beispiele der Teilnehmer:innen mitnimmt für die nächsten Seminare.

Was ist das Coolste an deinem Job?

Das Coolste ist, dass ich abends mal mit den Teilnehmer:innen abschalten kann und wir in den Hotels die Möglichkeit haben, Bowling oder Tennis zu spielen. Das mache ich persönlich auch ganz gerne, um dann den Kopf freizubekommen.

Welche Einschränkungen bringt der Job mit sich?

Als größte Einschränkung sehe ich bei uns die große Reisetätigkeit. Wir sind deutschlandweit unterwegs. Nicht nur in der Region, sondern wir reisen von Nord nach Süd und von Ost nach West. Das ist so die größte Einschränkung, die wir haben. Wir reisen teilweise auch sonntags an und das muss man schon mögen.

Wie schaut dein Werdegang aus?

Ich habe meine Ausbildung im Einzelhandel gemacht, ganz klassisch als Kaufmann im Einzelhandel und habe dann nach der Ausbildung mein Juniorenaufstiegsprogramm gemacht. Ich habe dann für mich festgestellt, dass ich doch andere Ziele im Blick habe und bin daraufhin zur Bundeswehr gegangen. Ich habe die Uniform mal gewechselt, weg vom Einzelhandel, raus in die freie Welt. Bundeswehr. Auf ins Grüne. Während meiner acht Jahre bei der Bundeswehr hatte ich das Vergnügen, ganz viele Ausbildungen halten zu dürfen und war auch eine kurze Zeit im betrieblichen Gesundheitsmanagement. Über die Bundeswehr konnte ich dann ein Praktikum machen und da habe ich gezielt die Trainertätigkeit für mich entdeckt. Ich habe dann über die Bundeswehr diverse Weiterbildungen gemacht und bin dann über das Praktikum und weiteren Weiterbildungen bei der EDEKA Juniorengruppe gelandet und dort jetzt als Trainer angestellt.

Ginge es ohne deinen Werdegang?

Bestimmte Qualifikationen oder Zusatzausbildungen für den Job als Trainer:in sind insofern nicht nötig. Das Einzige, was man mitbringen sollte, ist der Ausbilderschein. Der bietet sich an, da wir mit jungen Menschen zu tun haben und zusätzlich bietet sich vielleicht auch noch eine separate Weiterbildung in dem Bereich an, um Menschen auszubilden. In Bezug zu Soft Skills muss man natürlich souverän und selbstbewusst vor einer Gruppe stehen und sprechen können. Da hat mir die Bundeswehr sehr geholfen und das sollte man mitbringen, also die rhetorischen Fähigkeiten sollten gut ausgebildet sein.

3 Ratschläge an dein 14-jähriges Ich…?

Dem jugendlichen Ich würde ich sagen, dass man sein Ziel einfach nicht aus den Augen verlieren sollte. Auch wenn man in einer Ausbildung steckt und feststellt: „Oh, das macht mir Spaß, aber ewig sehe ich mich hier nicht bis ins hohe Rentenalter“, trotzdem immer links und rechts die Augen offenzuhalten. Denn im Leben bieten sich immer neue Wege und neue Möglichkeiten. Das sollte einem bewusst sein und dann geht es voran.

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