Svenja Hübner
Vertriebscontrollerin
bei EDEKA
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Stadt
Neumünster
Karriere Level
Angestellter*e
“Das Coolste an meinem Job ist, dass es so individuell ist wie auch unsere selbstständigen Kaufleute“. Svenja Hübner versteht sich als Vertriebscontrollerin innerhalb der EDEKA als Sprachrohr für die Einzelhändler:innen. Dafür bearbeitet sie Anfragen, arbeitet mit den Absatzzahlen der einzelnen Verkaufsregionen und gibt Lösungsvorschläge für Optimierungsmaßnahmen. Daneben hat sie auch konkrete Projekte, an denen sie arbeitet. “Als Soft Skill ist wichtig, dass man ein Zahlenverständnis hat und die Basis nie vergisst“.

Transkript

Was steht auf deiner Visitenkarte?

Mein Name ist Svenja Hübner und ich arbeite als Vertriebscontrollerin bei der EDEKA Handelsgesellschaft Nord mbH in Neumünster.

Worum geht es in deinem Job?

Ich arbeite bei der EDEKA Handelsgesellschaft Nord. Wir sind ein Großhandel, bündeln die Ware und verteilen diese an die selbstständigen Kaufleute bei uns im Absatzgebiet. Ich arbeite im Vertrieb im Vertriebscontrolling. Bei uns kann man sich die Arbeit so vorstellen, dass wir das Sprachrohr der Einzelhändler:innen sind. Das heißt, wenn ein:e selbstständige:r Einzelhändler:in ein Anliegen hat, dann sind die Bezirksleiter:innen, die den/die Kaufmann/-frau betreuen, die erste Anlaufstelle. Wir im Großhandel kümmern uns dann um das Anliegen. Mein Tag beginnt damit, dass ich morgens um sieben Uhr zur Arbeit losfahre, dann bin ich gegen halb acht Uhr im Büro. Einen typischen Tagesablauf gibt es bei mir gar nicht, weil ich nur ganz wenig Tagesgeschäft habe und viele Projekte habe. Dennoch ist das Erste, was ich am Tag mache, zu prüfen, wie sich unser Absatzgebiet entwickelt hat. Das heißt, ich schaue mir an, welches Bundesland stark war und was dazu geführt hat. In Hamburg sind beispielsweise Indikatoren, wenn ein Marathon, Hafengeburtstag oder das Wetter super war, weil wir sehr saisonal verkaufen. Ich schaue mir an, wie sich einzelne Gebiete entwickelt haben und ansonsten kümmere ich mich um meine Projekte und versuche diese voranzutreiben.

Was ist das Coolste an deinem Job?

Das Coolste an meinem Job ist, dass es so individuell ist wie auch unsere selbstständigen Kaufleute. Bei uns in der Region haben wir 700 selbstständige Kaufleute und so vielfältig sind auch unsere Aufgaben. Wir haben unser Tagesgeschäft, aber auch viele Projekte. Auch wenn man im Tagesgeschäft ist, kann es mal sein, dass man die Feuerwehr spielen muss und Anforderungen kommen, die man ganz schnell, individuell und lösungsorientiert bearbeiten muss. Das ist sehr spannend, sich komplett in andere Aufgabenfelder hineinzudenken.

Welche Einschränkungen bringt der Job mit sich?

Eine Herausforderung ist es, wenn man in einer stressigen Situation ist und dann die Anfragen kommen. Man muss diese dann ad hoc beantworten und kann dabei auch keine halben Sachen machen. Wir arbeiten viel mit Zahlen und die Zahlen müssen stimmen. Das heißt, man muss immer voll dabei sein, keine halben Sachen machen und das Ergebnis muss stimmen. Es ist auch relativ einfach, diese Ergebnisse zu prüfen. Das heißt, man muss dann alles auf den Punkt bringen.

Wie schaut dein Werdegang aus?

Geboren bin ich in Kaltenkirchen und bin dort zu Grundschule, auf die weiterführende Schule und auf das Gymnasium gegangen. Nach 13 Jahren habe ich dann mein Abitur erhalten. Ein Jahr habe ich mir eine Pause gegönnt, war in Australien und habe auch noch andere Stationen durchreist. 2011 habe ich dann mein Studium bei der EDEKA Handelsgesellschaft Nord begonnen. Das Studium ist in Kombination mit einer Ausbildung gewesen. Das heißt, die Ausbildung habe ich zur Groß- und Außenhandelskauffrau gemacht und das Studium war Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Handelsmanagement. Seit Oktober 2014 arbeite ich nun als Vertriebscontrollerin.

Ginge es auch ohne deinen Werdegang?

Ich denke, mit einer Lehre im Bereich Groß- und Außenhandelsmanagement oder auch mit dem Handelsfachwirt könnte man diesen Job ausführen. Als Soft Skills sollte man ein Zahlenverständnis haben und die Basis, also die selbstständigen Einzelhändler:innen, nie vergessen. Das sollte man auf jeden Fall im Blick haben.

3 Ratschläge an dein 14-jähriges Ich …?

Mir fallen zwei Ratschläge ein. Der Erste wäre, keine halben Sachen zu machen. Also immer voll dabei zu sein, voll motiviert zu sein und wenn man etwas anpackt, dann auch mit einhundert Prozent und einhundert Prozent Herz dabei zu sein. Ich bin der Meinung, dass man so die besten Ergebnisse präsentieren kann und am besten lösungsorientiert arbeitet. Mein zweiter Ratschlag wäre, dass man neben dem Job etwas findet, mit dem man einen Ausgleich schafft. Man soll komplett aus seiner Rolle als Arbeitnehmer rausgehen und in eine andere Rolle schlüpfen, sodass man sich einmal komplett lösen kann und befreit wieder am nächsten Tag zur Arbeit gehen kann.

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