Hauke Clausen
Handelsfachwirt (IHK) •Einzelhandel
bei EDEKA
Bitte melde dich an, um das Video zu bewerten!
Stadt
Hamburg
Höchste abgeschlossene Ausbildung
Akademie / Kolleg
Jahre in der Organisation
1 - 5
Jahre in der aktuellen Tätigkeit
1 - 5
„Das Coolste an meinem Job ist für mich das schnelle Feedback, welches man im direkten Gespräch mit den Kund:innen oder durch ihr Kaufverhalten erhält“. In seiner Tätigkeit sorgt Hauke Clausen, Handelsfachwirt bei EDEKA, für die Warenversorgung im Geschäft, sodass seine Kundschaft stets die Produkte vorfindet, die sie sich wünscht.

Transkript

Was steht auf deiner Visitenkarte?

Mein Name ist Hauke Clausen. Ich arbeite bei EDEKA Struve am Standort in Hamburg Eidelstedt, bin Teil des Führungsteams und berufsbegleitend absolviere ich eine Fortbildung zum Handelsfachwirt.

Worum geht es in deinem Job?

Die EDEKA ist ein Nahversorger und verkauft Lebensmittel des täglichen Bedarfs. Ich sorge für die Warenversorgung bei uns im Markt, also für das Warengeschäft, sodass wir immer die Regale gefüllt haben und die Kund:innen ihre Ware bekommen. Das sind viele Prozesse, die dort stattfinden. Die Bestandsaufnahmen, die Bestellung, die Warenverräumung und -annahme, die ganz wichtig ist. Dabei geht es darum, diesen Prozess sicherzustellen. Darüber hinaus bin ich mit für das Personal verantwortlich. Das heißt, ich setze das Personal ein, schreibe die Personaleinsatzpläne und verteile Arbeitsaufträge an die Mitarbeiter:innen. Mein Arbeitstag beginnt immer mit einem Marktrundgang. Ich begrüße Mitarbeiter:innen und Kolleg:innen und zeige, dass ich da und ansprechbar bin. Ich schaue mir den Markt an, sehe nach dem Rechten und ob irgendwo Handlungsbedarf ist, um die Geschäftsfähigkeit sicherzustellen. Natürlich ist das Warengeschäft unheimlich wichtig für mich, also das Ganze zu koordinieren und die Ware rechtzeitig zu bestellen, denn wir müssen uns an Bestellzeiten halten. Darüber hinaus muss die Ware in die Regale kommen. In meinem Tagesablauf fallen auch so viele Tätigkeiten an. Es gibt Industriepartner und -vertreter hier im Haus, mit denen wir beispielsweise Aktionen besprechen müssen. Zum Ende des Tages versuche ich den Markt abzuwickeln bis hin zur Schließung des Marktes.

Was ist das Coolste an deinem Job?

Das Coolste an meinem Job ist im Prinzip das schnelle und kurzfristige Feedback, welches man direkt durch die Kund:innen oder ihr Kaufverhalten bekommt. Beispielsweise, wenn man einem:r Kund:in einen Wein empfiehlt, da er/sie Besuch von Freund:innen bekommt und er/sie kommt dann Tage später wieder und sagt einem, dass man den perfekten Wein für den/ die Kund:in herausgesucht hat, es den Gästen super gefallen hat und er/sie fragt, wie viel noch vorrätig ist. Das ist einfach das, was es ausmacht und mich dann in meinem Weg bestätigt.

Welche Einschränkungen bringt der Job mit sich?

Einschränkungen gibt es in meinem Job natürlich auch. Das sind im Einzelhandel die Öffnungszeiten und die Sechs-Tage-Woche. Wenn Freunde am Wochenende etwas unternehmen, kann ich oft nicht dabei sein, weil ich arbeiten muss. Für mich ist das allerdings kein Problem, da ich stattdessen unter der Woche einen freien Tag habe und dann z.B. Termine wahrnehmen kann. Ich persönlich kann das ganz gut mit meiner Work-Life-Balance arrangieren und es macht mir im Prinzip nichts aus.

Wie schaut dein Werdegang aus?

Aufgewachsen und zur Schule gegangen bin ich an der dänischen Grenze in Flensburg. Ich würde mich als Kind des Handels beschreiben, denn meine Familie betreibt Märkte in Norddeutschland. Ich hatte die Möglichkeit, von klein auf an den Handel von der praktischen und theoretischen Seite kennenzulernen. Da ist bei mir einfach eine Leidenschaft entstanden und mir war schon früh in meinem Leben klar, dass ich mich für den Handel qualifizieren möchte. Mir war für meine Qualifikation wichtig, ein erfahrenes Unternehmen zu finden. Das habe ich in Hamburg für mich gefunden. Ich habe dann das Ausbildungsprogramm der EDEKA Juniorengruppe in Anspruch genommen, den integrierten Handelsfachwirt. Das sind zwei Abschlüsse innerhalb von drei Jahren. Das passte für mich. 18 Monate wurden im Einzelhandel als Kaufmann die Grundlagen geschaffen und im direkten Anschluss mit bestandener Prüfung konnte ich den Handelsfachwirt machen. Beim Handelsfachwirt erlernt man tiefgehend die Unternehmensführung, Steuerung und Mitarbeiterführung. So kann man Theorie und Praxis gut verbinden, was für mich eine gute Alternative zum BWL-Studium war.

Ginge es auch ohne deinen Werdegang?

Ich denke schon, dass es möglich ist, diesen Weg unabhängig von meinem Werdegang zu gehen. Ich habe natürlich das Privileg, dass ich familiär einen Background habe. Jedoch hat jeder mit einer guten Motivation und einem gewissen Maß an Eigeninitiative Perspektive bei EDEKA im Handel, ebenso wie gute und schnelle Aufstiegschancen. Nicht umsonst sagt man: „Vom Azubi zum:r selbstständigen Kaufmann/-frau“. Ich denke, diese These ist mittlerweile mehrfach belegt.

3 Ratschläge an dein 14-jähriges Ich …?

Wenn ich die Zeit noch einmal zurückdrehen könnte, wären meine Ratschläge für mein 14-jähriges Ich: Gelassenheit, kleine Schritte zu gehen, selbst das Tempo zu bestimmen und sich die Möglichkeit geben, sich gut zu entwickeln. Darüber hinaus auch Geradlinigkeit und sich selbst treu zu bleiben. Und was für mich ganz wichtig ist: Es gibt viele Menschen, die sagen, dass du etwas nicht kannst und das stimmt nicht, denn letztendlich bestimmst du deine Grenzen und niemand anderes.

Mehr von EDEKA