Marcel Baltes
Auszubildender Einzelhandeslkaufmann •Fachrichtung Verkauf
bei EDEKA
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Stadt
Neuenahr-Ahrweiler
Karriere Level
Auszubildender*e / Lehrling / Lernender*e
Jahre in der Organisation
< 1
Jahre in der aktuellen Tätigkeit
< 1
Studiengang
Lehre/Ausbildung
“Man muss sich selbst treu bleiben und authentisch bleiben“, war für Marcel Baltes, Azubi Fleischer im Verkauf bei EDEKA, der wichtigste Ratschlag bisher. Im ersten Lehrjahr lernte er alles rund um das Schwein. Im zweiten und dritten Lehrjahr beschäftigt er sich mehr mit Rindfleisch. Parallel zur Praxis lernt er auch theoretische Grundlagen zu unterschiedlichen Lernfeldern von der Zerlegung bis zur Wurstherstellung. Wichtig in seiner Lehre? “Man braucht für die Ausbildung Kontaktfreudigkeit - man muss mit Kund:innen umgehen können“.

Transkript

Wer bist du und was machst du?

Ich bin Marcel Baltes, bin Fleischer im dritten Ausbildungsjahr und mache die Ausbildung bei EDEKA mit dem Schwerpunkt Kundenberatung und Verkauf.

Worum geht’s in deiner Lehre?

Ich mache meine Ausbildung zum Fleischer mit Kundenberatung und Verkauf als Schwerpunkt, bin im dritten Lehrjahr und mache die Ausbildung bei der EDEKA. Die EDEKA ist ein sehr großes Lebensmittelunternehmen. Im ersten Lehrjahr wird spezifisch auf Schwein bzw. Schweinefleisch eingegangen - die Zerlegung, die Teilstücke, die Herstellung von Wurst durch Schweinefleisch. Im zweiten und dritten Lehrjahr beschäftigt man sich dann eher mit Rindfleisch und dann wird auf den Schwerpunkt eingegangen. Wie ich jetzt Kundenberatung und Verkauf als Schwerpunkt habe, gibt es verschiedene Schwerpunkte wie das Schlachten, Herstellen von besonderer Fleisch- und Wurstware oder Verpackung. Es gibt verschiedene Schwerpunkte und darauf wird dann im dritten Lehrjahr noch einmal spezifisch eingegangen, und zwar für jeden selbst. Der Ablauf von meiner Woche ist sehr unterschiedlich. Es kommt darauf an: Ich bin entweder hinter der Theke oder hinten in der Produktion. Da ich beide Punkte kennenlernen soll, variiert das immer. Wenn ich in der Produktion bin, habe ich nicht so viel mit Kund:innen zu tun, sondern bin für die Vorbereitung da, sodass die Theke immer voll bleibt und frische Ware da ist. Wenn ich vorne an der Theke bin, liegt der ausschlaggebende Punkt bei den Kund:innen, beim Herstellen von Salaten oder Platten. Berufsschule habe ich auch, und zwar inzwischen donnerstags und nur einmal die Woche. Im ersten Lehrjahr ist es immer so, dass man zweimal in der Woche Berufsschule hat. Das wird dann abgeschwächt, sodass man dann im dritten Lehrjahr mehr auf die Praxis eingeht als auf das Schulische. Wir haben spezifischen Fachunterricht, der in Schweinefleisch, Rindfleisch, Geflügel, Zerlegung und Wurstherstellung unterteilt sind. Das sind verschiedene Lernfelder. Nach und nach von Jahr zu Jahr werden die dann gelehrt - das fängt bei Lernfeld eins an und hört bei Lernfeld 13 auf. Auch das Schreiben von Berichtsheften wird in der Schule unterrichtet.

Wie bist du zu dieser Lehre gekommen?

Ich bin aus Bad Neuenahr-Ahrweiler, habe meinen Realschulabschluss gemacht und bin danach in die Lehre zum Steuerfachangestellten gegangen. Das lag mir nicht so, da mir das Handwerkliche eher gelegen hat, woraufhin ich mich dann als Fleischer bei EDEKA beworben habe. Ich habe meine Bewerbung schriftlich eingereicht, das Bewerbungsgespräch folgte relativ schnell und ich durfte zum Probearbeiten kommen. Dabei konnte ich überzeugen und seit 2013 bin ich hier in der Lehre.

Welche Eigenschaften sollte man mitbringen?

Man braucht für die Ausbildung dringend Kontaktfreudigkeit, denn man muss viel mit Kund:innen umgehen. Dadurch, dass ich Kundenbetreuung und Verkauf als Schwerpunkt habe, sind die Kund:innen Priorität. Was ganz dringend notwendig ist, ist Hygiene. Man muss sehr auf seine Hygiene achten. In der Fleisch-, Wurst- und Käseabteilung ist die Hygiene A und O. Pünktlichkeit ist auf jeden Fall auch wichtig.

Was ist das Coolste an deiner Lehre?

Das Coolste an meiner Ausbildung ist wirklich, dass ich bei der EDEKA arbeite, da sich dort sehr um Auszubildende gekümmert wird. Das heißt, EDEKA macht viele Weiterbildungen, viele Seminare und auch der Spaß steht an erster Stelle. Ich finde sehr cool, dass die EDEKA ein Programm macht, das Mega-Azubi heißt. Da habe ich vor zwei Jahren mitgemacht und bin ins Finale gekommen - am Tegernsee war ich dann. Es war schon eine sehr große Erfahrung, war superwitzig, auch lehrreich und es hat mir sehr gut gefallen.

Was ist die größte Herausforderung?

Eine große Herausforderung ist, mit den Kund:innen umgehen zu können, es ihnen recht zu machen, immer die Frische beizubehalten. Auch die Arbeit mit den Messern und Knochensägen ist eine sehr große Herausforderung. Man muss aufpassen, dass man sich nicht verletzt und immer die Maßstäbe beibehalten. Deswegen gibt es schon große Herausforderungen.

Der wichtigste Ratschlag in deinem Leben…?

Mein Ratschlag, den ich geben kann, ist: Man muss sich selbst treu bleiben, authentisch bleiben und seine Sachen durchziehen. Wenn man einen Traum hat, muss man diesen verfolgen, egal was kommt und man soll sich niemals unterkriegen lassen.

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